Kernspaltung
Die Kernspaltung ist ein Begriff aus der Atomphysik.
Große Atome wie Uran, Plutonium oder Thorium sind physikalisch instabil und zerfallen radioaktiv. Durch Beschuß mit Neutronen kann man sie auch künstlich spalten. Dabei wird Energie freigesetzt und es entstehen weitere Neutronen, die in einer Kettenreaktion immer mehr Atome spalten können, wenn eine kritische Masse an spaltbaren Atomen auf engem Raum zusammenkommt.
Die Kernspaltung des Urans wurde 1938 durch die Deutschen Otto Hahn und Fritz Straßmann am Berliner Kaiser-Wilhelm-Institut entdeckt und erstmals durchgeführt.
Das Prinzip der Kernspaltung wurde für den Bau der ersten Atombomben genutzt. In Wasserstoffbomben dient die Kernspaltung als Zünder für die Kernfusion.
In Atomkraftwerken wird die Energie, die bei der Kernspaltung kontrolliert frei wird, zur Stromgewinnung herangezogen.