Ceciliengärten
Die Siedlung der Ceciliengärten gehört zum Berliner Ortsteil Schöneberg des – seit 2001 neuen – siebten Verwaltungsbezirkes Tempelhof-Schöneberg. Die Berliner Denkmalpflege hat den Wert der ursprünglich als Gartenstadt englischen Stils konzipierten Wohnanlage erkannt und die Gesamtanlage 1977 zunächst zum Gartendenkmal erklärt. 1995 wurde sie als Denkmalbereich in die Denkmalliste Berlin aufgenommen.

Die Ceciliengärten gelten unter Architekturkennern als die gelungenste Wohnanlage der 1920er Jahre in Berlin. Bedauerlicherweise werden einige andere Anlagen sehr viel höher bewertet, weil Architekten wie die Brüder Max und Bruno Taut oder Walter Gropius mit ihrer Form der modernen weißen Flachdacharchitektur seinerzeit sehr viel stärker protegiert wurden und die traditionelle Gestaltung mit Ornamenten, Staffelungen und Spitzdächern zunehmend in den Hintergrund trat. Die wahren Qualitäten der Ceciliengärten zeigen sich in der Gartenanlage, der Gliederung, Materialauswahl und der teilweisen Verspieltheit und der ungewöhnlichen und auffallenden Gestaltung des Atelierturms sowie in den zum Teil sehr üppigen Innenhofgärten.
Der Fassadenschmuck mit den lebensnahen Darstellungen von kindlichem Alltag und dem seinerzeit modernen Verkehr, sowie die Formensprache der Türgestaltungen machen die Ceciliengärten zu einem öffentlichen Freilichtmuseum des Art Déco.
Geografische Lage

Die Siedlung mit einer Gesamtfläche von etwa sechs Hektar (rund 60.000 m²) liegt im Berliner Ortsteil Schöneberg (nahe dem Ortsteil Friedenau) auf dem Teltow-Höhenzug südlich des Berlin-Warschauer Urstromtales mit einer mittleren Höhe von fast 40 Metern über NN. Das Terrain der Anlage weist einen Höhenunterschied von etwa drei Metern auf. Die – auf die platzartige Grünfläche zentrierte – geografische Lage der Ceciliengärten ist Vorlage:Koordinate Text Artikel.
Die Anlage wird konkret begrenzt durch die Traegerstraße im Norden, die Rubensstraße im Osten, die Baumeister- und Semperstraße im Süden sowie im Westen durch die rückwärtigen Grenzen der östlichen Grundstücke der Sponholzstraße. Durch die gesamte Siedlung führt die – seit dem Jahr 2000 verkehrsberuhigte – Straße Ceciliengärten. Die Anlage wird im Wesentlichen flankiert von folgenden Hauptverkehrsadern:
- Nordwestlich durch die Hauptstraße (Teil der ehemals hier verlaufenden Bundesstraße 1, davor hieß sie Alte Reichsstraße Nr. 1),
- nördlich durch den S-Bahn-Ring und dem hierzu parallel verlaufenden Autobahn-Stadtring BAB 100 hinter dem Innsbrucker Platz,
- südöstlich durch die Strecke der Berlin-Potsdamer Eisenbahn (Wannseebahn) und der hierzu parallel verlaufenden Autobahn-Westtangente BAB 103
Durch ihre Lage und die verkehrstechnische Anbindung haben die Ceciliengärten einen verhältnismäßig ruhigen und dennoch zentralen Charakter. Die Entfernung bis zum Brandenburger Tor beträgt beispielsweise nur knapp sechs Kilometer.
Geschichte
Namenspatronin für die Benennung der Ceciliengärten war Kronprinzessin Cecilie von Preußen (* 1886; † 1954), bürgerlich Cecilie von Mecklenburg-Schwerin, Gattin des deutschen Kronprinzen Wilhelm. Nach ihr wurde unter anderem auch das Schloss Cecilienhof in Potsdam benannt. Die Benennung der durch die Siedlung führenden Straße mit der seit jeher angerähnlichen Platzform erfolgte 1912. Vorher hieß sie Straße 39.
