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Karl Dönitz

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Karl Dönitz (geboren am 16. September 1891 in Berlin, gestorben am 24. Dezember 1980 in Aumühle (Ldkr. Hzt. Lauenburg)) war im Ersten Weltkrieg U-Boot-Kommandant, im Zweiten Weltkrieg Großadmiral (ab 1943) der deutschen U-Boot-Flotte. Unter seinem Kommando wurde Großbritannien durch die Blockade lebenswichtiger Versorgungslieferungen aus den USA beinahe ausgehungert. Im Lauf des Jahres 1943 bekamen die Alliierten im Atlantik die Oberhand, dennoch bestand Dönitz auf verstärkten U-Boot-Bau und technologische Weiterentwicklung. Zu Kriegsende war die nationalsozialistische U-Boot-Flotte bei weitem die fortschrittlichste der Welt; späte Exemplare wie der Typ XXI dienten als Vorbilder für sowjetische und amerikanische Nachkriegsentwicklungen.

Adolf Hitler ernannte Dönitz zu seinem Nachfolger, was zeigt, welches Misstrauen Hitler Göring und Himmler in den letzten Tagen des Krieges in Europa entgegenbrachte. Nach dem Selbstmord Hitlers am 30. April 1945 wurde Dönitz der letzte Reichspräsident. Er regierte bis zur bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai. Seine Anstrengungen zielten hauptsächlich daraufhin ab, sicherzustellen, dass sich die deutschen Truppen den Amerikanern - und nicht den Sowjets - ergaben, da Racheaktionen für die Behandlung der Russen durch die Deutschen befürchtet wurden. Dieses sind die Worte des englischen Wikipedia.

Die Tatsache ist, dass unter Karl Dönitz die jemals grösste Rettung von Flüchtlingen aus Ostdeutschland's Ländern Schlesien Ost-Brandenburg, Pommern West- und Ost-Preussen unternommen worden ist. Er und andere taten das eigenhändig gegen die Anordnungen von Hitler, welcher keine Evakuierung freigab. Millionen von Menschen in Deutschland und anderen Laendern verdanken Karl Dönitz und der Flüchtlingsaktion ihr Leben.

Am 23. Mai 1945 wurde Dönitz (mit seiner Regierung) verhaftet und im Oktober 1946 vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde ausdrücklich nicht als NS Anhänger dokumentiert.

(Grundlage: Übersetzung des englischen Wikipedia-Artikels, nachbearbeitet)