Elstertrebnitz
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Elstertrebnitz ist eine südwestlich von Leipzig und nordöstlich von Zeitz gelegene Gemeinde in Sachsen. Verwaltet wird die Gemeinde seit 2002 durch die Verwaltungsgemeinschaft Pegau, zu der auch die Gemeinde Kitzen gehört. Elstertrebnitz ist geprägt durch seine agrarwirtschaftlich genutzten Flächen und seine Nähe zur Leipziger Seenlandschaft. Die im Dreiländerdreieck mit Sachsen-Anhalt und Thüringen gelegene Gemeinde zählt zu den längsten Straßendörfern des Freistaates. Die Geschichte des Ortes erstreckt sich über 950 Jahre und beeinflusste sowohl regionale als auch nationale Geschehnisse.
Geografie

Die Gemeinde Elstertrebnitz liegt im Süden der Leipziger Tieflandsbucht ca. 15 km nordöstlich von Zeitz und ca. 30 km südwestlich von Leipzig im Dreiländereck (Sachsen–Sachsen-Anhalt–Thüringen). Östlich der Gemeinde befindet sich das neuerschlossene Leipziger Neuseenland, wogegen im Nordwesten der Tagebau Profen das Dorf begrenzt. Die B 2 sowie die Bahnstrecke Leipzig–Zeitz führen durch die Gemeinde. Im Osten fließt die Weiße Elster durch ehemalige Auenlandschaft. Geradewegs durch die einzelnen Ortsteile nimmt der Elstermühlgraben seinen Lauf.
Nachbargemeinden
An die Gemeinde Elstertrebnitz grenzen die Stadt Pegau im Norden, die Stadt Groitzsch im Nordosten, die Gemeinde Elsteraue im Süden und die Gemeinde Hohenmölsen im Westen. Die Gemeinden Elstertrebnitz und Hohenmölsen werden durch den Tagebau Profen geografisch getrennt.
Ortsgliederung und Flächennutzung
Die Gemeinde Elstertrebnitz gliedert sich in sieben Ortsteile. Im Folgenden sind diese in der geographischen Abfolge von Nord nach Süd genannt:

- Eulau (Ortsteil B)
- Elstertrebnitz (Ortsteil A)
- Tannewitz (Ortsteil C)
- Trautzschen (Ortsteil D)
- Greitschütz (Ortsteil E)
- Costewitz (Ortsteil F)
- Oderwitz (Ortsteil G)
Elstertrebnitz hat eine Fläche von 1166 ha, davon werden 612 ha (52,5 %) landwirtschaftlich genutzt. 388 ha, also ein Drittel der Gemeindefläche wird als Abbauland bezeichnet, dazu gehört Gelände, welches beispielsweise zur Braunkohlegewinnung dient(e). Wasser- und Waldflächen sind mit 74 ha (1,1 % und 5,2 %) angegeben. Weitere 86 ha (7,4 %) werden zur Kategorie Siedlung und Verkehr geordnet. Die Nutzung der Siedlungs- und Verkehrsfläche unterteilt sich in 48 ha (4,1 %) Gebäude- und Freiflächen und 2 ha (0,2 %) Erholungsflächen. Die Friedhöfe beanspruchen in Elstertrebnitz eine Fläche von 1 ha (0,1 %). Zu der Verkehrsfläche von 36 ha (3,1 %) zählen Straßen und Wege, welche allein schon eine Fläche von 27 ha ausmachen.
Bedeutung des Elstermühlgrabens

Der Elstermühlgraben trieb die Mühlen von Elstertrebnitz bis Kleindalzig bis ins 20. Jahrhundert an. Heute sind nur noch wenige Mühlen in Betrieb. Vor allem der Dorfbevölkerung diente der Mühlgraben als Badegelegenheit und als Wasserquelle für das gebrauchte Waschwasser. Das Pegauer Bad, welches direkt neben dem Elstermühlgraben liegt, reinigte und nutzte das Wasser für seine Anlage. Aber auch als „Transportweg“ für die verschiedensten Zwecke wurde der Mühlgraben genutzt. So zum Beispiel mündete der alte Floßgraben, welcher in früherer Zeit Holz aus dem Vogtland und im 20. Jahrhundert die Abwässer des nahen Tagebaus Profen transportierte, in die künstliche Elsterabzweigung. Das Trinkwasser für die Ortsbevölkerung wurde deshalb nicht aus dem Mühlgraben entnommen, sondern vor allem aus den örtlichen (und privaten) Brunnen geschöpft.
Geologie
Während des Karbon-Perm befand sich im Gebiet um Elstertrebnitz eine Felslandschaft aus Grauwacke mit aus Schieferuntergrund bestehenden Niederungen. Durch Meeresüberflutungen entstanden aus Ablagerungen Algenriffe (bis ca. 40 m Höhe) und in den Niederungen Sedimente aus Gips, Anhydriten und Salzen, der so genannte Zechstein. Über den Schichten lagerten sich Buntsandstein und Sedimente des Tertiärs ab. Im Tertiär war das ganze Gebiet mit Braunkohlenmooren bedeckt, dabei laugten die Sedimente des Zechsteinmeeres aus. Durch das Senken des Moores, welches verstärkte Torfbildung zur Folge hatte, konnte sich im Gebiet des heutigen Tagebau Profen ein mächtiger Braunkohleunterflöz (50 m dick) bilden. Ebenfalls eingebettet in die Sedimente des Tertiärs ist ein knapp 10 bis 20 m dicker Braunkohleflöz (Oberflöz), welcher sich über weite Gebiete der Leipziger Tieflandsbucht erstreckt. Während der Eiszeit bis in die neuere Zeit lagerten sich Kies und Sedimente ab, welche die heutige Landschaft gestalteten.
