Hamburg-Neustadt
Basisdaten | |
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Bundesland: | Hamburg |
Bezirk: | Hamburg-Mitte |
Fläche: | 2,2 km² |
Einwohner: | 11989 (2002) |
Bevölkerungsdichte: | 5369 Einwohner je km² |
Vorwahl: | 040 |
Kfz-Kennzeichen: | HH
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Der Stadtteil Hamburg-Neustadt liegt in Hamburg recht zentral zwischen Hamburg-Altstadt und St. Pauli. Er gehört zum Bezirk Hamburg-Mitte. Die Grenze zur Altstadt wird vom alten Mündungsarm der Alster, dem heutigen Nikolaifleet im Osten, dem Zollkanal, dem Oberhafen und der Elbe im Süden und den Wallanlagen zwischen Elbe und Binnenalster nach Westen und Norden gebildet. Im östlichen Teil zwischen dem Jungfernstieg, dem Gänsemarkt und dem Bleichenfleet dominieren die Läden und Kontore, sowie viele Hamburger Hauptniederlassungen von Banken, während es im Westen auch einige Wohnquartiere gibt.

Die Einwohner bezeichnen es gerne als "Dorf zu Füßen des Michel". Tatsächlich hat der Stadtteil einen recht idyllischen Charakter, weil er zwar von großen Straßen abgegrenzt wird, aber selber sehr verkehrsruhig ist. Es gibt viel Kopfsteinpflaster und einen zentralen Marktplatz.
Geschichte
Der Name Neustadt geht auf die Gründung der gräflichen Stadt durch Gustav Adof III, Graf zu Schauenburg, Storman und Holstein zurück. Die Gründung stand in Konkurrenz zur bischöflichen Stadt rund um den Bereich Domstraße, St. Petrikirche. Die Straße Neue Burg in der Nähe der Nikolaikirche erinnert an diese Gründung, die Trostbrücke verbindet seit 1266 die beiden Teile Hamburgs.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Musik
Hier liegen die Hamburger Musikhalle und die Hamburgische Staatsoper
Bauwerke
Neben dem Stadtwahrzeichen, dem Michel, ist die Ruine mit dem stehengebliebenen Turm der Nikolaikirche unübersehbar. An der Deichstrasse finden sich einige der ältesten Häuser Hamburgs. Unterhalb des Michels geben die Krameramtsstuben einen kleinen Eindruck von der Enge der alten Wohnquartiere.
Oberhalb der Landungsbrücken steht das Bismarckdenkmal (1906) von Hugo Lederer.
Parks
Die Alten Wallanlagen wurden zu einem Park umgebaut, in dem der alte botanische Garten aufgegangen ist.
Kulinarische Spezialitäten
Laut Uwe Timms Roman "Entdeckung der Currywurst" wurde hier in den ersten Nachkriegsjahren die Currywurst erfunden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftlich ist der Stadtteil von sehr gemischter Nutzung geprägt: Am Rande gibt es viele Bürohochhäuser, deren Angestellte zur Mittagszeit für Geschäft in zahlreichen Restaurants sorgen. Auch abends haben viele Restaurants und Kneipen geöffnet, v.a. rund um den Großneumarkt. Es gibt viele Einkaufsläden sowie Büros / Galerien von kreativen Menschen.