Baden AG
AG ist das Kürzel für den Kanton Aargau in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen zu vermeiden. |
Vorlage:Ort Schweiz Baden (Schweizerdeutsch: Bade) ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Bezirks Baden des Kantons Aargau in der Schweiz. Mit etwas mehr als 16'000 Einwohnern ist die Stadt nach Wettingen, aber vor der Kantonshauptstadt Aarau, die zweitgrösste Gemeinde des Kantons. Die Stadt ist seit der Römerzeit für ihre Thermalquellen bekannt und war während der Zeit der Alten Eidgenossenschaft Tagsatzungsort. 1962 wurde Dättwil eingemeindet.
Geographie
Die Altstadt von Baden liegt an der von der Limmat durchflossenen Klus zwischen der Lägern und dem Schlossberg, die an der engsten Stelle gerade einmal 200 Meter breit ist. Die Bebauung von Baden ist durch zahlreiche steile Hügel stark zergliedert und hat eine strahlenförmige Struktur. Nördlich der Altstadt weitet sich die Klus aus; hier liegt das moderne Zentrum mit dem Bahnhof, den Kurbädern und einem ehemaligen Industriegebiet. Hier biegt die Limmat in einer fast rechtwinkligen Kurve ab und fliesst nach Westen.
Im Nordwesten, durch den 497 Meter hohen Martinsberg begrenzt, liegt am Südufer der Limmat das dicht besiedelte Kappelerhof-Quartier. Westlich der Altstadt liegt ein Tal, das durch den Martinsberg, den Schlossberg und die 568 Meter hohe Baldegg begrenzt wird; hier befinden sich die Quartiere Allmend und Münzlishausen.
Südwestlich der Altstadt liegt in einem engen, durch die Baldegg und der 531 Meter hohen Baregg begrenzten Tal, das Meierhofquartier. Südlich der Altstadt, auf dem schmalen Geländestreifen zwischen Baregg und Limmat, schliesst sich das Brunnmatt-Quartier an. Östlich der Limmat besitzt Baden einen kleinen Anteil am flachen Wettingerfeld.

Rund 2,5 km südwestlich der Altstadt liegt Dättwil, das seit 1962 zu Baden gehört. Da die Gegend um diesen Ortsteil ziemlich flach ist, befinden sich hier fast die gesamten Baulandreserven der Stadt. Nochmals 1,5 km weiter südlich liegt die fast gänzlich überbaute Exklave Rütihof.
Das Gemeindegebiet ist 1317 Hektar gross, davon sind 751 Hektar, mit Wald bedeckt und 415 Hektar bewaldet. Die höchste Stelle liegt auf 619 Metern im Oberhau, einem Teil der Heitersberg-Kette, die tiefste Stelle auf 341 Metern an der Limmat.
Nachbargemeinden sind Obersiggenthal im Norden, Ennetbaden und Wettingen im Osten, Neuenhof im Südosten, Fislisbach im Süden, Birmenstorf und Gebenstorf im Westen sowie Turgi im Nordwesten. Die Exklave Rütihof grenzt an Birmenstorf, Fislisbach und Mellingen. Die Gemeinde Turgi besitzt ihrerseits eine kleine Enklave im Nordwesten des Badener Stadtgebiets, die lediglich aus einer von Wald umgebenen Wiese besteht. Das Zentrum Badens ist vollständig mit den Nachbargemeinden Ennetbaden und Wettingen zusammengewachsen.
Geschichte
Antike und Mittelalter
Die Römer errichteten eine Ansiedlung (vicus) namens Aquae Helveticae und nutzten die 47°C warmen Thermalquellen. Die Gründung erfolgte im Zusammenhang mit dem Bau des Legionslagers Vindonissa. Im Vierkaiserjahr 69 n. Chr. wurde Aquae Helveticae durch die 21. Legion (Legio XXI Rapax) geplündert. Der Historiker Publius Cornelius Tacitus erwähnte die respektable Siedlung in seinem Werk Historiae.
Obwohl das Legionslager Vindonissa im Jahr 101 zu einer rein zivilen Siedlung wurde, verlor Aquae Helveticae nur wenig an Popularität. Zwischen 259 und 270 erfolgten mehrere Überfälle der Alemannen. Im 4. Jahrhundert wurde noch eine Befestigungsanlage errichtet, doch dies konnte den Bedeutungsverlust des Ortes in den nächsten Jahrhunderten nicht aufhalten.