Das Gemeindegebiet Elstertrebnitz liegt am westlichen Flusslauf der Weißen Elster (slawisch: Olosniza = Erlenfluss), welche sich in die Schichten der eiszeitlichen Ablagerungen durch ein Hin- und Herpendeln eingeschnitten hat. Die Talsohle der Weißen Elster liegt bei Elstertrebnitz in einer durchschnittlichen Höhe von 130 m über N.N.. Die sieben Ortsteile von Elstertrebnitz liegen überwiegend 5 m höher auf einer Terrasse. Diese Terrasse wurde bei der zweiten Eiszeit aufgeschottert und später mit weiteren Ablagerungen bedeckt. Während der dritten Eiszeit wurden darüber fruchtbares Löss und Feuchtschwarzerde abgelagert. Zum Osten hin läuft die Elsterterrasse auf einen 10 bis 15 m hohen Abhang hin, welcher durch Glimmersand aus dem Oligozän, präglazialem Elsterkies und Geschiebelehm besteht. Der gelb- bis rötlichbraune Auelehm der Elsteraue stammt aus den alljährlichen Überschwemmungssedimenten und bildet Schichten zwischen 1,70 und 4,50 m Dicke [1]. Auf diesem fruchtbaren Auenboden gedieh die Landschaft bis Ende des 19. Jahrhunderts zu einem ausgeprägten Auenwald mit vielen Eichen. Um die alljährlichen Überschwemmungen der Auelandschaft und somit der angrenzenden Dörfer zu verhindern, wurde in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts die Elster begradigt. Erst der Bau von Talsperren am Oberlauf der Elster konnte das Problem beheben.
Verkehr und Infrastruktur
Straßen, Wege und Brücken
Elstertrebnitz unterhält ein umfangreiches Straßen- und Wegenetz, welches eine Gesammtfläche von 36 ha einnimmt. Die Dorfstraße allein ist 7 km lang, damit gehört Elstertrebntiz zu den längsten Straßendörfern Sachsens; hinzu kommen Straßen und Wege, welche durch die MIBRAG verwaltet werden. Die Bundesstraße 2 führt östlich an Elstertrebnitz vorbei. Sie ist mit ca. 1000 km die längste und eine der ältesten Bundesstraßen Deutschlands. Zwischen Gera und Leipzig folgte sie dem Verlauf der historischen „Reichsstraße“ Via Imperii. 1953 wurde die B 2, ehemals westlich von Elstertrebnitz gelegen, verlegt und östlich des Dorfes und der Stadt Pegau vorbeigeführt. Der Grund für die Umführung lag in der Devastierung von Teilen der Gemeinde durch den Tagebau Profen.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein säumten tiefe Abwassergräben die Straßen von Elstertrebnitz. Diese verschwanden Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Einführung von Klärgruben und der Entwässerung in den Mühlgraben. Obwohl einige Rittergüter bereits über eigene Wasserleitungssysteme (Trinkwasser) verfügten, wurde um 1950 die Wasserversorgung durch Elstertrebnitz geführt. Dies wurde notwendig, da das Grundwasser durch das näher rückende Tagebaugebiet stetig sank. Die Gemeinde wurde 1997 in das Gemeindeförderungsprogramm des Freistaates Sachsen aufgenommen. Daher konnten bis ins Jahr 2005/06 die Abwasserversorgung stückweise ausgebaut und die Straßen erneuert werden.
Elstertrebnitz besitzt vier Brücken, welche über den Elstermühlgraben führen und die Gemeinde mit der B 2 verbinden. Diese konnten seit der Wendezeit erneuert werden. Schon einmal, im Jahre 1929 wurde die Trautzschner Brücke abgerissen und durch eine Stahlbetonbrücke ersetzt. Als eine der ersten Gemeinden der Region erhielt Elstertrebnitz nach der DDR-Zeit Anschluss an die öffentliche Erdgasversorgung. Durch Rekultivierungsarbeiten wurde 1996 der alte Floßgraben, welcher westlich von Elstertrebnitz liegt, durch die MIBRAG erneuert.
Verkehrsanbindungen
- Verschiedene Buslinien verbinden die Städte Leipzig, Zwenkau, Groitzsch, Pegau und Zeitz mit der Gemeinde Elstertrebnitz.
- Die Nähe zum Bahnhof Pegau gewährleistet eine gute Zuganbindung an die Städte Zeitz, Gera und Leipzig, welche innerhalb von 30 Minuten Fahrzeit erreichbar sind.
- Die nächsten Flughäfen sind der Flughafen Altenburg-Nobitz und der Großflughafen Halle-Leipzig.