Planung
Die ersten Ideen zur Parzellierung und Bebauung des ehemaligen Willmann'schen Parkgeländes westlich der Rubensstraße zwischen der Hauptstraße im Norden und der Berlin-Potsdamer Eisenbahn (Wannseebahn) am heutigen S-Bahnhof Friedenau im Süden reiften bereits in den 1890er Jahren. Bis zur vorläufigen Planreife im Jahr 1909 favorisierte man zur Erschließung des Gebietes übermäßig breite Straßen mit „eingestreuten Grünflecken“.
Erst nach dem Erwerb der Grundstücke durch die damalige Boden-Aktiengesellschaft Berlin-Nord besann man sich neuer städtebaulicher Gesichtspunkte: Man konzentrierte das angestrebte Wohnviertel nunmehr einheitlich um eine große zusammenhängende Grünfläche und projektierte dezentrale Hof-Parks. Hierzu zeichnete man detaillierte Fassadenentwürfe und schrieb sämtliche Anforderungen in einem – vom Stadterweiterungsamt der damals eigenständigen Stadt Schöneberg überarbeiteten – Bebauungsplan fest.
In einem Exposé aus dem Jahre 1912 war erstmals die Rede von „der Ausschaltung der Brandgiebel, Berliner Zimmer und Hinterhäuser“ sowie von „durchsonnten Wohnungen durch Nord-Süd-Ausrichtung sämtlicher Baublocks“. Weiterhin beschäftigten sich die Planer mit den vorherrschenden Windrichtungen und der erforderlichen Ausstattung der Siedlung mit Spielplätzen „für die liebe Jugend“. Im Einzelnen widmete man sich der gärtnerischen Gestaltung mit Hecken, Rabatten, Baumreihen, Laubengängen sowie der Anlage mehrerer Brunnen und einer Wasserfontäne.
Sämtliche Ausführungen der Architektur und der Parkanlagen sollten unter der amtlichen Oberleitung des Schöneberger Stadtbauinspektors Paul Wolf erfolgen.
Umsetzung und Fertigstellung
Man vollendete demgemäß die Straßenaufteilung inklusive der platzartigen Grünfläche mit dem alten Baumbestand, der teilweise schon im Willmann'schen Parkgelände vorhandenen war.
Die ursprünglich angedachte bauliche Planung wurde in dieser Form allerdings nicht realisiert. Nur ein Gebäude wurde nahe des Ersten Weltkriegs – vermutlich als Musterbau – fertig gestellt und ist heute noch in den Ceciliengärten 1 (Ecke Traegerstraße) zu sehen.
Die Fertigstellung der Wohngebäude wurde in erster Linie durch den Ersten Weltkrieg verhindert. Erst nach der Eingemeindung zur Stadt Berlin im Jahr 1920 nahmen sich Schönebergs Stadtplaner des schon festgesetzten Bebauungsplanes wieder an. Sie fanden bald Geldgeber die bereit waren, die parzellierten Blöcke zu erwerben. Für die damalige Gemeinnützige Heimstättengesellschaft der Berliner Straßenbahn (für den nordöstlichen Block) und die Wohnstättengesellschaft mbH (für die restlichen Blöcke) wurde die ursprüngliche Projektierung der Wohngebäude überarbeitet und den veränderten Wohnbedürfnissen angepasst.
Oberster Planer war nun der Schöneberger Stadtbaurat Heinrich Lassen. Eine Gedenktafel am Haus Traegerstraße 2/3 erinnert noch heute an ihn.
Nur wenig beeinflusst durch die neuen architektonischen Zeichen der Zeit (Bauhaus-Stil) fiel die Fassadengestaltung allerdings nicht mehr ganz so pompös aus wie sie noch 1912 angestrebt wurde. Dennoch waren die Ergebnisse in Nutzbarkeit und Anschauung noch immer gut durchdacht und sehr detailverliebt. Bei den Fassadenflächen achtete man bei der Bauausführung auf folgende Gliederungs- und Gestaltungselemente:
- Die Plastizität der Vor- und Rücksprünge mit der daraus resultierenden Licht- und Schattenwirkung,
- konsequente Beachtung einer starken Symmetrie aller Häuser,
- Verwendung unterschiedlicher Materialien und gestalterischer Putztechniken sowie
- Einsatz diverser Schmuckteile, beispielsweise über den Eingangsportalen.
Der Architekt legte ebenfalls Wert darauf, dass sich die Grundrisse der Wohnungen individuell voneinander unterscheiden.
