Voltaire

Voltaire [21. November 1694 in Paris; † 30. Mai 1778 in Paris) war einer der einflussreichsten Autoren der europäischen Aufklärung. In Frankreich nennt man das 18. Jahrhundert deshalb auch „das Jahrhundert Voltaires“ (le siècle de Voltaire). Mit seiner Kritik an den Missständen des Absolutismus und der Feudalherrschaft sowie auch am Deutungs- und Machtmonopol der katholischen Kirche war er einer der wichtigsten Wegbereiter der Französischen Revolution. Seine Waffen im Kampf gegen seine Gegner waren ein präziser und allgemein verständlicher Stil sowie Sarkasmus und Ironie.
], eigentlich François Marie Arouet [ ] (*Leben
Jugend
Voltaire war das spätgeborene, fünfte und letzte Kind von François und Marie Marguerite Arouet, geborene Daumart. Sein Vater war ein vermögender bürgerlicher Notar, der dem Jansenismus nahe stand und kurz nach der Geburt seines Jüngsten das einträgliche Amt eines Gebühreneinnehmers (receveur d'épices) am Obersten Finanzgericht erhielt. Bereits mit sechs verlor Voltaire seine ebenfalls aus einer Pariser Juristenfamilie stammende Mutter. In den folgenden Jahren übernahm seine acht Jahre ältere Schwester die Mutterrolle.
1704 wurde er Internatsschüler im Jesuitenkolleg Louis-le-Grand (heute Lycée Louis-le-Grand) und erwarb dort eine solide humanistische Bildung. Früh schon verfasste er Gedichte. 1706 wurde er deshalb von seinem Patenonkel, dem Abbé de Châteauneuf, in den epikuräisch-freidenkerischen Kreis um Philippe de Vendôme eingeführt, den Statthalter des Malteserordens in Frankreich. Auch seine Theaterbegeisterung nahm auf dem Kolleg ihren Anfang. Wohl von 1706 datieren erhaltene Fragmente einer Tragödie. 1710 gaben seine Lehrer ein längeres Gedicht von ihm heraus, eine Ode auf die Hl. Genoveva. Im selben Jahr erhielt er mehrere Schulpreise und wurde dem seinerzeit bekanntesten Lyriker, Jean-Baptiste Rousseau (1671-1741), vorgestellt. