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Karlsruhe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. August 2003 um 13:07 Uhr durch Bear (Diskussion | Beiträge) (Politik erg.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Wappen Karte
Wappen von Karlsruhe Karte Karlsruhe in Deutschland
Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk:Karlsruhe
Region:Mittlerer Oberrhein
Kreis:Stadtkreis
Fläche:173,46 km²
Einwohner:281.334 (31.12.2002)
Bevölkerungsdichte:1.622 Einwohner/km²
Höhe: m ü. NN
Postleitzahlen:76001-76229 (alte PLZ: 7500)
Vorwahlen:0721
Geografische Lage:49°00'20'' N.B.
8°24'20'' Ö.L.
KFZ-Kennzeichen:KA
Amtliche Gemeindekennzahl:08 2 12 000
Gliederung des Stadtgebiets:27 Stadtteile untergliedert
in Stadtviertel bzw. Stadtbezirke
Adresse der Stadtverwaltung:Marktplatz
76133 Karlsruhe
Webseite:www.karlsruhe.de
E-Mail-Adresse:pia@karlsruhe.de
Politik
Oberbürgermeister:Heinz Fenrich (Partei Y)
MehrheitsPartei:CDU

Allgemeines

Karlsruhe ist eine kreisfreie Stadt in Baden-Württemberg, Sitz des Regierungsbezirks Karlsruhe, der Region Mittlerer Oberrhein und des Landkreises Karlsruhe sowie eines evangelischen Landesbischofs (Evangelische Landeskirche in Baden). Sie wird im Norden, Osten und Süden vom Landkreis Karlsruhe und im Westen vom Rhein begrenzt, welcher hier die Grenze zu Rheinland-Pfalz bildet. Karlsruhe ist nach Stuttgart und Mannheim die drittgrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg und hat eine Fläche von ca. 173 km².
Seit 1950 ist Karlsruhe Sitz des Bundesgerichtshofs und seit 1951 des Bundesverfassungsgerichts.

Geographie

Landschaftlich liegt Karlsruhe in der oberrheinischen Tiefebene und grenzt im Osten an die letzten Ausläufer des Schwarzwaldes.

Wappen

In Rot ein goldener Schrägbalken mit schwarzer Aufschrift "FIDELITAS".

Geschichte

Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679-1738) gründete die Stadt Karlsruhe am 17. Juni 1715 mit der Grundsteinlegung des Karlsruher Schlosses im Hardtwald bei Durlach.
Nach seiner Gründung war Karlsruhe zunächst Sitz der Markgrafen von Baden-Durlach. Ab 1806 Residenz der badischen Großherzöge. Nach der Revolution 1918 war Karlsruhe bis zum Ende des zweiten Weltkrieges Hauptstadt des Freistaates Baden.

Charakteristisch für die auf dem Reissbrett geplante Architektur von Karlsruhe ist der "Karlsruher Fächer": Das Schloss liegt im Zentrum eines Kreises, von dem aus fächerförmig Straßen in die Stadt nach Süden und Alleen durch den Hardwald nach Norden verlaufen. Der klassizistische Architekt Friedrich Weinbrenner prägte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Stadtbild. Weitere Informationen zur Geschichte von Karlsruhe und zu Friedrich Weinbrenner finden Sie unter http://www.karlsruhe.de/Historie/stadtgeschichte-bild.htm.

Konfessionen

Politik

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1718

Nach Gründung des Schlosses 1715 entstand nahe dabei auch eine Siedlung, in welcher ab 1718 ein Bürgermeister eingesetzt wurde. Ab 1812 erhielten die Bürgermeister den Titel "Oberbürgermeister".

Sitzverteilung im Gemeinderat der Stadt Karlsruhe (Stand 2003):

Wirtschaft

Verkehr

Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien

  • Universität Karlsruhe (Technische Hochschule); gegründet 1825 als Technische Hochschule
  • Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik; gegründet 1878 als "Großherzoglich Badische Baugewerkeschule", seit 1971 Fachhochschule
  • Pädagogische Hochschule Karlsruhe; gegründet 1958/1962 aus der früheren Lehrerbildungsanstalt (1942-1952) bzw. Hochschule für Lehrerbildung (1936-1942), welche bereits auf das 1768 gegründete Schulseminar in Karlsruhe zurückgeht. Hochschulsatzung seit 1965 und seit 1971 wissenschaftliche Hochschule
  • Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe; gegründet 1884 als "Maler-Akademie" durch den Prinzregenten, späteren Großherzog Friedrich I. und 1869 durch eine Kunstgewerbeschule erweitert. Unter dem Namen "Badische Landeskunstschule" fand 1926 der Zusammenschluß beider Schulen statt. Nach erheblichen Zerstörungen während des 2. Weltkrieges begann der Unterricht wieder zu Beginn des Wintersemesters 1947/48
  • Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe; gegründet am 15. April 1992, gemeinsam mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), das ab 1989 entstand
  • Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe; die Hochschule geht auf die 1812 gegründete Singanstalt zurück. 1837 erfolgte die Gründung einer Musikbildungsanstalt, welche 1910 mit dem Städtischen Konservatorium vereinigt wurde. Hieraus entstand 1920 die Badische Hochschule für Musik, welche das Land Baden-Württemberg 1971 übernahm und seither als "Staatliche Hochschule für Musik" führt.
  • Berufsakademie Karlsruhe; gegründet 1979

