Marienheide
Wappen | Karte | |
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Wappen von Marienheide | Deutschlandkarte, Position von Marienheide hervorgehoben | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Köln | |
Region: | Bergisches Land | |
Kreis: | Oberbergischer Kreis | |
Fläche: | 54,99 km² | |
Einwohner: | 14.090 (Stand 31.03.2003) | |
Bevölkerungsdichte: | 246 Einwohner/km² | |
Höhe: | 256-506 m ü. NN | |
Postleitzahlen: | 51709, 51704-51706 (Postfächer) (alte PLZ: 5277) | |
Vorwahlen: | 02264 | |
Geografische Lage: | 51° 05' n. Br. 7° 32' ö. L. |
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KFZ-Kennzeichen: | GM
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Amtliche Gemeindekennzahl: | 05374024 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstr. 20 | |
Webseite: | www.marienheide.de | |
E-Mail-Adresse: | info@gemeinde-marienheide.de | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Uwe Töpfer | |
Mehrheitspartei: | CDU |
Marienheide ist eine Gemeinde in der Mitte des Oberbergischen Kreises, ca. 50 km östlich von Köln gelegen, im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen. Die Nachbarstädte sind Gummersbach und Wipperfürth sowie im Märkischen Kreis Meinerzhagen und die Nachbargemeinden sind Engelskirchen und Lindlar.
Geschichte
1417 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt und zwar "In einer Verkaufsurkunde wird genannt Heydenreich unserer lieben Frauen Knecht auf der Mergenheyde" (Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte v. Klaus Pampus). Schreibweise der Erstnennung: Mergenheyde. Auf den Altarleuchten der alten Wallfahrtskirche ist ein gezeichnetes Wappen von 1601 zu sehen, welches die Bezeichnung "Mergenheyd" trägt. In einer alten Broschüre des Kath. Pfarramtes Marienheide kann man nachlesen: "Der Gnadenort Marienheide führt seinen Ursprung auf das Jahr 1420 und auf einen bestimmten Mann zurück." Dieser, ein einfacher Mann namens Heinrich, habe als Klausner in einem gehauenen Felsenversteck im "Bockelsburger Wald", also nahe der heutigen Eisenbahnlinie, gelebt. Der Einsiedler soll sich von Ackerbau ernährt haben. Eine weiter nicht näher bezeichnete Chronik wird hierzu als Quelle angeführt, und so heißt es weiter, dass "diesem eifrigen Heinrich die glorwürdigste Muttergottes in Gestalt eines kleinen Bildleins erschien und ihm gebot, sich nach Köln zu begeben, um ein ähnliches Bildlein für dreißig Silberlinge zu kaufen." Damit sei der Anfang für den Wallfahrtsort gemacht worden. Klausner Heinrich habe bei Graf Gerhard von der Mark, dem damaligen Landesherrn, Unterstützung gefunden, so dass sich sowohl Papst Martin V. als auch der Predigerorden interessierten. So sei "in der Einöde" die erste kleine Kirche und später ein Stück entfernt das Dominikaner-Kloster entstanden.
Ehemals eigenständige "Bürgermeisterei Marienheide" bis 1931.
Ortschaften
Berghof - Boinghausen - Börlinghausen - Dahl - Däinghausen - Dannenberg - Dürhölzen - Eberg - Eiringhausen - Erlinghagen - Gevershagen - Gimborn - Gogarten - Grunewald - Himmerkusen - Höfel - Holzwipper - Hütte - Jedinghagen - Kalsbach - Kattwinkel - Kempershöhe - Königsheide - Kotthausen - Krommenohl - Kümmel - Lahmbach - Lehmkuhl - Leiberg - Lienkamp - Linge - Mittelweg - Müllenbach - Niederwette - Obernhagen - Obersiemeringhausen - Rodt - Scharde - Schemmen - Schmitzwipper - Schöneborn - Schulzenkamp - Siemerkusen - Siepen - Späinghausen - Straße - Stülinghausen - Unterpentinghausen - Wernscheid - Wilbringhausen - Wilhelmsthal - Winkel
Verkehr
Die Verkehrsanbindung an das überregionale Straßennetz ist gut. Die 15 Kilometer entfernte Anschlussstelle Meinerzhagen der Bundesautobahn A 45 (Sauerlandlinie Dortmund - Gießen) kann in etwa 15 Minuten erreicht werden. Bis zur Anschlussstelle Wiehl/Gummersbach der Bundesautobahn A 4 (Köln - Olpe) sind 17 Kilometer in etwa 20 Minuten Fahrzeit zurückzulegen.
Es bestehen folgende Buslinien:
- Linie 336 nach Gummersbach bzw. über Wipperfürth nach Remscheid-Lennep
- Linie 320 nach Meinerzhagen
- Linie 308 nach Engelskirchen - Lindlar
- Schnellbuslinie 36 über Wipperfürth nach Remscheid-Lennep
Marienheide wird von der KBS 459 gequert. Die Regionalbahn 25 fährt im Stundentakt über Gummersbach, Engelskirchen, Overath nach Köln. Zur Reaktivierung der Verbindung nach Brügge(Westf.) wurden Bauarbeiten durchgeführt. Die Eröffnung steht noch aus.
Kirchengemeinden
- Evangelische Kirchengemeinde Müllenbach, Müllenbacher Str. 27, 51709 Marienheide-Müllenbach, Telefon (02264) 8552
- Katholische Pfarrgemeinde Gimborn St. Johannes Baptist, Pastoratsstr. 7, 51709 Marienheide-Gimborn, Telefon (02264) 8498
- Katholische Pfarrgemeinde Marienheide St. Mariä Heimsuchung, Klosterstr. 6, 51709 Marienheide, Telefon (02264) 6331
Sehenswürdigkeiten
- Brucher Talsperre
- Lingesetalsperre
- Im Ortsteil Müllenbach steht eine der so genannten Bunten Kerken, eine Kirche mit mittelalterlichen Deckenmalereien.
- Historisches Bauernhaus Dahl, Aussenstelle des Museums des Oberbergischen Kreises.
- Im Ortsteil Börlinghausen liegt das Quellgebiet der Wipper.
- In der Ortsmitte liegt die Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung, sehenswert für Touristen und Ziel von Wallfahrten jeweils Anfang Juli
- Schloss Gimborn
Partnerstadt
Die polnische Stadt Biala ist die Partnerstadt von Marienheide. Seit 1993 besteht die offizielle Städtepartnerschaft. Biala ist überwiegend ländlich strukturiert und hat in etwa ebenso viele Einwohner wie Marienheide.
Literatur
- Hermann de Buhr / Martin Wittenberg / Volkmar Wittmütz, Chronik Marienheide, Gummersbach 1986
- Werner Knabe / Friedhelm König / Werner Kühr, Marienheide - ein Blick in die Vergangenheit, Gummersbach 1984
Weblinks
- http://www.marienheide.de
- http://www.ssv-marienheide-online.de
- http://www.gimborn.de.vu
- http://www.musikzug-marienheide.de/
Siehe auch: WikiProjekt Oberbergisches Land