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Die Hindenburg

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Film
Titel Die Hindenburg
Originaltitel The Hindenburg
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1975
Länge 125 Minuten
Stab
Regie Robert Wise
Drehbuch Nelson Gidding,
Richard A. Levinson (Roman),
William Link (Roman),
Michael M. Mooney (Roman)
Produktion Robert Wise
Musik David Shire
Kamera Robert Surtees
Schnitt Donn Cambern
Besetzung

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Die Hindenburg ist ein Katastrophenfilm aus dem Jahr 1975, der vom Absturz des deutschen Verkehrsluftschiffes Hindenburg erzählt. Dabei wird jedoch zugunsten der Spannung eine fiktive Geschichte erzählt, die auf den Spekulationen über einen Anschlag auf das Luftschiff basiert.

Handlung

Der deutsche Oberst Franz Ritter wird von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels auf die Hindenburg geschickt, um das Gerücht zu überprüfen, ein Saboteur könne die Fahrt nach Amerika behindern.

Einige Szenen sind an reale Vorkommnisse der Zeppeline angelehnt, fanden jedoch nicht auf der letzten Fahrt des Zeppelins statt.

So beschreibt der Film eine Situation, in der die Bespannung des Luftschiffs reißt und unter großer Gefahr für einige Mannschaftsmitglieder repariert wird. Ein zu Grunde liegender Vorfall ereignete sich am 13. Oktober 1928 auf dem Luftschiff LZ 127 „Graf Zepplin“ bei seiner ersten Nordatlantikfahrt. Auch der Blüthner-Flügel, der im Film gezeigt wird, befand sich bei den Fahrten 1937 nicht mehr an Bord.

Beweise über einen Anschlag auf die Hindenburg sind bis heute nicht gefunden worden, es gibt nur Spekulationen über das, was passiert ist. Womöglich haben elektrische Spannungen die neuartige Lackierung der Außenwand entzündet, oder es wurde eine Bombe an Bord geschmuggelt.

Dies und Das

  • Der Film kommt praktisch ohne Modelle aus. Die Außenaufnahmen des Zeppelins bestehen fast ausschließlich aus Matte Paintings des Spezialisten Albert Whitlock. Diese Arbeit wurde 1976 mit dem Oscar für die besten Spezialeffekte belohnt.
  • Die Hindenburg bekam vier weitere Oscar-Nominierungen für das Szenenbild, die Kamera, den Ton und die Soundeffekte, für die Peter Berkos den zweiten Oscar entgegennehmen konnte.
  • Die deutsche Erstaufführung war am 16. April 1976, die erste Aufführung der ungekürzten Filmversion am 13. August 1995 als Fernseh-Ausstrahlung auf West 3.


Kritiken

  • "Ein mit großem Aufwand routiniert inszenierter Katastrophenfilm, der unter Einbindung zeitverhafteter Schicksale das bis heute nicht aufgeklärte Unglück als Folge eines antinazistischen Sabotageaktes erscheinen läßt und ein aktuelles Schlaglicht auf den Stellenwert einer hochentwickelten Technik innerhalb von Ideologie und politischem Gegenkampf wirft." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
  • "(...) sorgfältig inszenierte, halbdokumentarische Rekonstruktion des nie aufgeklärten Geschehens von bestechender technischer Brillanz; mit eingearbeitet in melodramatischer Hollywoodmanier ist das Gerücht von antinazistischer Sabotage." (Wertung: 3 Sterne = sehr gut) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 367