Im 10. Jahrhundert wurde die Festung Stein errichtet; die während des Investiturstreits in den Besitz der Grafen von Lenzburg gelangte. Durch Erbschaft ging der Stein 1173 an die Kyburger und 1264 an die Habsburger. Der Stein wurde zu einer der bedeutendsten Burgen der heutigen Nordschweiz, denn hier befanden sich der Verwaltungssitz und das Archiv von Vorderösterreich. 1297 erhielt Baden das Stadtrecht.
Untertanen der Eidgenossen

Mit der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen im Jahr 1415 gelangte die Umgebung als Untertanengebiet Grafschaft Baden an die acht alten Orte. Die Festung Stein wurde zerstört und die Landvögte residierten von nun an im Landvogteischloss. Die Stadt selbst wurde formaljuristisch Freie Reichsstadt, wobei diese Freiheit in der Praxis nicht durchsetzbar war und spätestens mit dem endgültigen Austritt der Eidgenossenschaft aus dem Heiligen Römischen Reich im Jahr 1648 illusorisch wurde.
Die Verwaltung der gemeinsam eroberten Gebiete machte häufigere Absprachen zwischen den einzelnen Orten nötig. Zu diesem Zweck trafen sich die Abgesandten ab 1416 zu Tagsatzungen, die im Badener Rathaus durchgeführt wurden. Zwar fanden Tagsatzungen auch in anderen Städten statt, doch Baden war aufgrund der Bäder und der damit verbundenen Zerstreuungen bei den Abgesandten besonders beliebt. Die wichtigsten Geschäfte, die die ganze Eidgenossenschaft betrafen, wurden ausschliesslich in Baden verhandelt, so z.B. ab 1424 die Abnahme der Jahresrechnungen sämtlicher Gemeinen Herrschaften, aber auch Entscheidungen über Krieg und Frieden. 1526 fand hier der Badener Disput zwischen Johannes Oekolampad und Johannes Eck statt; die Mehrheit der anwesenden Geistlichen bekannte sich zum alten Glauben; Baden blieb mehrheitlich katholisch.
Nach dem Ersten Villmergerkrieg von 1656 liessen die siegreichen katholischen Orte die Festung Stein zwischen 1658 und 1670 wieder aufbauen. Im Zweiten Villmergerkrieg von 1712 wurde sie von den siegreichen Zürchern und Bernern aber erneut zerstört. Im Friedensvertrag erzwangen sie den Bau einer reformierten Kirche, die aus den Überresten der zerstörten Festung entstand. Nach 1712 nahm die Bedeutung Badens als Tagungsort rasant ab; es fanden nur noch wenige Tagsatzungen statt. Daran konnte auch ein Kongress im Jahr 1714 nichts ändern, der zur Lösung des Spanischen Erbfolgekrieges stattfand und am 7. September mit dem Frieden von Baden (im Prinzip einer Bestätigung des Rastatter Friedens) abgeschlossen wurde.
19. Jahrhundert

Im März 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz und riefen die Helvetische Republik aus. Baden wurde Hauptstadt des kurzlebigen Kantons Baden. Mit der 1803 von Napoléon Bonaparte unterzeichneten Mediationsakte ging der Kanton Baden zusammen mit dem Kanton Fricktal im neu geschaffenen Kanton Aargau auf. 1819 spaltete sich das auf der rechten Seite der Limmat gelegene Ennetbaden als selbständige Gemeinde von der Stadt ab. 1834 wurden die Badener Artikel verabschiedet, die eine staatliche Aufsicht über die katholische Kirche forderten.
Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts setzte die Industrialisierung ein; 1835 erfolgte der Bau der ersten Fabrik. Am 9. August 1847 wurde Baden die Endstation der ersten schweizerischen Eisenbahn, der Spanisch-Brötli-Bahn, die von Zürich her ihren Betrieb aufnahm. Der damals populäre Architekt Ferdinand Stadler baute den Bahnhof mit Halle, Betriebs und Nebengebäuden; das Hauptgebäude steht noch heute. Am 29. September 1856 folgte die Verlängerung der Eisenbahnlinie nach Brugg. Dank Investitionen blühte Baden als Kurort wieder auf. Die Stadt erhielt am 6. September 1877 eine zweite Bahnstation, Baden Oberstadt an der Nationalbahn. Der Konkurs dieser Gesellschaft im darauf folgenden Jahr stürzte die Stadt in eine finanzielle Krise, da sie sich finanziell stark engagiert hatte. Als sich die Elektrofirma Brown, Boveri & Cie (BBC, heute ABB) im Jahr 1891 am nördlichen Ausgang der Klus ansiedelte, überwand Baden die Krise endgültig und wurde zu einer Hochburg der Elektro- und Elektrizitätsindustrie.