Schulen und Kindertagesstätten
Schulräume gab es Ende des 16. Jahrhunderts in der Nähe der örtlichen Kirchen. Bereits 1580 wurde in der Küsterei im Ortsteil Costewitz unterrichtet. Ebenfalls dokumentiert ist, dass 1839 in Trautzschen eine Schule mit Lehrerwohnung errichtet wurde, welche 1888 ein zweites Klassenzimmer erhalten hat. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts musste Schulgeld entrichtet werden, der Preis richtete sich danach, ob die Kinder lesen, schreiben oder sogar rechnen lernen sollten. Nach Erlass des sächsischen Elementarschulgesetzes am 6. Juni 1835 waren die Gemeinden angehalten, die Mittel und den Unterhalt für Schulen und Lehrer aufzubringen. Dies gelang in Elstertrebnitz nicht sofort. Missstände sind noch bis 1904 dokumentiert. Grund dafür waren das Desinteresse der Rittergutsbesitzer, da diese ihre Kinder privat unterrichten ließen.
Nach Ende des Krieges wurde in Elstertrebnitz 1945 notdürftig mit der Schulbildung begonnen. Fast gleichzeitig wurde im Gasthof Greitschütz eine Schul- und Volksspeisung eingerichtet. Am 1. Juni 1954 konnte der Grundstein für ein neues Schulgebäude gelegt werden, welches bereits im September des darauf folgenden Jahres eingeweiht wurde. 1965 erhielt die Schule den Namen „Bertold-Brecht-Schule“ und wurde 1969 zu einer zehnjährigen Polytechnischen Oberschule erweitert.
Nach 1990 wurde die Schule dem System der Bundesrepublik Deutschland angeglichen. In den Folgejahren, auch bedingt durch die demographische Entwicklung, wurde sie in eine Grundschule in Kombination mit einer Schule zur Lernförderung umgewandelt. Heute (Stand: 2006) beherbergt das Gebäude ausschließlich die Schule zur Lernförderung. Die Kinder der Schule errangen im Jahre 2003 den ersten Platz des Jugend-Umweltpreises 2003.
Im Jahr 1951 wurde im Verwaltungsgebäude der alten Saatgutzüchterei (Ortsteil Trautzschen) der Kindergarten Vorschulerziehung Borna mit maximal 72 Plätzen eingerichtet. Heute (Stand: 2006) heißt der Kindergarten Knirpsenland und ist mit moderner Technik ausgerüstet [2].
Im Ortsteil Eulau, wurde im März 1962 in einer ehemaligen Lederbekleidungsfabrik eine Kinderkrippe (Kinderland) mit 52 Betten errichtet. Nach 1990 wurde diese jedoch geschlossen.
Handel und Gewerbe
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts existierten vor allem kleinbäuerliche Unternehmen. Das umliegende Handels- und Gewerbewesen konzentrierte sich fast ausschließlich auf diese Berufsgruppe. So konnte man in Elstertrebnitz Schmieden und Stellmachereien finden. Ebenso waren Gasthöfe und Einzelhändler ansässig. Die im Ortsteil Eulau gelegene Ziegelbrennerei erhielt ihren Lehm aus den umliegenden Lehmgruben, welche sich mitunter im Augebiet der Elster befanden. Den größten Umsatz hingegen hatten die Güter, Rittergüter und Mühlen von Elstertrebnitz.
Durch die Verstaatlichung von Grund und Boden durch das DDR-Regime waren nur noch kleinere handwerkliche Betriebe in privater Hand. So konnten sich eher unrentable Geschäftszweige, wie Bäckerei, Friseur und der Einzelhandel (Konsum) halten. Die Besitztümer der Mühlen und Rittergüter wurden in Volkseigene Betriebe (VEB) und Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) umgewandelt. Die Arbeit in den Genossenschaften bestimmte das Leben der Dorfbevölkerung.
Nach der politischen Wende 1989/90 entfaltete sich das Handels- und Gewerbewesen. Heute (Stand: 2006) findet man in Elstertrebnitz größere Unternehmen wie Kohle- und Brennstoffhandel, Schrott- und Wertstoffhandel, Gasthöfe und Pensionen. Daneben existiert eine Vielzahl kleinerer Unternehmen wie Medien- und Tondesignstudios, Elektro-, Maler- und Bauunternehmen, Raumausstatter, Tierarzt, landwirtschaftliche Kleinbetriebe und verschiedene Servicedienstleistungen und Kleingewerbe.
Geschichte
Gründung
Die Oberdörfer von Elstertrebnitz sind alle slawischen (sorbisch-wendischen) Ursprungs. Durch Graf Wiprecht von Groitzsch siedelten sich im 12. Jahrhundert Deutsche aus Gebieten westlich der Saale und Elbe an.
Die Erstnennung von Eulau erfolgte im Jahre 1268 im Urkundenbuch des Hochstiftes Merseburg. Der Ortsname stammt wahrscheinlich von ilow (il für „Lehm“, „Ton“) ab und änderte sich seit 1482 von Ylo über Ilaw und Eylaw zu Eulau.
Elstertrebnitz, als ältester der sieben Ortsteile, wurde bereits 1039 erwähnt. Die altwendische Bezeichnung Trjêbnica bedeutet Ort der Rodung; Elster oder auch Alster kann von fließen kommen. Seit 1290 als Trebnitz bezeichnet, änderte sich der Ortsname über Trebicz (1468), Trebenitz (1548) und Elster Trebenitz (1590) zum heutigen Elstertrebnitz.
