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Mo Yan

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Mo Yan in Shandong, Mai 2005

Mo Yan (chinesisch 莫言, Pinyin Mò Yán; * 1956 in Gaomi, Provinz Shandong) ist ein chinesischer Schriftsteller.

Biographie

Mo Yan kam als Bauernsohn in der Provinz Shandong zur Welt. Während der Kulturrevolution verließ er die Schule, um in einer Fabrik zu arbeiten. Mit 20 Jahren trat er in die Volksbefreiungsarmee ein, wo er noch als Soldat sein literarisches Schaffen begann. Zu Beginn der 80er Jahre fiel er dann mit ersten Veröffentlichungen auf. Als erstes erschien von ihm der Roman Der kristallene Rettich (Tòumíng de hóng luóbo 透明的红萝卜). 1984 begann er, an der Literaturabteilung der Kulturakademie der Armee zu unterrichten. Bekannt wurde er allerdings in der literarischen Szene erst, als er 1987 den Novellenzyklus (in Deutschland als Roman erschienen) Das rote Kornfeld (Hóng gāoliang jiāzú 红高粱家族) veröffentlichte, dessen erste beiden Teile später als Vorlage für Zhang Yimous gleichnamigen Film dienten. Mo Yans literarisches Schaffen ist unverkennbar von der Strömung des magischen Realismus beeinflusst.

Mò Yán ist ein Pseudonym und heißt sinngemäß „der Sprachlose“; sein wirklicher Name ist Guǎn Móyè 管谟业.

Romane

  • Das rote Kornfeld (红高粱家族 Hóng gāoliang jiāzú), 1987
  • Die dreizehn Schritte (十三步 Shisan bu), 1988
  • Die Knoblauchrevolte (天堂蒜薹之歌 Tiantang suantai zhi ge), 1989
  • Schnapsstadt (酒国 Jiuguo), 1993
  • Der Klan der Grasverzehrer (食草家族 Shicao jiazu), 1993
  • Der rote Wald (红树林 Hong shulin), 1999
  • Das verwünschte Sandelholz (檀香刑 Tanxiang xin), 2001 – Für den Mao-Dun-Preis vorgeschlagen