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Universität Konstanz

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Universität Konstanz
Daten
Gründungsjahr 1966
Ort Konstanz (Baden-Württemberg)
Typ Staatliche Volluniversität
Sektionen 3
Fachbereiche 13
Studiengänge ca. 40
Studenten 10.218 (2005), davon 54% Frauen
Studiengebühren Ja, 500 Euro ab SoSe 2007
Mitarbeiter 1140
Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhart von Graevenitz
Anschrift
des Rektorats
78457 Konstanz
Telefon (07531) 88-0
Homepage http://www.uni-konstanz.de
Karte

Konstanz

Die Universität Konstanz ist mit rund 10.000 Studenten eine der kleineren deutschen Universitäten und die südlichste Volluniversität in der Bundesrepublik. Sie liegt oberhalb der Insel Mainau am Bodensee und ist 1966 als Reformuniversität auf der grünen Wiese als kompakte Campus-Universität gebaut worden.

Geschichte

Innenhof der Universität

Die Universität Konstanz wurde 1966 als Reformuniversität gegründet, zeitgleich mit der Universität Ulm. Die Universität war in den ersten Jahren in verschiedenen Gebäuden in der Innenstadt untergebracht, bis 1972 der Campus auf dem Gießberg mit einer Fläche von 90.000 Quadratmetern eröffnet wurde.

In den 80er-Jahren versuchte eine studentische Initiative, die Universität nach dem badischen Märzrevolutionär Friedrich Hecker zu benennen, was jedoch scheiterte.

Es wurde auf die Einrichtung von Instituten verzichtet, an deren Stelle traten Fachbereiche, die Lehre aus Forschung entwickeln. Um die Fächergrenzen besser überwinden zu können, wurde aus dem angelsächsischen Raum das Konzept der Campus-Universität übernommen, das zusammen mit einer konsequenten Zentralisierung von Service-Einrichtungen (Mensa, Bibliothek) die fächerübergreifende Kommunikation verbessern sollte. Zu den Reformprojekten gehörte die Verlagerung größerer Teile der Lehre von Vorlesungen in begleitende Seminare oder Übungsgruppen und daraus folgend das Konzept der studienbegleitenden Prüfungen.

Als Modellversuch durchgeführt wurde die einphasige Juristenausbildung, bei der die Praxisphase und das Studium eng miteinander verzahnt wurden. Weiterhin gab es zunächst das Sozialwissenschaftliche Grundstudium, in dem Verwaltungswissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler und Juristen gemeinsam ausgebildet wurden.

Nachdem viele Projekte ausliefen, erfand sich die Universität aufgrund der Vorschläge der Mittelstraß-Kommission neu. Seit 1999 ist die Universität in drei Sektionen unterteilt, in denen die 13 Fachbereiche zu stärkerer Zusammenarbeit angehalten werden.

Bis heute erhalten geblieben ist die konsequente Zentralisierung der Service-Einrichtungen. Insbesondere die rund um die Uhr geöffnete Bibliothek, in der alle Bücher frei zugänglich sind, ist ein bundesweit bekanntes Markenzeichen der Universität.

Im Wintersemester 2005/2006 sind etwa 10.200 Studierende in über 40 Fächern der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften eingeschrieben.

Am 12. Januar 2007 wurde das Zukunftskonzept der Universität in der Exzellenzinitiative nominiert.[1]

Fünf Sonderforschungsbereiche sind in Betrieb. Das „Forschungszentrum für wissenschaftlichen Nachwuchs“ stieß auf bundesweites Interesse.

Die Universität gehört zum Verbund Internationale Bodensee-Hochschule.

Struktur

Organisatorisch

Die 13 Fachbereiche der Universität sind in folgenden drei Sektionen zusammengefasst.

Mathematisch-naturwissenschaftliche Sektion

  • Mathematik und Statistik
  • Informatik und Informationswissenschaft
  • Physik
  • Chemie
  • Biologie
  • Psychologie

Geisteswissenschaftliche Sektion

  • Philosophie
  • Geschichte und Soziologie mit Sportwissenschaft
  • Literaturwissenschaft
  • Sprachwissenschaft

Rechts-, wirtschafts- und verwaltungswissenschaftliche Sektion

Nach Abschlüssen

Die Umstellung der alten Magisterstudiengänge auf die neue zweistufige Studienstruktur ist bereits erfolgt, bei den Diplomstudiengängen ist diese Umstellung erst teilweise erfolgt.

Bachelor

  • Biological Sciences
  • Chemie
  • Mathematik
  • Economics
  • Information Engineering
  • Life Science
  • Psychologie
  • Politik- und Verwaltungswissenschaft
  • British and American Studies (BAST)
  • Deutsche Literatur
  • Französische Studien
  • Gender Studies
  • Geschichte
  • Italienische Studien
  • Kulturwissenschaften der Antike
  • Literatur-Kunst-Medien
  • Philosophie
  • Politik- und Verwaltungswissenschaft
  • Slavistik (Literaturwissenschaft)
  • Soziologie
  • Spanische Studien
  • Sportwissenschaft
  • Sprachwissenschaft

Master

  • Biological Sciences
  • Chemie
  • Information Engineering
  • Life Science
  • Psychologie
  • International Economic Relations
  • Rechtswissenschaft
  • Geschichte
  • Philosophie
  • Public Policy
  • Soziologie
  • Sportwissenschaft

Diplom

  • Mathematik
  • Physik
  • Psychologie
  • Mathematische Finanzökonomie

Lehramt am Gymnasium

  • Biologie
  • Chemie
  • Informatik
  • Mathematik
  • Physik
  • Politikwissenschaft
  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch
  • Geschichte
  • Italienisch
  • Latein
  • Philosophie/ Ethik
  • Russisch
  • Spanisch
  • Sport

Erstes juristisches Staatsexamen

  • Rechtswissenschaft

Studentische Hochschulgruppe

  • AEGGE
  • Grüne Hochschulgruppe Konstanz
  • Juso-Hochschulgruppe Konstanz
  • Liberale Hochschulgruppe Konstanz
  • Model United Nations Hochschulgruppe
  • Ring Christlich Demokratischer Studenten Konstanz
  • Terres de Femmes Hochschulgruppe Konstanz
  • UNICEF-Hochschulgruppe Konstanz

Internetbereich des Studentenwerks

Das Studentenwerk der Bodensee-Hochschulen hat Anfang Februar 2006 das Internetportal "Seepeople" gestartet. Es bietet den Mitgliedern der angeschlossenen Hochschulen die Möglichkeit

  • Akademische Informationen in einer Wiki zu sammeln und zu konsolidieren
  • In einem Wiki-Kalender Termine zu veröffentlichen
  • Ein eigenes Blog einzurichten
  • Funktionen aus dem Bereich Soziale Software zu nutzen

Bekannte Professoren

Bekannte Alumni

Verkehrsanbindung

Stadtbusse der Linien 4, 9A/9B und 11

Siehe auch


Vorlage:Navigationsleiste Universitäten in Baden-Württemberg

  1. [1]