1927 wurde der letzte von acht Bauabschnitten nach fünfjähriger Bauzeit fertig gestellt. Der Komplex umfasste nun über 630 Wohnungen. Mindestens ein geplanter Wohnblock fiel entgegen der ursprünglichen Projektierung von 1912 weg: Zwischen Semper-, Baumeister- und Sponholzstraße wurde etwa zur gleichen Zeit ein anderweitiges Wohnbauprojekt vollendet.
Neue markante Besonderheiten der Ceciliengärten waren der sogenannte Atelierturm als südliche Begrenzung zur Semperstraße sowie die beiden lebensgroßen Frauenstandbilder „Der Morgen“ und „Der Abend“ des Bildhauers Georg Kolbe auf der zentralen Grünanlage. Die Bronzefigur „Der Morgen“ stand im Jahr 1929 im Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Barcelona.
Der Zweite Weltkrieg
Die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs hielten sich für die Siedlung Ceciliengärten, im Gegensatz zu anderen Stadtgebieten Berlins, in Grenzen. Die überdimensionierten Planungen für die durch den „Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt Berlin“ Albert Speer angestrebte Welthauptstadt Germania mit einer bis zu 300 Meter breiten Nord-Süd-Achse zwischen dem Spreebogen im Norden und dem Teltowkanal im Süden endeten glücklicherweise kurz vor den Toren der Siedlung am Vorarlberger Damm. Sie hätten allerdings auch bei Vollendung nach dem Planungsstand von 1942 keine direkten Veränderungen für die Anlage der Ceciliengärten mit sich gebracht.
Dennoch wurden aus Gründen der Bevölkerungsvorsorge die Grünanlagen ziemlich in Anspruch genommen: Auf alliierten Luftbildern von 1943 kann man mitten auf der zentralen Grünanlage mehrere Schützengräben erkennen.
Leider wurde die Siedlung nicht von Bombardements verschont. Vermutlich im Februar 1943 zogen alliierte Bomber eine Schneise der Verwüstung im Norden der Anlage von West nach Ost. Dabei wurden die Häuser Ceciliengärten 4 bis 7 und 8/9 zerstört sowie das Haus Nr. 47 schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Auch in den Häusern Ceciliengärten 39 und Rubensstraße 40 sowie Rubensstraße 32 bis 38 waren teilweise erhebliche Schäden zu verzeichnen. Die Schäden wurden in den Nachkriegsjahren beseitigt, die total zerstörten Häuser bis Ende der 1950er Jahre vereinfacht wieder aufgebaut.
Hans Baluscheks Atelierturm am Südende der Siedlung büßte etwa zur gleichen Zeit bei Umbauten seine mehrgeschossige Atelierwohnung ein. Das geschah allerdings nicht wegen der Beseitigung etwaiger Kriegsschäden, sondern wegen der großen Wohnungsknappheit nach dem Krieg und den sich daraus ergebenden Vermietungsmöglichkeiten.
Die Anlage heute
Anlässlich der 750-Jahrfeier Berlins im Jahr 1987 wurde die gesamte Anlage ein Jahr vorher komplett restauriert. Hierbei wurden die Fassaden denkmalgerecht überarbeitet und die Dächer neu eingedeckt. In Teilen der Ceciliengärten (Häuser 42 bis 49) wurden Dachausbauten mit Gauben vorgenommen, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Im Zusammenhang mit der 750-Jahrfeier wurde auch der gesamte zentrale Platz nach den alten Plänen restauriert: Der ovale Fontänenbrunnen wurde ebenso wie der Fuchsbrunnen neu errichtet. Die Rasenfläche wurde in der ursprünglichen Art angelegt und mit Rosen umpflanzt. Die bereits oben erwähnten Frauenstandbilder des Künstlers Georg Kolbe „Der Morgen“ und „Der Abend“, die in der Nachkriegszeit im Rudolph-Wilde-Park am Rathaus Schöneberg ihr Domizil gefunden hatten, kamen zu diesem Anlass wieder zurück an ihren angestammten Platz in die Ceciliengärten.