Tannewitz wurde im Jahre 1350 im Lehnbuch von Friedrich dem Strengen als Tannewicz erwähnt und soll seinen Namen von der Sippe der Tannova erhalten haben“[3].
Im Jahre 1209 fand Trautzschen im Codex diplomaticus Saxoniae erstmalige Erwähnung. Als älteste „Urkunde“ des Ortes gilt ein Ölgemälde, welches den Kirchenpatron Heinrich Puster als Gerichtsherrn darstellt. Auf diesem Bild befindet sich der Schriftzug:
- „Im Kreuze unseres Herrn Jesu Christi, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt, ist mein Ruhm und mein Loskauf. Heinrich Puster auf Drauschen, der sehr erlauchte Wahlherr, der Vorsitzende der Naumburger Kirche, Deckan der Meißner und Ältester der Martinsburger [Merseburger] Kirche und Probst von Zeitz“ [4].
In der Chronik von Profen ist zu lesen, dass im Jahre 1235 die Druziner (Trautzschener) Kapelle von der Kirche Profens abgespalten und dem Ritter Arnold von Druzin das Patronatsrecht übertragen wurde. Der Ortsname änderte sich bis 1857 über Trautschen zu Trautzschen.
So wie Tannewitz wurde auch der Ortsteil Greitschütz als Grutschitcz 1350 im Lehnbuch von Friedrich dem Strengen erwähnt. Die Deutung des Ortsnamens reicht von der Herleitung von Personennamen (Kricice, Kric oder der Sippe Kric) bis zu den Ableitungen von Grutschütz oder Greschütz („Buckel“ oder „Anhöhe“). Aus Grutschitcz (1350) wurde Grawczitz (1522), Greutzschietz (1548) und Greizschitz (1690).
Costewitz wurde 1320 im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen als Kostitz genannt. Der Name stammt wahrscheinlich vom slawischen Chostic („Wald“ oder „Dickicht“) ab und änderte sich über Kostewitz (1590) zu Costewitz (ab 1766).
Im Jahre 1346 wurde Oderwitz erstmals im Staatsarchiv Dresden erwähnt. Früher wurde der Ort auch als Oderwitez (1469) und Kleinoderwitz bezeichnet.
Historische Begebenheiten
Um 1100 wurde der Verlauf des Elstermühlgrabens durch Mönche des Klosters Pegau angelegt und bildete die Grundlage für die Mühlen des Ortes.
Am 22. April 1348 eroberte und zerstörte Johann von Trautzschen (Drutzschen) als Capitaneus über die aufgebrachte naumburger Bürgerschaft Teile der Raubritterburg Rudelsburg. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde ein Pulvergeschütz verwendet.
Im Jahre 1545 kaufte der Pegauer Rat drei Mühlen der Oberdörfer - die Mühle im Ortsteil Elstertrebnitz und die Getreidemühlen in Greitschütz und Oderwitz. 1670 wurde im Ortsteil Elstertrebnitz eine Ölmühle erwähnt, welche sich auch auf einer Karte des Amtes Pegau von 1757 finden lässt [5], heute aber nicht mehr existiert.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde 1632 der Ortsteil Costewitz von den kaiserlichen Truppen geplündert. Im selben Jahr brach die Pest aus.
Von Mitte des 17. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Patrimonialgerichte bei den Gütern in Elstertrebnitz (1763-1855), Costewitz (1661-1891), Trautzschen (1638-1873) und Oderwitz (1763-1861) gelegen.[6]
Am 3. Mai 1813 durchritt Napoleon die Ortsteile Elstertrebnitz und Trautzschen. Vom Rittergut Trautzschen ließ er sich ein Glas Milch bringen, welches ihm vom damaligen Hauslehrer des Barons von Apel auf Trautzschen gereicht wurde.[7] Durch die im Wiener Kongress (1814/15) neu festgelegten Ländergrenzen musste Sachsen einen großen Teil seiner Ländereien an Preußen abtreten. Am 7. Juni 1815 wurde Profen preußisch, der Ort Oderwitz blieb sächsisch. Auf Grund dieser Grenzziehung kann man heute noch an der alten Fernverkehrsstraße 2 einen königlich-sächsischen Halbmeilenstein neben einem preußischen stehen sehen. Unweit der ehemaligen Grenze befindet sich heute das so genannte Chauseegeldeinnehmerhaus, eine Art Zollhaus, mit Zollschranke.
Der Königlich Sächsische Militärverein K.S.M.V. 7 Oberdörfer Trautzschen wurde 1871 gegründet und trat 1878 dem Königlich Sächsischen Militär-Vereins-Bund bei. Aus dem Jahr 1906 ist eine Mitgliederzahl von 120 Personen dokumentiert [8].
Noch 1900 gab es in Elstertrebnitz 60 Bauernhäuser, welche eine Gesamtfläche von rund 1000 ha bewirtschafteten. Auf die vier Rittergüter entfielen 70% dieser Nutzfläche.