Städtepartnerschaften

Stadtgliederung

27 Stadtteile mit ihren amtlichen Nummern. Die Stadtteile gliedern sich weiter in Stadtviertel (früher z.T. auch als Stadtbezirke bezeichnet; diese Untergliederung muss noch ergänzt werden):

  • 01 Innenstadt-Ost
  • 02 Innenstadt-West
  • 03 Südstadt
  • 04 Südweststadt [1]
  • 05 Weststadt
  • 06 Nordweststadt
  • 07 Oststadt
  • 08 Mühlburg
  • 09 Daxlanden
  • 10 Knielingen
  • 11 Grünwinkel
  • 12 Oberreut
  • 13 Beiertheim-Bulach
  • 14 Weiherfeld-Dammerstock [2]
  • 15 Rüppurr
  • 16 Waldstadt
  • 17 Rintheim
  • 18 Hagsfeld
  • 19 Durlach
  • 20 Grötzingen
  • 21 Stupferich
  • 22 Hohenwettersbach
  • 23 Wolfartsweier
  • 24 Grünwettersbach
  • 25 Palmbach
  • 26 Neureut
    • Kirchfeldsiedlung
  • 27 Nordstadt

Gemäß § 15 und 16 der Hauptsatzung der Stadt Karlsruhe wurde in den Stadtteilen Durlach (mit Aue) sowie Stupferich, Hohenwettersbach, Wolfartsweier, Grötzingen, Neureut und Wettersbach (Grünwettersbach und Palmbach) jeweils ein Ortschaftsrat eingerichtet. Diese Gremien sind zu wichtigen, den Stadtteil betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Beschlussfassung über eine Maßnahme obliegt dann allerdings dem Stadtrat der Gesamtstadt Karlsruhe.

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen

Ehemals selbständige Gemeinden bzw. Gemarkungen, die in die Stadt Karlsruhe eingegliedert wurden

JahrOrteZuwachs in ha
28.08.1812Klein-Karlsruhe8,25
01.01.1886Mühlburg (Stadt)211,25
01.01.1907Beiertheim159,97
01.01.1907Rintheim169,18
01.01.1907Rüppurr799,7
01.01.1909Grünwinkel121,57
01.01.1910Daxlanden1.068,27
01.04.1929Bulach529,42
01.04.1935Knielingen2.087,17
01.04.1938Hagsfeld781,51
01.04.1938Durlach (Stadt)2.934,4
01.01.1972Stupferich645,76
01.01.1972Hohenwettersbach412,32
01.01.1973Wolfartsweier195,29
01.01.1974Grötzingen1.135,79
01.01.1975Wettersbach (=Grünwettersbach und Palmbach)753,02
14.02.1975Neureut1.922,28

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Mundart

Die karlsruher Mundart ist eine in den letzten drei Jahrhunderten entstandene Mischung aus den Dialekten der umliegenden Bevölkerungsgruppen. Vom Süden sind alemannische Einflüsse spürbar, vom Norden und Westen fränkische und im Osten sind die schwäbischen Gebiete nicht sehr weit.

Theater

  • Badisches Staatstheater Karlsruhe (Oper, Schauspiel)
  • Jakobus-Theater (gegr.1972)
  • Kammer-Theater (Boulevard-Bühne gegr. 1956)
  • Theater "Die Käuze" (gegr. 1967)
  • Sandkorn-Theater (gegr. 1956)
  • Theater in der Orgelfabrik e.V. (gegr. 1987)
  • Theater "Die Spur" (gegr. 1961)
  • Bluemix- Kinder- und Jugendtheater e.V. (gegr. 1994)

Museen

Bauwerke

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Susanne Asche, Ernst Otto Bräunche, Manfred Koch, Heinz Schmitt, Christina Wagner: Karlsruhe. Die Stadtgeschichte. Badenia Verlag, Karlsruhe 1998, 792 S.

Sonstiges

Regelmäßige Veranstaltungen

Internet-Adressen