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Opel Astra F

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Vorlage:PKW-Modell

Der Opel Astra F ist ein Fahrzeug der Kompaktklasse der Adam Opel AG.

Der Opel Astra F wurde als Nachfolger des Opel Kadett E von 1991 bis 1998 gebaut, ein Facelift erfolgte im September 1994. Der Opel Astra F wird bis heute in Polen für den mittelosteuropäischen Raum gefertigt.

Allgemeines

Mit Einführung dieses Fahrzeuges wurde die traditionsreiche Modellbezeichnung Kadett durch Astra ersetzt. Dies geschah, weil Opel in den 90er Jahren bei Modellwechseln alle bisherigen Modellbezeichnungen durch Kunstnamen, die auf „a“ endeten, ersetzte. Der Buchstabe, der die Modellreihe angibt, wurde allerdings fortgeführt, weshalb das erste Astra-Modell die offizielle Bezeichnung Astra F bekam. Unrühmliche Kapitel des Astra F sind eine Rückrufaktion wegen Konstruktionsfehlern am Tank, sowie übermäßig starker Rostbefall. Dieser resultiert aus Verarbeitungsmängeln bei der Produktion (Schnittkantenrost). Ab 1995 (Facelift) wurde jedoch eine bessere Rostschutzvorsorge seitens Opel getroffen. Den Astra F gab es auf Wunsch auch mit 4-Gang Automatikgetriebe. Dieses stammt vom japanischen Hersteller Aisin AW.

Die Astra-Modelle wurden in England als Vauxhall, in Südamerika als Chevrolet und in Australien als Holden vertrieben.

Karosserievarianten

Der Astra F wurde in vier Karosserieformen angeboten:

350-1200 l Laderaum
Laut Bertone [1] wurden (von 1993 bis 1998) 52848 Cabrios hergestellt. Obwohl das Cabrio optisch weitestgehend der dreitürigen Limousine gleicht, sind die meisten Karosserieteile nicht identisch. So sind z.B. Türen, Außenspiegel, Tankklappe und die Frontscheibe nicht mit der Limousine kompatibel.

Motoren

Schrägheck (91-94)
Opel Astra F Cabrio Facelift

Der Opel Astra F wurde mit folgenden Motoren angeboten:

Benzinmotoren

  • 1,4 Liter Hubraum, 44kW/60PS (1,4i) C14NZ
  • 1,4 Liter Hubraum, 44kW/60PS (1,4i) X14NZ
  • 1,4 Liter Hubraum, 60kW/82PS (1,4Si) C14SE
  • 1,4 Liter Hubraum, 66kW/90PS (1,4i 16V) X14XE
  • 1,6 Liter Hubraum, 52kW/71PS (1,6i) X16SZ
  • 1,6 Liter Hubraum, 55kW/75PS (1,6i) X16SZR
  • 1,6 Liter Hubraum, 55kW/75PS (1,6i) C16NZ
  • 1,6 Liter Hubraum, 74kW/100PS (1,6Si) C16SE
  • 1,6 Liter Hubraum, 74kW/100PS (1,6i 16V) X16XEL
  • 1,8 Liter Hubraum, 66kW/90PS (1,8i) C18NZ
  • 1,8 Liter Hubraum, 85kW/115PS (1,8i 16V) C18XEL
  • 1,8 Liter Hubraum, 85kW/115PS (1,8i 16V) X18XE
  • 1,8 Liter Hubraum, 92kW/125PS (GSI 16V) C18XE
  • 2,0 Liter Hubraum, 85kW/115PS (GSI) C20NE
  • 2,0 Liter Hubraum, 100kW/136PS (GSI 16V) X20XEV
  • 2,0 Liter Hubraum, 110kW/150PS (GSI 16V) C20XE

Dieselmotoren

  • 1,7 Liter Hubraum, 42kW/57PS (1,7D)
  • 1,7 Liter Hubraum, 44kW/60PS (1,7D)
  • 1,7 Liter Hubraum, 50kW/68PS (1,7TD, Turbodiesel)
  • 1,7 Liter Hubraum, 60kW/82PS (1,7TD, Turbodiesel)

Ausstattungsvarianten

Der Opel Astra F wurde in folgenden Ausstattungsvarianten angeboten:

Serienmodelle

  • GL (91-96)
  • GLS (91-96)
  • Club (91-96, nur als Caravan, entspricht in etwa dem GLS)
  • Dream (ab 96)
  • CD (92-94)
  • CDX (95-96)
  • Style (ab 96)
  • GT (bis 94)
  • Sport (93-96)
  • GSI (bis 96)
  • Motion (ab 96)

Sondermodelle

1991-1994
  • 25 Line
  • California
  • Elegance
  • Hattrick SD
  • Hattrick Klima
  • Plus SD
  • Plus Klima
  • Sportive
  • Vision
  • Irmscher Edition
1995-1998 (Facelift)
  • Sunshine
  • Champion
  • Champion II
  • Dream (mit elektrischem Schiebedach)
  • Motion (el. Schiebedach, Alufelgen, Sportsitze, Dachantenne)
  • Cool (mit Klimaanlage)
  • Cool Dream (mit Klimaanlage)
  • Cool Motion (mit Klimaanlage)
  • Season
  • Style

