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Karl Albert von Kamptz

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Karl Albert Christoph Heinrich Baron von Kamptz (* 16. September 1769 in Schwerin; † 9. November 1849 in Berlin) war ein deutscher Jurist.

Kamptz studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Jura und absolvierte anschließend ebenso erfolgreich seine Zeit als Assessor. Anschließend ernannte man Kamptz zum Leiter der Schulkommission und berief ihn als Referenten in das Geheime Rats- und Regierungskollegium.

1806 avancierte Kamptz zum stellvertretenden Leiter des Obersten Justizkollegiums in Stuttgart und bereits vier Jahre später holte man ihn an das Kammergericht nach Berlin, wo er als Mitglied des Oberappellationssenats wirkte. Seine Karriere führte Kamptz über das Amt des Leitenden Direktor des Polizeiministeriums (1817) und Ersten Direktors im Justizministeriums (1825) bis hin zur Ernennung zum Wirklichen Geheimen Staats- und Justizministers 1832.

Bereits 1829 nahm die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften in Erfurt Kamptz als Mitglied auf und berief ihn 1829 zu ihrem Präsidenten. Als solcher wurde Kamptz der Nachfolger von Graf Dorotheus Ludwig von Keller. 1848 legte Kamptz dieses Amt nieder.

Anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums ehrte die Stadt Berlin Kamptz mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde.

Im Alter von 80 Jahren starb Baron Karl Albert von Kamptz am 9. November 1849 in Berlin.

Zeit seines Lebens war Kamptz sehr konservativ eingestellt und gerade seine politische Meinung brachte ihm in der Presse den Schimpfnamen "Liberalen-Fresser" ein. Der Schriftsteller E. T. A. Hoffmann karikierte Kamptz in seinem Werk Meister Floh als "Polizeischnüffler Knarrpanti".