Literalität
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Der Begriff Literalität bezeichnet das mediengenealogische Entwicklungsstadium der Schriftlichkeit, das gekennzeichnet ist durch eine literale Manuskript-Kultur, also die handschriftliche Weitergabe von Sprachgut (Sagen, Märchen, Sprichwörtern) über Generationen hinweg. Die Epoche der Literalität dauert bis zum mittelalterlichen Skriptographeum an.
Untersuchungen zur Oralität stammen u.a. von Milman Perry, Eric A. Havelock, Jan Assmann und Walter Jackson Ong sowie Jack Goody und Ian Watt.
Den Gegensatz und den mediengenealogischen Vorläufer bildet die Oralität (Mündlichkeit), den Anschluß das Typographeum bzw. die Gutenberg-Galaxis.
Siehe auch
Literatur
- H. Günther und O. Ludwig (Hrsg.): Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. Berlin 1994
- D. R. Olson und N. Torrance (Hrsg.): Orality and Literacy. Cambridge 1991.
- Walter J. Ong: Orality and Literacy. The Technologizing of the Word. 1982 (dt. Ausg. Oralität und Literalität. Die Technologisierung des Wortes. Opladen 1987)
Weblinks
- http://www.uni-essen.de/literaturwissenschaft-aktiv/Vorlesungen/lektuere/oralitaet.htm - Oralität und Literalität
- http://www.stephan-selle.de/Seminarliste/Medienkultur/Oralitat/oralitat.html - Sekundäre Oralität: Verändert das Internet das Bewußtsein unserer Gesellschaft? (von Caroline Thon)
- http://www.linguistik-online.de/13_01/kabatek.pdf - Oralität, Prozess und Struktur (von Johannes Kabatek; PDF-Datei)