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Diskussion:Schachnovelle

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Stefan64 in Abschnitt Vereinheitlichung

Dieser Artikel ist einfach erbärmlich. Dringend ändern, besonders die subjektiven Äußerungen könnten herausgenommen werden, was denkt ihr? Sätze wie, dass sich das Buch Beliebtheit bei Lehrern und Schachspielern erfreut, das ist doch Unfug. Zudem: oben wird das Buch definiert als Novelle, unten aber als Roman angepriesen. Ich selbst trau mir eine so tiefgreifende Veränderung allerdings nicht zu. Tiontai 13:03, 24. Jun 2004 (CEST)Tiontai

mögliche Verbesserungen

  • Welcher berühmter Schachspieler erinnert noch eher an Czentovic? Dies würde den anekdotischen Vergleich mit Bogoljubow ersparen (Da zeigt sich meine beschränkte Kenntnis der Meisterspieler)
  • mehr Interpretation der Novelle, zum Beispiel weshalb ist Dr. B. nur unter seinem Initialen bekannt? Hat er Angst vor den Nazis?

Aufgrund einer Andeutung, die der Ich-Erzähler auf Seite 40 meiner Ausgabe erwähnt, komme ich zu der Annahme, dass die Abkürzung B. für Bauernfeld stehen könnte. "Ich erinnerte mich, daß ein Träger dieses Namens zu dem engsten Freundeskreis Schuberts gehört hatte ..." Der einzige Kandidat hierfür ist Eduard von Bauernfeld, der selbst auf Wikipedia beschrieben ist!

  • Literaturkritik: Weshalb ist die Schachnovelle so beliebt? --Keimzelle 15:02, 14. Jan 2005 (CET)

zu viel Kritik

Ich habe mir den Artikel auf einem Pocket PC (240x320px) angesehen und hatte den Eindruck, dass die Kritik an der Darstellung des Schachspiels im Vordergrund steht. Auch wenn es der letzte Punkt ist.