Die in der Anlage befindlichen Wohnungen sind in verschiedene Eigentümereinheiten aufgeteilt: Für den nordöstlichen Blockteil (mit den Häusern Ceciliengärten 40 bis 53, Traegerstraße 2 und 3 sowie den geraden Hausnummern der Rubensstraße 16 bis 38 ist dies die Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Der größere Teil der Siedlung – mit den Häusern Ceciliengärten 2 bis 39, Rubensstraße 40 bis 50 (gerade Hausnummern), Baumeisterstraße 4 bis 8, Semperstraße 2 sowie Sponholzstraße 40/41 – befindet sich seit 1999 in Privateigentum und wird von der Deutschen Annington Vertriebs-GmbH verwaltet.
Persönlichkeiten
In den Ceciliengärten und in den angrenzenden Straßen wohnten im Laufe der Zeit interessante und wichtige Menschen, an die hier erinnert werden soll.
Nicht vergessen sei an dieser Stelle der Architekt Heinrich Lassen (1864–1953). Obwohl er hier nicht wohnte und auch keine der hiesigen Straßen seinen Namen trägt, ist er eng mit der architektonischen Gestaltung der Ceciliengärten verbunden. Er wohnte 1896 ebenfalls in Friedenau, nicht weit entfernt in der Schmargendorfer Straße 18. Als späterer Stadtverordneter und Stadtbaurat in Schöneberg regte er die Schöneberger Siedlung Lindenhof an und schuf das Schöneberger Stadtbad in der Hauptstraße. Auch der Kiosk mit Wartehäuschen und Bedürfnisanstalt auf dem heutigen Breslauer Platz wurde 1929 nach seinen Plänen erbaut. 1953 wurde nach ihm der Heinrich-Lassen-Park benannt, der aus den Gärten der alten Schöneberger Bauernfamilien Richnow und Willmann entstand.

Ceciliengärten 27: Als eine der bedeutenden Persönlichkeiten der Siedlung wohnte und arbeitete von 1929 bis 1933 der Maler und Graphiker Hans Baluschek (1870–1935) im Atelierturm an der Semperstraße. Er wurde vornehmlich durch realistische Darstellungen des sozialen Lebens bekannt. Er war Mitbegründer der „Berliner Secession“, leitete die „Große Berliner Kunstausstellung“ und war Vorsitzender der „Schöneberger Kunst-Deputation“. Als marxistisch und politisch unzuverlässig verfemt, legte er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 alle Ämter nieder. An ihn erinnert eine 1981 enthüllte Gedenktafel mit der Inschrift
Die Tafel zeigt neben dem Text eine Straßenszene in der für Baluschek typischen Art. Seit 2004 trägt auch eine Grünverbindung seinen Namen: Bei dem Hans-Baluschek-Park handelt es sich um eine schmale Grünanlage zwischen den S-Bahnhöfen Priesterweg und Südkreuz (Papestraße) mit einer Länge von 1½ Kilometern und einer Größe von sieben Hektar. Durch den Park führt ein vier Meter breiter Asphaltweg, der Teil einer übergeordneten Fuß- und Radwegeverbindung ist und der später einmal über den Park am Gleisdreieck bis zum Potsdamer Platz reichen wird. Das Grab von Hans Baluschek ist auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof in Stahnsdorf (Abt. L I–S III–334).
Ceciliengärten 20: Im Oktober 1945 bezog hier der Literaturhistoriker und Schriftsteller Heinrich Spiero (1876–1947) seine letzte Wohnung. Er hatte zuvor in der Fregestraße, Wilhelm-Hauff-Straße und Odenwaldstraße in Friedenau gewohnt, musste diese Wohnungen jedoch wegen seiner jüdischen Herkunft jeweils wieder aufgeben. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Biografien von Detlev von Liliencron, Gustav Falke, Theodore Fontane, Julius Rodenberg und Wilhelm Raabe. Von 1929 bis 1934 war er Herausgeber von Jedermanns Lexikon. In den Ceciliengärten entstand sein letztes Werk Geschichte des deutschen Romans. Seine letzte Ruhe fand er in einem Ehrengrab auf dem Alten Friedhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde in der Schöneberger Kolonnenstraße. An ihn erinnert der Spieroweg in Berlin-Staaken.
Baumeisterstraße 8: Hier lebte von 1946 bis zu seinem Tode der Klarinettist und Berliner Kammervirtuose Alfred Bürkner (1905–1981). Von 1921 bis 1925 studierte er Klarinette bei Oskar Schubert, bereits von 1922 bis 1924 war er Klarinettist an der Großen Volksoper Berlin, dem heutigen Theater des Westens.