Im Jahre 1912 wurde von Dr. Kirsche die Saatgutzüchterei Dr. Kirsche-Pfiffelbach im alten Rittergut im Ortsteil Trautzschen gegründet. Die auf einem Prospekt der Saatgutzüchterei aus dem Jahre 1919 abgebildeten Ähren des Winterroggens könnten als Vorbild für den Wappenentwurf gedient haben. Bekannte Züchtungen sind zum Beispiel die Rübensorten Kirsche-Kolloß und Kirsche-Ideal, die Loberische Futtermöhre, der Samen des Knaulgrases und des Rohrglanzgrases. Zu seinen Getreidezüchtungen gehören der Ringroggen, der Stahlroggen und der Dickkopfweizen.
Am 13. April 1945 erreicht das 777. Panzer-Bataillon der US-Armee Elstertrebnitz und verlässt den Ort am 16. April um weiter nach Schweinfurth vorzustoßen.[9]. Im Juli 1945 erfolgte die Besetzung durch die Rote Armee.
Nach dem Zweiten Weltkrieg (im Oktober 1945) wurde im „Gasthof Greitschütz“ eine Schul- und Volksspeisung für Bedürftige eingerichtet. Durch die Bodenreform wurden 1946 die Rittergüter enteignet und an Neubauern gegeben. Jeder Neubauer erhielt 5 ha Land.
Zur dörflichen Tradition gehörte ab 1950 die Kinovorstellungen durch den „Landfilm“ im „Gasthof Greitschütz“. Am 1. Juni 1954 fand die Grundsteinlegung für den ersten Schulneubau der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Das neue Schulgebäude wurde am 4. September 1955 eingeweiht. Die Eisenmühle wurde 1960, nach dem die Besitzer die DDR verlassen hatten, enteignet und als volkseigen deklariert. Im selben Jahr wurde die LPG „Elstertal“ gegründet. Ihre 21 Mitglieder bewirtschaften 144 ha. Im Jahre 1964 muss die LPG „Elstertal“ schließen, da die landwirtschaftliche Nutzfläche durch den Tagebaubetrieb auf 27 ha verringert wurde. Die Mitglieder schlossen sich daraufhin der LPG „Auligk“ an. In einer ehemaligen Lederbekleidungsfabrik wurde 1962 eine Kindergrippe eingerichtet. 1969 wurde die Schule in Elstertrebnitz auf eine 10-klassige polytechnische Oberschule erweitert. Die beiden Mühlen in den Ortsteilen Elstertrebnitz und Costewitz wurden 1970 verstaatlicht. Elstertrebnitz erhielt 1984 für ihre Initiative „Schöner unsere Städte und Gemeinden“ die Ehrennadel des Nationalrates der Nationalen Front. 1985 wurde die Bäckerei in Greitschütz von der LPG Auligk übernommen.
Das erste Dorffest nach der politischen Wende wurde 1990 gefeiert.
Archäologische Funde
Eine im Ortsteil Greitschütz gefundene Prunkaxt aus schnurkeramischer Zeit (rund 2500 v. Chr.) befindet sich heute im Ein Haus der Archäologie in Chemnitz [10].
Bei Bauarbeiten im Jahre 1936 wurden auf dem Sportplatz des Ortsteils Trautzschen 15 Gefäße aus der Eisenzeit (750 v. Chr.) gefunden und zerstört. Bei weiteren Ausgrabungen fand man ein Hockergrab (weibliches Skelett) und zwei schnurkeramische Gefäße (1800–750 v. Chr.). Bei der Bergung des Hockergrabes, welches vom Grassimuseum in Leipzig erworben wurde, wurden eine bandkeramische Abfallgrube (3000–4000 v. Chr.) und weitere Scherben gefunden. Insgesamt konnten 50 Gräber nachgewiesen werden.
Der germanische Volksstamm der Hermunduren siedelte sich hier in den ersten Jahrhunderten nach Christus an. Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich der gefundene Brakteat, welcher sich heute im Statens historiska museum in Stockholm befindet [11]. Mit der Völkerwanderung zogen diese Germanen westwärts und wurden im Jahre 531 bei Burgscheidungen von den Franken besiegt. Vom Ende des 6. Jahrhunderts bis zu Beginn des 7. Jahrhunderts siedelten sich die Sorben an, bis das Gebiet unter König Heinrich I. (um 920) und dessen Sohn Otto ins deutsche Staatsgebiet eingegliedert wurde.
Das Tympanonrelief [12] vom Ende des 12. Jahrhunderts ist wahrscheinlich „eines der frühesten künstlerischen Zeugnisse in Sachsen“[13]. Das Relief, vormals aus der Elstertrebnitzer Kirche, befindet sich heute im Museum der Albrechtsburg (Meißen).
Dokumentierte Katastrophen
Im Jahre 1632 wurde der Ortsteil Costewitz in Folge des Dreißigjährigen Krieges geplündert, darauf hin brach im Ort die Pest aus. Zu den großen dokumentierten Bränden gehören diejenigen aus dem Ortsteil Trautzschen, welche in den Jahren 1588, 1645, 1688, 1745, 1867 und 1874 wüteten. Dabei wurde im Jahre 1745 das Trautzschner Pfarrarchiv vernichtet und im Jahre 1874 brande das Rittergut fast vollständig nieder. Zu den großen Hungersnöten zählt die im Jahr 1771. Das Hochwasser als Katastrophe wurde erst mit der Begradigung der Elster wahrgenommen, da bis dahin Überschwemmungen im Aubereich üblich waren. Als „Jahrhunderthochwasser“ gilt die Überschwemmung von 1954, in dem Jahr, als die B2 um Elstertrebnitz herum geführt wurde. Das Wasser stand einen Meter über dem Neubau und soll bis zur Stadt Zeitz (15 km entfernt) gestanden haben.