20. Jahrhundert
1926 wurde die Hochbrücke nach Wettingen eröffnet (1994 verbreitert), somit konnte die alte Holzbrücke für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Baden stiess bald an seine Grenzen, und so zogen die Industriearbeiter in die Nachbargemeinden. Wettingen zählt seit 1950 mehr Einwohner als Baden. 1962 konnte Baden neue Landreserven dazugewinnen, als die Gemeinde Dättwil (mit den Ortsteilen Münzlishausen und Rütihof) eingemeindet wurde.
Von 1957 bis 1965 fand die grosse Verkehrssanierung statt, dabei sollte der natürliche Engpass für den Strassenverkehr entschärft werden. Im Verlauf dieser Sanierung wurde die Bahnlinie in einen neuen Tunnel gelegt, was es erlaubte, Schrankenübergänge am Schlossbergplatz und am Schulhausplatz aufzuheben. Der Schulhausplatz wurde zu einem Verkehrsknotenpunkt ausgebaut, der Durchgangsverkehr aus der Altstadt verbannt. Dieser fährt seither durch den alten Eisenbahntunnel von 1847, der zu einem Strassentunnel erweitert worden ist.
Um 1960 waren über zwei Drittel der Erwerbstätigen in der Industrie tätig. Als 1988 die BBC mit der schwedischen ASEA zur ABB fusionierte, wurden die Fabriken in Baden nach und nach aufgegeben und anderen Nutzungen zugeführt. Die Stadt ist heute durch Dienstleistungsbetriebe geprägt. Das ehemalige ABB-Areal wird in einen neuen Stadtteil mit gemischten Wohn- und Gewerbezonen umgewandelt; in der ehemaligen Trafostation wurde beispielsweise ein Multiplex-Kino eröffnet.
Sehenswürdigkeiten

- Ruine der Festung Stein
- Landvogteischloss mit Historischem Museum, modernem Erweiterungsbau und Holzbrücke
- Zahlreiche alte Altstadthäuser
- Bruggerturm, mächtiger Torturm, welcher Gustav Gull als Vorbild für den Turm des schweizerischen Landesmuseums in Zürich diente
- Spätgotische katholische Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt (barockisierter Innenraum) mit Sebastianskapelle (ehemaliges Ossiarium)
- Spätbarocke Wallfahrtskapelle Maria Wil
- Bäderquartier mit sehenswerten Hotelbauten aus dem 19. Jahrhundert
- Industriekulturpfad Limmat-Wasserschloss
- Kulturweg Baden - Wettingen - Neuenhof
Wappen
Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: "Unter rotem Schildhaupt in Weiss schwarzer Pfahl." Das Badener Stadtbanner ist erstmals 1381 urkundlich erwähnt worden. Die erste Darstellung in Wappenform wurde 1441 in Eisen gegossen über dem Tor des Stadtturms angebracht. Die Bedeutung des Wappens ist nicht überliefert.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung (inkl. Dättwil) | |
---|---|
Jahr | Einwohner |
1799 | 1202 |
1850 | 3159 |
1900 | 6489 |
1930 | 10'624 |
1950 | 12'127 |
1960 | 14'553 |
1970 | 14'115 |
1980 | 13'870 |
1990 | 15'718 |
2000 | 16'270 |
Am 31. Dezember 2005 lebten 16'524 Menschen in Baden, der Ausländeranteil betrug 24,7 %. Bei der Volkszählung 2000 waren 43,4% römisch-katholisch, 28,5% reformiert, 4,2% christlich-orthodox und 3,1% moslemisch; 2,0% gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 83,8% bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 3,3% Italienisch, 3,0% Serbokroatisch, 1,5% Englisch, 1,4% Französisch, je 1,0% Albanisch und Spanisch, 0,7% Portugiesisch.
Behörden
Legislative
Anstelle einer Gemeindeversammlung vertritt der von den Badener Stimmberechtigten gewählte Einwohnerrat die Anliegen der Bevölkerung. Er besteht aus 50 Mitgliedern und wird im Proporzwahlverfahren gewählt. Ihm obliegt das Genehmigen des Steuerfusses, des Voranschlages, der Jahresrechnung, des Geschäftsberichts und der Kredite; ausserdem kann er Reglemente erlassen. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre.