Traegerstraße 2: Dies war 1922 die Adresse des Komponisten und Musikschriftstellers Arnold Ebel (1883–1963). Er war an der Berliner Hochschule für Musik Meisterschüler von Max Bruch. Nach dem Studienabschluss arbeitete er zunächst als Chordirektor und Organist des Johanniterordens in Berlin, 1921 wurde er Organist an der Schöneberger Paul-Gerhardt-Kirche. Er war außerdem Vorsitzender des Berliner Tonkünstler-Vereins und der Vereinigten Musikpädagogischen Verbände. Er komponierte unter u.a. Lieder und ein Requiem.
Semperstraße 3: In diesem Haus wuchs der Fernsehmoderator, Produzent, Musiker, Schauspieler und Kabarettist Hugo Egon Balder (*1950) auf, dessen Halbbruder noch heute hier wohnt.
Die Pflanzen in der Siedlung
Die Straße Ceciliengärten, über die man den großen zentralen Platz mit den Brunnen erreicht, wird in den jeweiligen Bereichen vor dem Platz flankiert von japanischen Kirschbäumen. Die Pflanzung dieser eher untypischen Straßenbäume erfolgte gegen Ende der 1950er Jahre.
In jedem Jahr kann man in der Siedlung der Ceciliengärten eine betörende Baumblüte erleben:
- Den blütenreichen Auftakt bilden im April die Forsythien in ihrem leuchtend gelben Kleid.
- Direkt im Anschluss (Ende April/Anfang Mai) bilden die japanischen Kirschbäume ein herrliches Dach über den Ceciliengärten. Dieses farbenprächtige Spektakel steht der Britzer Baumblüte in nichts nach und wird von Insidern gern besucht und fotografiert.
- Nahtlos gehen die Dolden des lilafarbenen Flieders auf, der im Bereich zwischen Torbogen und zentralem Platz steht.
- Kurz danach setzen die weiß blühenden Rosskastanien am zentralen Platz ihre „Lichter“ auf und lassen den Sommer beginnen.
- Diese Blüte wird anschließend von den Rosen auf dem Platz rund um die beiden Frauenstandbilder „Der Morgen“ und „Der Abend“ des Bildhauers Georg Kolbe fortgesetzt, die bis in den Herbst hinein mit ihren rosafarbenen Tupfen zum Verweilen auf den ausreichend vorhandenen Bänken dieses Gartendenkmals einladen.
Bis lange über die Nachkriegszeit hinaus war das Bemerkenswerteste an der – die Ceciliengärten begrenzenden – Baumeisterstraße der im Mai üppig blühende Flieder am S-Bahndamm. Er erfuhr in der Nacht vor dem Muttertag regelmäßig eine wundersame Ausdünnung.
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Rosenblüte...
Verkehrsanbindungen
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Ceciliengärten liegen zwischen den S- und U-Bahn-Stationen Innsbrucker Platz (Ringbahnlinien S41, S42 und S46 sowie U-Bahnlinie 4) und dem S-Bahnhof Berlin-Friedenau (Wannseebahn-Linie S1). Von beiden Stationen aus läuft man nur wenige Minuten.
Mit der Metrobuslinie M48 erreicht man die Siedlung über die Haltestelle Hähnelstraße bzw. mit dem Bus 187 an der Haltestelle Ceciliengärten sowie mit dem Bus der Linie 248 an der Haltestelle Innsbrucker Platz.
Individualverkehr
Mit dem eigenen Fahrzeug erreicht man die Ceciliengärten über die nahe gelegene Autobahn-Stadtring-Ausfahrt der BAB 100 (Anschlussstelle 17 – Innsbrucker Platz). Man sieht hinter der Brücke der S-Bahn das WK-Hochhaus. Von hier aus sind es nur noch wenige Meter.
Siehe auch
Liste der Sehenswürdigkeiten in Berlin
Weblinks
- Homepage der Ceciliengärten: Vorbildlicher Städtebau am Beispiel eines Berliner Stadtquartiers
- Fontäne Ceciliengärten: Der Fontänenbrunnen auf dem zentralen Platz in den Ceciliengärten
- Fuchsbrunnen Ceciliengärten: Der Fuchsbrunnen auf dem zentralen Platz in den Ceciliengärten
- Eintrag zur Siedlung Ceciliengärten in der Berliner Landesdenkmalliste