Gemeindestrukturänderungen
Seit 1818 gehören nach den Bestimmungen des Wiener Kongresses Flurstücke der Ortsteile Costewitz, Elstertrebnitz, Greitschütz, Oderwitz und Tannewitz zu Preußen. Während des Deutschen Krieges 1866 besetzten die Preußen kurzzeitig die Oberdörfer.
1934 wurden die Ortsteile Costewitz, Eulau, Greitschütz, Oderwitz, Trautzschen, Tannewitz und Elstertrebnitz durch eine Verwaltungsreform zum gemeinsamen Ort Elstertrebnitz zusammengeschlossen. In den Jahren 1945/46 wurde Elstertrebnitz der Gemeinde Pegau zugeordnet, aber bereits 1947 wieder eigenständig. Seit 2002 existiert eine gemeinsame Gemeindeverwaltung mit Pegau und Kitzen.
Einwohnerentwicklung


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Politik

Wappen und Fahne der Gemeinde
Das Wappen der Gemeinde wurde im Jahre 1995 neu gestaltet und zeigt drei schwarze Mühlräder und drei goldene Ähren, welche zu einer Garbe gebunden sind. Die Hauptfarben des Wappens sind Silber und Grün, wobei Grün die Elsteraue und die wellenförmige Teilung des Wappens die Weiße Elster symbolisiert. Die Ähren beschreiben den landwirtschaftlichen Charakter von Elstertrebnitz, und die drei Mühlräder stehen für die drei Mühlen des Ortes. Das alte Wappen der Gemeinde war einfacher gestaltet und zeigte ein Mühlrad, den Elstermühlgraben und eine Ähre als Symbol des landwirtschaftlich geprägten Eltertrebnitz.
Die Elstertrebnitzer Fahne orientiert sich an den Landesfarben des Freistaates Sachsen. Die Fahne ist weiß, grün flankiert und ist mit dem Ortswappen besetzt[16].
Bürgermeister seit 1947
Alfred Legler, Herbert Riemer, Paul Werner, Kurt Zocher, Gerhard Hanke, Walter Schlag, Willi Engelmann, Gert Döring, Klaus Sommer
Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 12 gewählten Mitgliedern, davon entfallen (ab 2004) 8 Sitze auf die CDU und 4 Sitze auf die Freie Wählergemeinschaft (FWG). Von den 12 Mitgliedern sind 3 Frauen und 9 Männern.
Lokalpolitik
Das Ziel der Gemeindepolitik ist der Erhalt der Handlungsfähigkeit der Ortsgemeinde und die Verbesserung der Lebenslage der Ortsbevölkerung. Hierbei spielt die Wahl der Verwaltungsart und die Optimierung des Gemeindehaushaltes eine entscheidende Rolle. Bei Neuinvestitionen gilt es die Neuverschuldung gering zu halten. Zu den aktuellen Investitionen (Stand 2006) zählt die Erneuerung des Straßensystems mit gleichzeitigem Anschluss an das Abwassersystem. Bereits erreichte Ziele sind u.a. der Neubau der vier Brücken, der Anschluss der Gemeinde an das Erdgasnetz, die Modernisierung der Kindertagesstätte, die Neuerrichtung eines Feuerwehrhauses und die Erneuerung der Feuerwehrtechnik.
Gemeindepartnerschaften
In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts trafen sich Gemeindevertreter aus Elstertrebnitz und der Gemeinde Baltmannsweiler (Baden-Württemberg) um über Strukturen, Gemeinsamkeiten und mögliche Zusammenarbeit zu beraten. Die Beziehungen der beiden Gemeinden wurden im Verlauf des beginnenden 21. Jahrhunderts nicht weiter vertieft.
Klima
Das Klima von Elstertrebnitz wird vor allem von gemäßigten Wetterlagen beeinflusst. Im Jahr 2006 verteilten sich die Hauptwindrichtungen auf NO und SW, bei durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von ca. 3 km/h. Die maximalen Windgeschwindigkeiten lagen zwischen 10 und 50 km/h. Die Nähe zum Harz und zum Erzgebirge bestimmen die Niederschlagsmenge vor allem aus südlicher und westlicher Windrichtung. Die Temperaturen liegen zwischen 35°C (im Juli) und -12°C (im Januar). Mit 1000 W/m² liegt die Sonneneinstahlung im nationalen Vergleich ziemlich hoch, dieser Spitzenwert wird von April bis Juli erreicht.[17] [18]
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Niederschlag 2006 lt. Wetterstation Leipzig-Holzhausen
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Temperatur 2006 lt. Wetterstation Leipzig-Holzhausen
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Durchschnittliche Windgeschwindigkeit 2006 lt. Wetterstation Leipzig-Holzhausen
Kunst, Kultur und Sport
- Elstertrebnitz liegt am Schnittpunkt des Regionalreitweges, welcher von Elstertrebnitz nach Groitzsch (Ortsteil Kleinprießligk) führt und dem Fernreitweg, welcher an der Elster und am Zwenkauer See entlang verläuft.
