Lop Buri (Provinz)
Lopburi | |
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ลพบุรี | |
Statistik | |
Hauptstadt: | Lopburi |
Telefonvorwahl: | 036 |
Fläche: | 6.199,8 km² 37. |
Einwohner: | 749.000 (2004) 32. |
Bevölkerungsdichte: | 126 E/km² 38. |
ISO 3166-2: | |
Gouverneur: | |
Karte | |
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Lopburi (in Thai ลพบุรี oder auch Lop Buri, das frühere Lavo) ist eine Provinz (Tschangwat) in Zentralthailand.
Lage
Die Provinz liegt im Osten der Ebene des Maenam Chao Phraya.
Benachbarte Provinzen: | |
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Norden | Phetchabun |
Osten | Chaiyaphum und Nakhon Ratchasima |
Süden | Saraburi und Ayutthaya |
Westen | Ang Thong, Singburi und Nakhon Sawan |
Wichtige Flüsse:
- Maenam Lopburi
Klima
Das Klima ist tropisch-monsunal.
Wirtschaft und Bedeutung
Die Bevölkerung lebt von der ertragreichen Landwirtschaft am Maenam Chaophraya.
Hauptprodukte sind neben dem Reis auch Mais, Obst und Baumwolle. Etwa 58 % der Fläche der Provinz sind landwirtschaftliche Nutzfläche und 3 % bestehen aus Wald.
Daneben nimmt der Tourismus eine bedeutende Stellung im lokalen Erwerbsleben ein. Das Bruttosozialprodukt der Provinz betrug 2004 60.691 Millionen Baht (Quelle: Thailand in Figures. 9. Aufl. 2006).
Flughafen
Geschichte

Die Geschichte der Provinz reicht mindestens bis ins 5. Jahrhundert zurück, als die Provinzhauptstadt mit dem Namen Lavo gegründet wurde. Die Gegend gehörte in den Einflussbereich des Dvaravati-Reiches der Mon, dessen Kunststil man auch hier auch zu einem eigenen so genannten Lopburi-Stil weiterentwickelte.
Seit dem 11. Jahrhundert wurde die Gegend von den Khmer beherrscht, die hier beeindruckende Bauwerke hinterließen. Lopburi bildete das Zentrum der Khmer in Zentral-Thailand. Wahrscheinlich begannen schon früh nach der Übernahme durch die Khmer Unabhängigkeitsbestrebungen, denn man sandte zwei Gesandtschaften in das Kaiserreich China (1001 und 1015). Lopburi war gegenüber den Khmer tributpflichtig und musste alle drei Jahre Wasser aus einem heiligen See nach Angkor liefern, wo die Khmer-Könige heilige Zeremonien abhielten, die ihr Gott-Königtum festigen sollten.
Ende des 13. Jahrhunderts übernahm das Thai-Königreich Sukhothai die Oberhoheit, doch blieb Lopburi relativ selbständig.
Der Gründer von Ayutthaya, Prinz U Thong, soll aus Lopburi stammen. Ab etwa 1360 ging die Oberhoheit an Ayutthaya über.
König Narai (1656 - 1688) ließ hier gemeinsam mit seinem Premierminister Konstantin Falcon einen Sommerpalast aus Stein errichten, einer der ersten Steinbauten in Thailand. Damit wurde Lopburi zu einer zweiten Hauptstadt des Reiches Ayutthaya.
Unter seinen Nachfolgern wurden die Gebäude nicht genutzt und zerfielen. Erst König Rama IV. Mongkut holte Teile der Anlagen aus dem Dschungel und ließ sie wieder herrichten.
Siehe auch: Geschichte Thailands und entsprechender Eintrag in Lopburi
Wappen
Wappen der Provinz |
Das Wappen der Provinz Lopburi zeigt den König Narai vor dem Khmer-Tempel Phra Prang Sam Yod. Der lokale Baum und die lokale Blume ist der Mimusops elengi (Bullet Wood). Der Wahlspruch der Provinz Lopburi lautet:
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Verwaltungseinheiten

Die Provinz Lopburi ist unterteilt in 11 Kreise (Amphoe), 124 Gemeinden (Tambon) und 110 Dörfer (Mubaan).
Amphoe (Kreise) | |
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Sehenswürdigkeiten

(Siehe Eintrag in Lopburi)
- Palast von König Narai - nach dem Tod von König Narai (1688) verfallen, wurde unter König Rama IV. Mongkut Mitte des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut.
- Wat Phra Si Rattana Mahathat (Haupttempel) - ein ganzer Komplex an buddhistischen Tempelbauten, die aus zwei verschiedenen Epochen stammen: neben Prangs aus der Zeit der Khmer gibt es Chedi aus der Ayutthaya-Periode
- Nationalmuseum - benannt nach König Narai und eines der 32 Nationalmuseen Thailands; es befindet sich im Palast von König Narai und enthält eine prachtvolle Sammlung von Buddha-Statuen sowie Kunstschätzen aus der Dvaravati-, Khmer- und Ayutthaya-Zeit.
- Phaulkon-Residenz - Sommersitz des griechischen Abenteurers Konstantin Phaulkon, der unter König Narai zum Chefminister aufgestiegen war.
- Sonnenblumen - etwa 45 östlich der Provinzhauptstadt Lopburi liegt im Amphoe Phatthana Nikhom Thailands größte Sonnenblumen-Plantage. In der Blütezeit von November bis Januar kommen viele Touristen hierher, um das farbenprächtige Spektakel zu sehen.