Deine Kritik am Artikel trifft schon zu. Aber deshalb würde ich die Kritik an der Darstellung des Schachspiels nicht reduzieren, das würde den Artikel nur ärmer machen. Ich bin aber leider auch nicht der Experte für Interpretationen... sonst würde ich an diesem Absatz etwas schreiben. --Keimzelle 22:43, 26. Apr 2005 (CEST)
Die Schachnovelle wird von vielen Leuten gelesen, die vom Schach so viel Ahnung haben wie ich vom Kühemelken. Da ist es doch angebracht, die Darstellung mit der Realität abzugleichen. Ich sehe das aber nicht unbedingt als Kritik an der schriftstellerischen Leistung von Zweig. Gruss, Stefan64 23:22, 26. Apr 2005 (CEST)
So falsch ist die Darstellung des Schachspiels in der Novelle nicht - eher hat hier die Interpretation Fehler: Dr. B lernt ja diese Partien auswendig, aber wer Schach spielt, weiss, dass durch das Lernen von Partien und Blindspielen das tiefere Verständnis des Schachs verbessert wird, folglich beginnt Dr. B in der Novelle ja auch, Blindschach "gegen sich selbst" zu spielen. Das bedeutet von den Fähigkeiten her: Er kann wesentlich schneller Situationen berechnen und einschätzen (dank seines Positionsgedächtnisses aus den vielen im Wahn gespielten Situationen).
Ergänzung: Auch die "Spaltung des Gehirns" in schwarz und weiss ist völlig normal, jeder Schachspieler muss auch den besten Zug seines Gegners berücksichtigen um im Variantenbaum der Möglichkeiten den besten Weg zu suchen. Das ist nicht das Problem von Dr. B, sondern er ist einfach zu schnell, das langsame Spiel seines Gegners bringt ihn dazu, blitzschnell neue Partien und Varianten anzufangen und aufgrund seiner Labilität findet er sich plötzlich in einer falschen Partie wieder.
Ich würde den Punkt "Darstellung des Schachspiels" mit Ausnahme des letzten Absatzes löschen, man könnte dem Autor dieser Zeilen ohne Weiteres vorwerfen, daß er die Schachnovelle bzw. deren Intention in keinster Weise erfasst hat. Zudem entkräftet die Schachnovelle viele Kritikpunkte selbst, z.B. wird die einseitige Begabung des Schachweltmeisters in der Novelle als einzigartig dargestellt, die Unfähigkeit des Blindspielens als ungewöhnlich und dem langsamen Geist zugesprochen. Die Schachnovell ist kein Schachbuch, sie instrumentalisiert das Spiel (aufgrund seiner Eigenschaft, nicht dem Zufall zu gehorchen) und darf daher Umstände beschreiben, die wirklichskeitsfremd wirken - so wie es in der fiktiven Welt der Schachnovelle vor dem Auftauchen des ungarischen Fischersohns wirklichkeitsfremd gewesen wäre, an einen inselbegabten Schachweltmeister ohne die Fähigkeit zum Blindspiel zu denken. Was ebenfalls be-, zumindest aber umschrieben wird. Ich glaube keinesfalls, daß der Artikel durch Löschen unberechtigter Kritik ärmer wird, ganz im Gegenteil. Gruß, mwilk 08:32, 11. Sep 2006 (CEST)
Über die (sehr bescheidenen) Schachkenntnisse Zweigs gibt es Quellen. Und literarische Intention hin oder her: Bei vielen Lesern des Buches bleibt lediglich hängen, dass man es im Schach durch Auswendiglernen von ein paar Partien zu etwas bringen kann, hinterher jedoch völlig durchgeknallt ist. Gruß, Stefan64 10:52, 11. Sep 2006 (CEST)
Was an der Schachnovelle (zumindest jedem mir bekannten Leser) hängenbleibt ist die einen großen Teil des Buches einnehmende Beschreibung der Haft des Dr.B sowie der Kampf zwischen einem intellektuellen Wesen und einem grobschlächtigen, aber schlußendlich siegreichen Kleingeist (Parallele: Zweig und das Hitlerregime). "Literarische Intention hin oder her" gibt es bei Literatur nicht! Hätte die Schachnovelle die Unterschrift "eine Einführung in die Gedankenwelt der Schachspieler", wäre die Kritik angemessen. So aber halte ich die Kritik für schlichtweg falsch, der Wikipedia nicht würdig da wohl aus der Feder eines Autors, der die Schachnovelle noch nichtmal ansatzweise erfasst hat. Gruß, mwilk 11:17, 11. Sep 2006 (CEST)
... im Gegensatz zu Dir natürlich ;-) Wie wärs, wenn Du Dich mal um den Abschnitt "Interpretation" kümmern würdest, der könnte nämlich durchaus noch ausgebaut werden. Gruß, Stefan64 11:25, 11. Sep 2006 (CEST)
Nein, im Gegensatz zu den meisten, die die Schachnovelle _halbwegs_ ernsthaft gelesen haben ;-). Ich würde den Abschnitt "Interpretation" sehr gerne erweitern. Das würde aber mit einer Reduzierung des Abschnitts "Darstellung des Schachspiels" auf nur noch zwei relevante Absätze einhergehen; schon alleine um eine dem Buch gerecht werdende Gewichtung herzustellen zwischen Interpretation und von jeglicher literarischer Intention losgelöster Betrachtung (die meiner Meinung nach sowieso nur bei S(ch)achbüchern anzuwenden ist). Gruß, mwilk 12:03, 11. Sep 2006 (CEST)

"Am Anfang der Novelle wird die Kindheit und der Werdegang des Meisters Czentovic erzählt. Er wird als einseitig begabt dargestellt. Dies entspricht nicht der Realität, da die meisten guten Schachspieler vielseitig begabt sind, auch wenn sie sich auf das Spiel spezialisieren müssen, um es bis zur Weltspitze zu bringen."

Diese Aussage ist unhaltbar! Im Buch wird ausdrücklich erwähnt, dass Czentovic mit seiner einseitigen Begabung eine Ausnahme darstellt.