- Die Fußballmannschaft Traktor Elstertrebnitz war die erste Traktormannschaft der DDR.
- Zu DDR-Zeiten trainierte Günter Möse (Olympiasieger der Senioren im Gewichtheben 2003 in Melbourne und Weltrekordler im Reißen mit 90,5 kg) die Elstertrebnitzer Jugend erfolgreich für Kreismeisterschaften im Gewichtheben.
- Heute spielen die Mitglieder des Sportvereins SV Elstertrebnitz e. V. in den Disziplinen Kegeln, Fußball und Volleyball.
Sehenswürdigkeiten und historische Bauten
- Die St.-Martins-Kirche befindet sich im Ortsteil Elstertrebnitz. Die Marienkapelle wurde im Jahre 1290 erstmals in den Quellen zu Elstertrebnitz genannt. Der Künstler Nikolaus Eisenberg schuf 1460 die Glocke für die romanische Kirche. Im selben Jahr wurde die Kirche nach dem Heiligen Martin benannt. Der Turm, dessen Baubeginn 1483 war, wurde 1745 im Inneren herausgebrochen, um eine Orgel einzusetzen. Nach dem völliger Abbruch 1840 und dem Neubau der Elstertrebnitzer Kirche erfolgte die Weihe am 6. Februar 1842. Nach einem Brand in den 1980er Jahren konnte die Kirche als Gotteshaus nicht mehr benutzt werden. Im Jahr 1999 wurde die denkmalgeschützte Kreutzbach-Orgel von 1841 aus der St.-Martins-Kirche in die Auenkirche in Markkleeberg überführt und konnte somit vor dem Verfall gerettet werden.
- Die Kirche von Trautzschen wurde erstmals als Trautzschner Kapelle um 1235 erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt wurde sie vom Zeitzer Bischof Engelhard von der Mutterkirche Profen getrennt und dem Ritter Arnold von Druzin übertragen. Eine Glocke wurde 1465 von Hans von Draschwitz gespendet. 1475 ließ Johann von Draschwitz die Dorfkirche im gotischen Stil neu errichten. Die Trautzschner Kirche erhielt 1540 den Status einer Pfarrkirche. Im Jahre 1745 wurde durch einen Brand das Trautzschner Kirchenarchiv vernichtet, im selben Jahr erhielt die Kirche einen hohen Kanzelaltar. Nach einem Umbau 1775 wurde eine neue Orgel eingebaut. Bereits 1843 erhielt sie eine Kreuzbach-Orgel vom Orgelbaumeister Urban Kreuzbach aus Borna. Ende des 18. Jahrhunderts wurden Briefe aus dem Pfarramt Trautzschen mit einer grün-weiß geprägten Siegelmarke versehen.
- Die Lutherkirche Elstertrebnitz im Ortsteil Costewitz wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts als kleine Kapelle gegründet. Bereits 1467 erhielt sie ihr heutiges Aussehen als frühgotische Kirche mit barocker Ausstattung. Um 1525 wurde ein kleiner Flügelaltar eingebaut. Den Status einer Parochialkirche erhielt die Costewitzer Kirche 1560. Der Plünderung durch die kaiserlichen Truppen im Jahre 1632 während des Dreißigjährigen Krieges fielen Kirche und Dorf (Costewitz) zum Opfer, dabei kamen eine silberne vergoldete Weinkanne und eine Hostienschachtel abhanden. [19] 1695 wurden der Kirche silberne Altargeräte und theologische Bücher geschenkt. Eine gebrauchte Orgel aus Kayna kaufte die Kirchgemeinde 1732. Es folgten Baumaßnahmen wie die Renovierung des Turmes 1786 und die Verlängerung des Kirchenschiffes 1801. 1836 wurde der Kirche eine Kreuzbach-Orgel vom Oderwitzer Mühlenbesitzer gestiftet. Die aus Apolda stammenden Glocken wurden 1870 eingebaut. Die Costewitzer Lutherkirche Elstertrebnitz gehört heute zum Kirchspiel Pegau und wird für sonntägliche Gottesdienste genutzt.
- Die Eisenmühle im Ortsteil Oderwitz gilt heute als technisches Denkmal. Der Umbau einer ehemaligen Getreidemühle erfolgte 1915. Dabei entstand eine Eisenmühle, welche in ihrem Produktionsverfahren einzigartig in Deutschland ist. Zur Herstellung von Eisenpulver wurden 1 m lange, 80 mm breite und 40 mm dicke Eisenstäbe sechs Wochen lang mit Hilfe von Turbinen aneinander gerieben. Das entstandene Eisenpulver wurde für Wunderkerzen, Feuerwerkskörper, Zündkerzen, Magnettafeln, Glühfäden, Fernsehröhren und Medikamente verwendet.[20] Die Mühle wurde 1960 Volkseigentum und konnte 1990 an die ehemaligen Besitzer zurückgeführt werden. Der Produktionsbetrieb für Eisenpulver wurde 1992 eingestellt.
