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Ostniederdeutsch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Ostniederdeutsche Sprache (zusammen mit der Niedersächsischen Sprache umgangssprachlich häufig als "Plattdeutsch" bezeichnet) umfasst hauptsächlich die niederdeutschen Dialekte, die östlich der Elbe in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und im Norden Sachsen-Anhalts in der Altmark gesprochen werden bzw. wurden.

Sprache

Im Vergleich mit dem Niedersächsischen weist das Ostniederdeutsche im Übergangsbereich zur ostmitteldeutschen Sprache eine größere Nähe zum Hochdeutschen auf. Durch mittelalterliche Siedlungsbewegungen finden sich viele Worte und Wendungen des westfälischen Dialektes in der Ostniederdeutschen Sprache. Ferner finden sich einige Wörter westslawischen und französischen Ursprungs.

Dialekte

Zum Ostniederdeutschen werden folgende Dialektgruppen gezählt:

  1. Mecklenburgisch-Pommersch (Mecklenburg und Vorpommern)
  2. Mark-Brandenburgisch (Brandenburg, südl. Vorpommern und Sachsen-Anhalt)
  3. Westpreußisch (fast ausgestorben; bis 1945 im heutigen Polen)
  4. Ostpreußisch (fast ausgestorben; bis 1945 im heutigen Polen und Russland in der Gegend um Königsberg)

Eine Sonderentwicklung nahmen die Berlin-Brandenburgischen Dialekte. Früher gehörten sie zum Ostniederdeutschen, da sie ihre Wurzeln im Mark-Brandenburgischen haben. Infolge Sprachvermischung werden sie heute jedoch dem Ostmitteldeutschen zugeordnet.

Schriftsteller

Siehe auch