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Zukunft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Für die Beschreibung des "Auf-Uns-Zu-Kommenden" gibt es in der deutschen Grammatik die Tempi "Futur I" (einfache Z.) und "Futur II" (vollendete Z.)

Beispiele:

"Sie/Er wird wohl morgen eintreffen." (Futur I)

"Sie/Er wird morgen bis 16.30 Uhr eingetroffen sein." (Futur II)

Jedwede Aussage über die Z. erfolgt notwendig vom gegenwärtigen Standpunkt aus, so dass sich prinzipiell zwei Modalitäten ergeben: Im Modus der "gegenwärtigen Zukunft" wird eine pragmatische Perspektive eingenommen, der künftige Verlauf wird aufgrund vorliegender Daten extrapoliert (Planung). Ein völlig anderes Bild ergibt sich bei der Imagination "zukünftiger Gegenwarten". Hier werden gerade nicht die gerade gültigen Rationalitätsstandards zur Konstruktion eines "realistischen" Zukunftsbildes angewendet. Vielmehr wird von diesen bewusst abgesehen, um zu einem utopischen Gegenentwurf zur jeweils vorherrschenden Realität zu gelangen.

Literatur:

Martin Heidegger (1927). Sein und Zeit

Niklas Luhmann (1984). Soziale Systeme