Melde dich zuerst bitte an, damit wir antworten können. Kannst du ausserdem die Stelle im Buch angeben? --Keimzelle 19:47, 16. Jul 2005 (CEST)
Fakt ist, dass es keinen Schachweltmeister gab, auf den die im Buch beschriebene Persönlichkeitsstruktur auch nur ansatzweise zuträfe. Stefan64 01:56, 17. Jul 2005 (CEST)
Die Diskussion ist zwar alt und der obige Beitrag auch nicht von mir, aber hier dennoch ein erhellendes Zitat:
,,So geschah es, daß in die illustre Galerie der Schachmeister, die in ihren Reihen die verschiedensten Typen intellektueller Überlegenheit vereinigt - Philosophen, Mathematiker, kalkulierende, imaginierende und oft schöpferische Naturen -, zum erstenmal ein völliger Outsider der geistigen Welt einbrach, ein schwerer, maulfauler Bauernbursche, aus dem auch nur ein einziges publizistisch brauchbares Wort herauszulocken selbst den gerissensten Journalisten nie gelang." (ziemlich zu Beginn der Geschichte)
Im Übrigen schließe ich mich der Ansicht an, daß von Schachfachseite zu hart mit Zweig ins Gericht gegangen wird: Insbesondere erhebt er nirgendwo den Anspruch, seine Figuren seien typische Schachspieler oder dergleichen, vielmehr im Gegenteil! Seltsam, daß das immer falsch verstanden wird; ist doch gedanklich schachzuspielen in Gefangenschaft, um nicht wahnsinnig zu werden, es am Ende jedoch gerade dadurch doch zu werden, eine außergewöhnliche Kuriosität. (Franek 03:48, 31. Jul 2006 (CEST))

Psychologie?

Im Artikel fehlt mir die Charakterisierung des gerade an der Schachnovelle so packenden, dieser psychologisch ungemein gelungenen (Selbst-)Steigerung von Dr. B. ins Schach hinein bis zum Wahnsinn. Gerade das ist ja auch so typisch für Zweig. Was meint Ihr? Würden vielleicht einige (kurze) Zitate helfen?

Sei mutig! :-) Gruß, Stefan64 23:09, 30. Aug 2005 (CEST)


SCHIZOPHRENIE??

Die medizinische Diagnose "Schizophrenie" für Dr. B.'s Verhalten ist inhaltlich falsch, was auch der link zur Schizophrenie erklärt.

rausgenommen, danke für den Hinweis. Stefan64 15:08, 11. Jan 2006 (CET)

Noch ein Vorschlag: den ganzen Text, ganz nach lateinischer Manier, als einzigen, ganzen, Schachtelsatz formulieren, weil das die Verständlichkeit ungeheuer erhöht!

Gruß

Der Janusköpfige


Sprache

... aber dafür werden fast über 30 Seiten verwendet ... - "Fast über"? 172.180.184.38 14:00, 21. Apr 2006 (CEST)

Vereinheitlichung

Es ist an verschiedenen Stellen von "Ich-Weiß"/"Ich-Schwarz", dann von "Ich Weiß"/"Ich Schwarz" die Rede - mit oder ohne Bindestrich? Genauso heißt es mal "Dr. B" und mal "Dr. B." - Punkt oder kein Punkt? Ich habe das Buch leider nicht vorliegen um selbst nachzulesen, welche Schreibweisen darin verwendet werden, wäre aber doch schön, wenn das vereinheitlicht werden könnte. Laryngoskop 02:55, 27. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Nach meiner Ausgabe (Fischer 1943) mit Punkt, ohne Strich. Wird sofort eingearbeitet. (Franek 03:34, 31. Jul 2006 (CEST))


Laut Buch ist Czentovic nicht Jugoslawe. Er ist der Sohn eines südslawischen Donauschiffers und ungarischer Meister. Somit dürfte er auch Ungar sein (nicht signierter Beitrag von 83.191.176.140 (Diskussion) )

Über die Nationalität fiktiver Personen zu diskutieren hat irgendwie etwas Surreales ... ;-) Stefan64 19:28, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten