Bruno Schmitz

Bruno Schmitz (* 21. November 1858 in Düsseldorf, † 27. April 1916 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Freimaurer. Er erlangte insbesondere durch seine repräsentativen Denkmalbauten weltweite Anerkennung.
Leben
Seine Ausbildung erhielt er 1874-1878 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Anschließend arbeitete er im Atelier des bekannten Düsseldorfer Architekten Hermann Riffart. 1883 wurde ihm der 1. Preis im Wettbewerb für das Vittorio-Emmanuele-Denkmal in Rom zugesprochen (nicht verwirklicht). Er heiratete eine Sängerin; am 6. August 1893 wurde die gemeinsame Tochter Angelica geboren, die Bildhauerin (Gela Forster) in Dresden wurde, 1921 Alexander Archipenko heiratete und mit ihm 1923 in die USA ging.
In den 1890er Jahren entstanden drei der bedeutendsten Kaiser-Wilhelm-Denkmäler nach seinen Entwürfen: das Kyffhäuserdenkmal, das Denkmal am Deutschen Eck in Koblenz und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica. Den Höhepunkt seines Schaffens bildete das 1913 fertiggestellte Völkerschlachtdenkmal in Leipzig.

Werke (Auswahl)
Denkmäler
- Soldiers' and Sailors' Monument Indianapolis, ab 1888
- Kyffhäuserdenkmal, 1890-1896
- Westfälisches Provinzialdenkmal für Kaiser Wilhelm I. an der Porta Westfalica, 1892-1896, enthüllt am 18. Oktober 1896
- Rheinisches Provinzialdenkmal Kaiser Wilhelm I. in Koblenz am Deutschen Eck, 1893-1897, enthüllt am 31. August 1897
- Völkerschlachtdenkmal, Leipzig, 1898-1913 (mit Clemens Thieme)
- Bismarckturm in Unna, 1899-1900, eingeweiht am 18. Oktober 1900
Anderes
- Museum Francisco-Carolinum, Linz, 1895
- Anlage auf der Berliner Gewerbeausstellung, Berlin, 1896
- Festhalle "Rosengarten", Mannheim, 1899-1903
- "Weinhaus Rheingold", Berlin, 1906
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Blick vom linken Moselufer auf das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein
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Rosengarten in Mannheim
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Schmitz, Bruno |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 21. November 1858 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 27. April 1916 |
STERBEORT | Berlin |