Bei den beiden letzten Wahlen erzielten die Parteien folgende Sitzzahlen:
Partei | 2001 | 2005 |
---|---|---|
FDP | 11 | 12 |
SP | 12 | 11 |
CVP | 10 | 11 |
team baden | 5 | 7 |
SVP | 7 | 5 |
Grüne Liste | 2 | 3 |
EVP | 2 | 1 |
SD | 1 | - |
Auch auf Gemeindeebene finden sich verschiedene Elemente der direkten Demokratie. So stehen der Bevölkerung fakultative und obligatorische Referenden, sowie das Initiativrecht zu.
Exekutive
Ausführende Behörde ist der Stadtrat. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren (Mehrheitswahlverfahren) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse des Einwohnerrates und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.
Die sieben Stadträte der Amtsperiode 2006-2009 sind:
- Stephan Attiger, (FDP), Stadtammann, Ressort Finanzen
- Geri Müller (Team baden), Vizeammann, Ressort Bildung
- Daniela Berger (SP), Ressort Kultur
- Roger Huber (FDP), Ressort Liegenschaften / Anlagen
- Daniela Oehrli (SP), Ressort Gesundheit/ Soziales
- Lukas Voegele (CVP), Ressort Sicherheit / Einwohnerschaft
- Kurt Wiederkehr (CVP), Ressort Planung/ Bau
Judikative
Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Baden zuständig. Auf kommunaler Ebene gibt es einen Friedensrichter, der auch für die Gemeinden Ennetbaden, Oberehrendingen und Unterehrendingen verantwortlich ist.
Wirtschaft

Baden ist das wirtschaftliche Zentrum des Ostaargaus und zählt mehr als 24'000 Arbeitsplätze, davon weniger als 1% in der Landwirtschaft, 43% in der Industrie und 56% im Dienstleistungssektor. Obwohl der Elektrokonzern ABB seine industriellen Aktivitäten zu einem grossen Teil an andere Standorte im Aargau oder ins Ausland verlegt hat, ist die Firma in Baden noch immer präsent. Seit der Übernahme des ABB-Kraftwerksgeschäfts ist heute auch der französische Konzern ALSTOM in Baden ansässig. Beide Unternehmen besitzen in Dättwil Forschungszentren. Baden ist der Hauptsitz der Axpo-Gruppe und der Nordostschweizerischen Kraftwerke. Daneben gibt es viele Dienstleistungsunternehmen in allen Grössen. Baden ist auch Medienstadt, denn hier befindet sich die Redaktion der Aargauer Zeitung, der fünftgrössten Zeitung der Schweiz.
Die 19 Thermalquellen mit einer Temperatur von 47° C (mit Schwefelwasserstoff angereichertes Wasser) machten Baden zu einem bekannten Kurort. Allerdings ging der Kurbetrieb zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark zurück. Im Gegensatz zu den drei anderen Kurorten im Aargau (Rheinfelden, Bad Zurzach und Schinznach-Bad) haben die Bäder von Baden ein etwas altmodisches Image. Im ehemaligen Kursaal wurde ein Spielcasino eingerichtet. Sehr beliebt ist Baden in neuester Zeit als Kongresszentrum. Die Stadt liegt in einer schönen Wandergegend am Jurahöhenweg.
Verkehr

Baden verfügt über drei Bahnhöfe: Der Bahnhof Baden ist Schnellzugshalt an der Strecke Zürich - Brugg - Basel; es verkehren direkte Züge in alle grösseren Schweizer Städte. Weitere SBB-Linien verkehren nach Zürich-Oerlikon und Waldshut. Am 12. Dezember 2004 wurde der Zugsverkehr auf der Linie Wettingen - Lenzburg eingestellt, die Bahnhöfe Baden Oberstadt und Dättwil geschlossen.
Die Stadt Baden darf ohne Übertreibung als Busdrehscheibe bezeichnet werden. Die Gesellschaft Regionale Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) betreibt ein dichtes Netz von Buslinien in Baden, Wettingen und zehn weiteren Gemeinden in der Umgebung. Der Postauto-Terminal neben dem Bahnhof ist eine der grössten der Schweiz; von hier verkehren Postautolinien nach Berikon-Widen, Bremgarten (via Mellingen oder Stetten), Döttingen, Endingen, Kaiserstuhl und Niederweningen.