- Neben den Rittergütern in den Ortsteilen Elstertrebnitz, Oderwitz (Ersterwähnung 1469), Tannewitz und Trautzschen sei das Rittergut in Costewitz explizit genannt, welches um 1850 mit folgenden Worten beschrieben wurde:
- „In der schönen dichten Dörferreihe, welche sich von Pegau südwestwärts hinaufzieht und die überall einen Segen beurkundet, wie er selten wieder eine ganze Gegend beglücken wird, liegt 1¾ Stunden von der Stadt Pegau das Dörfchen Kostewitz oder Costowitz mit seinen 172 Einwohnern. Ebenso angenehm und schön wie das ganze Dörfchen ist auch das Rittergut dieses Ortes gelegen mit seinen schönen Gärten, Feldern und Wiesen. Die Gebäude des Gutes heben den Anblick des Ortes durch ihre geschmackvolle Anlage und Schönheit im Innern. Das Rittergut selbst wurde sonst der Zeiselhof genannt“[21].
- Ein weiteres Zeugnis herrschaftlichen Baustils ist das ehemalige barocke Herrenhaus im Ortsteil Greitschütz, welches um 1580 erbaut wurde und heute mit seinem Renaissanceportal aufwarten kann [22].
- Die Feldsteinhäuser zeigen neben Fachwerk- und Gebindehäusern einen weiteren altertümlichen Baustil in Elstertrebnitz. Bei der Bauweise wurden die Häuser komplett aus Feldsteinen erbaut, welche durch Lehmverfugung zusammengehalten werden.
Persönlichkeiten
Geboren in Elstertrebnitz
- Heinrich Wilhelm von Huth (1712-1806) dänischer General
- Karl-Heinz Bringer (1908-1999), Ingenieur und Raketenspezialist
- Herbert Steinmetz (1908-1986), Schauspieler
- Werner Kamenik (eigtl. Gustav Werner Steinmetz) (1910-1993), Schauspieler
Gelebt in Elstertrebnitz
- Johannes Hohlfeld (1888-1950), deutscher Genealoge und Historiker
Quellen
- ↑ Kulturhistorische Wanderungen durch die Elsteraue. In: Heimatgeschichtliche Blätter des Kreises Borna, hrsg. von Rat des Kreises, Abteilung Kultur und Kulturbund der DDR, Kreisvorstand Borna der Gesellschaft für Heimatgeschichte; Heft 2, 1989
- ↑ vgl. hierzu www.kindergarten.elstertrebnitz.net
- ↑ Hey, Die slawischen Siedlungen im Königreich Sachsen. 1893
- ↑ Hermann Schlegel, handschriftliche Aufzeichnungen über Trautzschen
- ↑ P. Schenk, „Neuer Sächsischer Atlas“ 1757
- ↑ vgl. hierzu www.sachsen.de
- ↑ „Pegauer Heimatblätter“ Nr. 10 1931
- ↑ vgl. hierzu www.smvb.de/datenbank/ort-T.html
- ↑ vgl. hierzu Bericht des 777. Panzer-Bataillons zum Einmarsch in Deutschland im Jahre 1945
- ↑ vgl. hierzu www.chemnitz.de/library/download/home/chem1.pdf (PDF-Dokument)
- ↑ M. Axboe / U. Clavadetscher / K. Düwel / K. Hauck / L. v. Padberg: Die Goldbrakteaten der Völkerwanderungszeit. Ikonographischer Katalog. München: Fink 1985-1989
- ↑ vgl. hierzu fotothek.slub-dresden.de/ortsbaum/Orte_1_5_61_1.htm
- ↑ a b c d e f Pro Leipzig eV (Hrsg.): Im Elsterland zwischen Zwenkau, Groitzsch und Pegau. In Zusammenarbeit mit den Städten Zwenkau, Groitzsch und Pegau hrsg. v. Pro Leipzig e. V., Leipzig 2002
- ↑ a b c d e f g h i http://www.statistik-sachsen.de
- ↑ Landratsamt Borna (Hrsg.): Landkreis Borna - Freistaat Borna Verlag Ernst Gehring, Merseburg, 1992
- ↑ Frank Jung, Wappenexposé, Gemeinde Elstertrebnitz, Erfurt, 1995
- ↑ Wetterstation Leipzig-Holzhausen
- ↑ www.wetter.com
- ↑ Richter, Gustav Ferdinand, Costewitz. In: Die Inspectionen Borna und Pegau als siebene Abtheilung von Sachsens Kirchen-Galerie Lief.
- ↑ vgl. hierzu [1]
- ↑ Poenicke, G.A. (Hrsg.): Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise, Architect, I. Section: Leipziger Kreis. Leipzig [um 1860]
- ↑ Schwarz, Alberto (Hrsg.): Schlösser um Leipzig, Leipzig 1993
Literatur
- Pro Leipzig eV (Hrsg.): Im Elsterland zwischen Zwenkau, Groitzsch und Pegau. In Zusammenarbeit mit den Städten Zwenkau, Groitzsch und Pegau hrsg. v. Pro Leipzig e.V., Leipzig 2002. ISBN 3-936508-92-5
- Werner Höhne: Elstertrebnitz - 1039-1989, Elstertrebnitz 1989
Weblinks
- Bilder aus Elstertrebnitz von Dietrich Kunert (Bildarchiv SLUB Dresden)
- Seite von Elstertrebnitz (in Aufbau)
- www.elstertrebnitz.de Seite von Elstertrebnitz (derzeit wenig Informationen)
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