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Bausparkasse Schwäbisch Hall

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Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG ist die Bausparkasse der genossenschaftlichen Banken. Sie hat ihren Hauptsitz in der gleichnamigen Stadt Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg. Der Vertrieb der Produkte geschieht vor allem über die Genossenschaftsbanken (Volks- und Raiffeisenbanken, Sparda-Bank usw.). Sie entwickelte sich zum Marktführer und zur größten Bausparkasse in Deutschland und hat weltweit 6,6 Millionen Kunden. Die Bilanzsumme betrug 2005 36,397 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt 708 Mitarbeiter. Die Gesamtvertriebsleistung betrug im Jahr 2006 44,4 Mrd. Euro.

Geschichte

Die heutige Bausparkasse Schwäbisch Hall AG wurde 1931 in Köln als "Deutscher Bausparer AG, Bau- Spar- und Entschuldungskasse" von Angehörigen der dortigen Handwerkskammer gegründet. Nach der Verlegung des Gesellschaftssitzes nach Berlin beteiligten sich 1936 die Deutsche Zentralgenossenschaftskasse und die meisten gewerblichen Zentralkassen am Unternehmen, und hieß zwischenzeitlich "Gesellschaft für zweitstelligen Grundkredit, Deutscher Bausparer Aktiengesellschaft". 1941 folgten die Volksbanken, seitdem hieß es "Bausparkasse der deutschen Volksbanken". Der Unternehmenssitz wurde 1943 ausgebombt, 1944 verlegte man den Betrieb mit den geretteten Geschäftsunterlagen nach Schwäbisch Hall. Der Entschluss zur Beibehaltung dieser Stadt als Unternehmenssitz fiel 1947. Die Schaffung von neuem Wohnraum war in dieser Zeit wichtig, was ab 1952 mit der Wohnbauprämie staatlich gefördert wurde. Seit der Umwandlung in das gemeinsame Bausparinstitut der Volksbanken und des Raiffeisenverbands 1956 führt das Unternehmen im Namen "Bausparkasse Schwäbisch Hall AG". 1970 fand die bis heute letzte Namensänderung in "Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Bausparkasse der Volksbanken und Raiffeisenbanken" statt. Durch den Mauerfall konnte 1990 das Geschäft in den neuen Bundesländern ausgeweitet werden. Die rechtliche Änderung im Jahr 1991 bewirkte, dass erstmals eigene Beteiligungsgesellschaften im Ausland gegründet werden konnten. Eigene Auslandstöchter folgten in Luxemburg, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Frankreich und Rumänien. In China gibt es ab 2004 ein Joint Venture.

Siehe auch