Sicherheitskupplung
Eine Sicherheitskupplung schützt Antriebsmaschinen (Motor) vor Schäden, die z.B. durch Blockieren oder Überbelastung der angetriebenen Arbeitsmaschinen hervorgerufen werden können. Die Kupplung trennt bei Überlast, wenn das Drehmoment die zulässige Grenze überschreitet, beide Maschinenseiten voneinander.
Funktionsweise
- Die Drehmomentübertragung erfolgt spielfrei über gehärtete Kugeln, die am Umfang in konischen Ansenkungen angeordnet sind.
- Die Kugeln werden über einen Schaltring von den Tellerfedern in diese Ansenkungen gedrückt.
- Das Ausrückmoment ist über die Einstellmutter stufenlos einstellbar.
- Bei Überlast bewegt sich der Schaltring durch das drücken der Tellerfedern nach hinten weg. An- und Abtriebsseite sind drehmomentfrei getrennt.
- Durch den axialen Weg des Schaltringes wird der mechanische Endschalter oder Näherungsinitiator aktiviert und der Antrieb abgeschaltet.
Varianten von Sicherheitskupplungen
Sicherheitskupplung winkelsynchron/durchrastend/gesperrt
Bei diesen Ausführungen wird die Feder im ausgerasteten Zustand so weit durchgedrückt bis die Tellerfeder auf einen sehr geringen Wert zurückfällt. Die geringe Restkraft der Feder reicht aus, um die Kupplung wieder zum Einkuppeln zu bringen. Bei der gesperrten Ausführug verdrehen sich An- und Abtriebsseite nur einige Winkelgrade um den Schaltweg des Schaltrings zu ermöglichen. Das Wiedereinrasten darf nur bei geringer Drehzahl erfolgen.
Sicherheitskupplung freischaltend
Bei der Freischalt-ausführung springt die Feder komplett um und zieht dabei den Schaltring von den Kugeln weg. Die Kupplung läuft jetzt ohne Verbindung der An- und Abtriebsseite frei durch. Die Wiedereinrastung erfolgt nicht selbstständig sie muss manuell erfolgen.
Einsatzbereiche für Sicherheitskupplungen
- NC-Fräsmaschinen
- Holzbearbeitungsmaschinen
- Automatisierungsanlagen
- Industrieroboter
- Blechbearbeitungsmaschinen
- Druckmaschinen
- Textilmaschinen
Siehe auch
Web-Links
Detaillierte Informationen eines Herstellers