Facelift

Opel Astra F Facelift (94-98)
Opel Astra F Facelift (94-98)

Bei einem Facelift wurden im September 1994 einige Details verändert. So z.B. die Form der Außenspiegel (bisher entsprachen diese derer des Kadett E), der Türgriffe (ab Ende 1995), des Kühlergrills (dadurch unterscheiden sich die Scheinwerfer der Vor- und Nachfaceliftmodelle!), Nebelscheinwerfer, der seitlichen Stoßleisten, Heckstoßfänger, Dachkantenspoiler und das Design der Heckklappe. Beim Kombi wurde die bisher unlackierte Heckleiste (Aufnahme des Schlosses) lackiert. Beim Schrägheck wurde die gleiche Kunststoffblende des GSi Vorfaceliftmodells verbaut, die in ähnlicher Form von da an auch an Stufenheck und Cabrio montiert wurde. Ab dem Facelift wurden alle Astras mit verchromten Schriftzügen und dreidimensionalen Emblemen versehen. Der Einsatz von weißen Blinkergläsern (vorn) und getönten 4-(Stufenheck,Cabrio,Caravan,Lieferwagen) bzw. 5-Kammerrückleuchten(Fließheck) ließ den Astra ab sofort noch moderner wirken. Der Doppelairbag war (außer bei den Export-Modellen) ab September 1994 ebenfalls Serie. Zudem verfügte das einfache Radiodisplay jetzt über eine Außentemperaturanzeige, die ab 3°C abwärts vor Straßenglätte warnte, indem sie einige Sekunden lang nach Einschalten der Zündung blinkte. Weitere technische Änderungen neben einigen umweltfreundlicheren Motoren im Rahmen des Facelifts und danach sind der Wechsel von Öl- auf Gasdruckstoßdämpfer und damit besseres Fahrverhalten, die Verstärkung des vorderen Stoßstangenträgers, geänderte Stabilisatoren vorn, geänderte Aufhängung des Endschalldämpfers, teilweise Seitenblinker an den vorderen Kotflügeln, geänderte Befestigung der vorderen Türverkleidung, je nach Ausstattung elektrische Fensterheber vorn mit Komfortschaltung und Einklemmschutz.

Astra F Classic

Der Astra F Classic wurde bis zum Jahr 2002 im Gleiwitzer Werk gebaut, es handelt sich um eine „Osteuropäische Version“ des Astra F, welche eine Mischung aus Facelift (ab 09/94) und Vorfacelift (bis 09/94) darstellt.

Datei:1993 Astra F GSi 16V (C20XE).JPG
Opel Astra F GSi 16V (1993)

Opel Astra F GSi

Opel setzte auch beim Astra F seine Tradition der GSi-Reihe fort. Der Astra F GSi unterschied sich äußerlich und technisch stark vom Serienmodell. Durch diese aerodynamischen Verbesserungen hat der Astra GSi einen besseren Cw-Wert und erreicht somit bei gleicher Motorleistung eine höhere Endgeschwindigkeit als das Grundmodell.

Im September 1994 erhielt die gesamte Astra Palette ein Facelift, dieses wurde auch auf das GSi-Modell übertragen. Ab diesem Zeitpunkt unterschied sich der GSi optisch nicht mehr vom Serienmodell. Bis zum Facelift wurde der GSi als dreitürige Schräghecklimosine und als Irmscher-Sondermodell mit C20XE-Motor auch als Caravan ohne optische GSI-Attribute (Spoiler und Lufteinlässe in der Motorhaube) vertrieben, ab dem Facelift wurde der GSi auch als fünftürige Schräghecklimosine und als Caravan in die Produktpalette eingegliedert.

Die optischen Änderungen des GSi-Modells der ersten Serie

Frontstoßstange, Heckstoßstange, Dachkantenspoiler, Seitenschwellerverkleidung, Lufthutzen auf der Motorhaube, Kühlergrill, Heckblende, weiße Blinkergläser, Leichtmetallfelgen, besonders gefärbte Sportsitzpolster.

Technische Besonderheiten der GSi-Varianten der ersten Serie

Fahrwerkstieferlegung um 15 mm, Multi-Info-Display (Bordcomputer) serienmäßig, Traktionskontolle ETC(beim C20XE),ab 1992 teilweise Airbag.

Die Motorenpalette des GSi
  • 2,0 8V: C20NE mit 115PS (bis 1994)
  • 2,0 16V: C20XE mit 150PS (bis 1996)
  • 2,0 16V: X20XEV mit 136PS (ab 1995)
  • 1,8 16V: C18XE mit 125PS (bis 1994)

Siehe auch

Quellen

  1. [1]
VorgängerAmtNachfolger
Opel Kadett EOpel Astra F
1991-1998
Opel Astra G