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Christian Spielmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Johann Christian Karl Spielmann (* 12. Oktober 1861 in Neuwied; † 23. Februar 1917 in Wiesbaden) war ein deutscher Historiker, Archivar und Schriftsteller. Von ihm stammen zahlreiche Werke, die sich der Geschichte der Stadt Wiesbaden und dem Herzogtum Nassau widmen.

Spielmann wurde als Sohn des Malers und Fotografen Carl Spielmann geboren. Nach dem Abitur war er zunächst von 1884 bis 1889 als Lehrer an der Volksschule in Weilburg tätig. Ein Gehörleiden zwang ihn jedoch zur Aufgabe seines Berufs. In den folgenden Jahren arbeitete er für das Allgemeine Nassauische Schulblatt. Schließlich wechselte er 1892 in das Stadtarchiv Wiesbaden. Nach seiner Promotion an der Universität Bonn 1894 wurde Spielmann im Jahr darauf Leiter des Archivs und 1914 dessen Direktor. Er trug nachhaltig zum Aufbau des Archivs bei.

Ab 1900 redigierte er die Nassovia, eine Zeitschrift für nassauische Geschichte. 1912 veröffentlichte er den Atlas der Stadt Wiesbaden (auch Spielmann-Atlas), der in aktuellen und historischen Karten die Entwicklung der Stadt zwischen 1799 und 1910 dokumentiert.

In Erinnerung an Spielmann wurde unterhalb des Wiesbadener Neroberges ein Gedenkstein aufgestellt. Zudem beschloss der Rat der Stadt 1918 die Benennung einer Straße nach dem Hofrat.

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