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IPhone

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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iPhone
iPhone, Macworld 2007Vorlage:Infobox/Wartung/Bild

Funkverbindungen GSM mit EDGE, Bluetooth 2.0, WLAN (802.11b/g/pre-n)
Flashspeicher 4 bzw. 8 GB
CPU Xscale
Bildschirm 3,5-Zoll-Multi-Tastschirm 320×480 Pixel

160 ppi

Digitalkamera Integriert, 2 Megapixel Auflösung
Akkulaufzeit 5 Stunden für Telefonieren, Video und Surfen; 16 Stunden nur Audio
Gewicht 135 g
Maße (H x B x T) 115×61×11,6 mm

iPhone ist der Produktname eines von Apple entwickelten Smartphones. Ein Prototyp wurde am 9. Januar 2007 von Steve Jobs auf der Macworld San Francisco vorgestellt. Laut Jobs soll das Gerät die Funktionen eines iPod-Video-Medienspielers mit Breitwand-Bildschirm, eines Mobiltelefons und eines Internetzugangsgeräts in einem Gerät verbinden.

Beschreibung

Das iPhone misst 11,5×6,1×1,1 Zentimeter und ist mit einem 3,5-Zoll-Tastschirm ausgestattet, den Apple Multi-Touch getauft hat. Hiermit kann man mit bis zu vier Fingern gleichzeitig nicht nur Menüs und deren Symbole bedienen, sondern diese auch bewegen bzw. drehen und verschieben. An dem Gerät sind lediglich vier physische Knöpfe zu finden: den sogenannten „Home-Button“, einen Lautstärke-, einen Klingelton- und einen Sleep-Knopf. Es kann wahlweise eine Ziffern- oder Buchstaben-Tastatur auf dem Bildschirm eingeblendet werden. Überdies besitzt das iPhone drei Sensoren, mit denen das Gerät automatisch die Eingabe und Beleuchtung ausschaltet, wenn es ans Ohr gehalten wird, die Anzeige umstellt, wenn es vertikal oder horizontal gehalten wird, sowie die Lichtverhältnisse in der Umgebung misst und die Bildschirm-Helligkeit dementsprechend anpasst. Nach Angaben von Steve Jobs wurden während der Entwicklung des iPhones rund 200 Patente angemeldet.

Über iTunes können Daten wie Adressen, Musikdateien, Termine, Filme oder Fotos mit jedem PC oder Mac synchronisiert werden.

UMTS und das Mobil-Digitalfernsehen DVB-H sind in der US-Version nicht verfügbar.

Markteinführung

Das Gerät wird in den USA ab Juni 2007 ausgeliefert. Es wird dort exklusiv von Apple selbst und vom Mobilfunkanbieter Cingular verkauft. In Europa wird es voraussichtlich im vierten Quartal 2007 erhältlich sein, in Asien und Australien ab 2008. Apple bietet das iPhone in zwei Versionen an, mit 4 GB oder 8 GB Flashspeicher. In den USA wird das iPhone voraussichtlich 499 USD (ca. 450 €), respektive 599 USD (ca. 550 €) kosten. Dieser Preis gilt allerdings nur bei Abschluss eines Vertrages mit Cingular und einer Laufzeit von 24 Monaten. Ohne Vertragsbindung wird das iPhone momentan für 899 € (4 GB) bzw. 999 € (8 GB) zur Vorbestellung angeboten.

Die Produktion des Displays übernimmt das deutsche CDAX-Unternehmen Balda.[1]

Der Name „iPhone“

Schon 1996 brachte die Firma Infogear als iPhone ein Tischtelefon mit E-Mail-Client heraus.[2] Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 von Cisco Systems aufgekauft; damit gingen auch die Namensrechte in den USA für „iPhone“ auf Cisco über.

Im Dezember 2006 gab die Firma Linksys, ein Tochterunternehmen von Cisco Systems, die Markteinführung des Linksys iPhone bekannt.[3] Am 9. Januar 2007 teilte Cisco Systems mit, dass man sich mit Apple in Verhandlungen bezüglich der Namensrechte befinde und dass eine baldige Einigung zu erwarten sei. Die Vermutung, es habe bereits eine Einigung gegeben, ist nun durch eine Klage Ciscos gegen Apple vom 10. Januar 2007 widerlegt.[4] Cisco behauptet, Apple verwende entgegen dem Verhandlungsstand den Namen „iPhone“ bereits; dies sei widerrechtlich.[5]

Software

Der genaue Software-Umfang des iPhones kann noch nicht angegeben werden, da es sich bei dem auf der Macworld gezeigten Gerät nur um einen Prototypen handelt. Laut Apple könnten Dritthersteller in Kooperation mit Apple eigene Software schreiben. Apple behalte sich aber das Recht vor, zu entscheiden, ob sich die Programme dann auf dem iPhone installieren lassen und Teil des Software-Portefeuilles werden[6]. In seiner Keynote wies Steve Jobs auf Cocoa als Haupt-API der iPhone-Software hin. Folgende Programme wurden bei der Präsentation gezeigt:

Konkurrenzmodelle

Das KE850 von LG Electronics ist das bisher einzig bekannte Gerät, das sich mit dem iPhone vergleichen lässt.[8][9] Im Design finden sich auffällige Ähnlichkeiten. Es hat ebenfalls kein Tastaturfeld, sondern wird über einen großen Tastschirm bedient und soll, ausgestattet mit einem MP3- und Videoplayer sowie einer Zwei-Megapixel-Kamera, im Frühjahr 2007 erscheinen.

Referenzen

  1. pressetext.de: Touchscreens für Apples iPhone: Balda-Aktie explodiert“ (10. Januar 2007)
  2. Gadget: Infogear iPhone
  3. SZ: Linksys „iPhone kommt nicht von Apple – Das Kuckucks-Ei“ (18. Dezember 2006)
  4. MarketWatch: Cisco pushes Apple for permission to use iPhone trademark“ (9. Januar 2007)
  5. Der Spiegel: Cisco verklagt Apple wegen iPhone-Namensrechten“ (11. Januar 2007)
  6. Macnews: Echtes OS X, aber keine Freiheit für Entwickler“ (10. Januar 2007)
  7. Macnews:iPhone OS ist 500 MB groß“ (15. Januar 2007)
  8. CNET: LG KE850, a preview of iPhone?“ (18. Dezember 2006)
  9. inside-handy: „LG KE850 - Dieses iPhone kommt aus Korea“ (15. Januar 2007)