Südlich der Stadt verläuft die Autobahn A1. Zwischen den Anschlüssen Baden-West und Baden-Ost führt sie durch den Bareggtunnel, der früher für die häufigen Staus berüchtigt war. Am 14. September 2002 wurde eine neue Brücke über die Limmat eröffnet, die Baden direkt mit Obersiggenthal verbindet.
Kultur

- Historisches Museum im Landvogteischloss; Stadtgeschichte Badens von den Römern bis zum Industriezeitalter
- Kunstraum Baden; wechselnde Ausstellungen der zeitgenössischen Malerei
- Museum Langmatt, Gemäldesammlung (Impressionisten) und Wohnmuseum, hervorgegangen aus der Privatsammlung John A. Brown
- Schweizer Kindermuseum
- Elektro-Museum im Kraftwerk Kappelerhof
- Stadtbibliothek
- Kurtheater
- Theater im Kornhaus
- Kulturlokal Merkker
- nordportal; Aktionshalle mit halle und kantine nordportal
- Internationales Festival für Figurentheater Figura
- Internationales Festival für Animationsfilm Fantoche
Partnerstadt
Seit 1991 ist Sighişoara in Rumänien Partnerstadt von Baden.
Bildung
In insgesamt acht Schulhäusern (davon je eines in Dättwil und Rütihof) werden alle Stufen der obligatorischen Volksschule unterrichtet. Seit 1961 besitzt Baden eine eigene Kantonsschule (Gymnasium) und kooperiert eng mit derjenigen im benachbarten Wettingen. Daneben gibt es auch die Berufsfachschule BBB, die Wirtschaftsschule KV und die ABB-Technikerschule.
Sport und Freizeit
Der Fussballclub Baden spielt in der dritthöchsten Liga der Schweiz, der 1. Liga, und trägt seine Heimspiele im Stadion Esp in Dättwil aus.
Der Basketballverein wurde 1954 von ABB-Mitarbeitern gegründet. 2002 wurde der Club von der Alstom übernommen. Mittlerweile gehört der Basketballclub Alstom Baden zu den grösseren Clubs in der Deutschschweiz. An nationalen und regionalen Meisterschaften stellt der Club elf Mannschaften. Das Damen-Team spielt in der LNB der zweithöchsten Basketballliga für Frauen. Das Herrenteam spielt in der 1. Liga Regional.
In attraktiver Hanglage etwas oberhalb der Limmat und mit Blick auf den Schlossberg befindet sich das sogenannte Terrassenbad - ein kombiniertes Hallen- und Freibad. Die Aussenbecken im Freien sind ebenfalls beheizt und mit 50m-Schwimmbahnen, einer 100m-Riesenrutschbahn und einem 10m-Sprungturm ausgestattet.
Persönlichkeiten
- Walter Boveri Mitbegründer der BBC (heute ABB) und Ehrenbürger (1865-1924)
- Charles Eugene Lancelot Brown, Mitbegründer der BBC (heute ABB) und Ehrenbürger(1863-1924)
- Pascale Bruderer, Politikerin (* 1977)
- Christine Egerszegi-Obrist, Politikerin (* 1948)
- Thomas Erastus, reformierter Theologe (1524-1583)
- Albert Hofmann, Chemiker und Entdecker des LSD (* 1906)
- Rainer Huber, Regierungsrat des Kantons Aargau (* 1948)
- Joseph Caspar Jeuch, Architekt (1811-1895)
- Liliane Juchli, Ordensschwester und Autorin (* 1933)
- Karl Moser, Architekt (1860-1936)
- Karin Ruckstuhl, niederländische Leichtathletin (* 1980)
- Dolf Schnebli, Architekt (* 1928)
- Jörg Stiel, ehemaliger Fussballspieler (* 1968)
Literatur
- Otto Mittler: Geschichte der Stadt Baden
- Thomas Bolt, Uli Münzel: Schweizerischer Kunstführer Nr.399/400: Der Bäderbezirk von Baden und Ennetbaden, ISBN 3-85782-399-9
- Silvia Siegenthaler: Schweizerischer Kunstführer Nr.658: Die Villa Boveri in Baden (ISBN 3-85782-658-4)
- Carmela Kuonen Ackermann: Schweizerischer Kunstführer Nr. 703: Die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt und die Sebastianskapelle in Baden (ISBN 3-85782-703-3)
- Hermann Hesse: Kurgast (ISBN 3-518-06883-0)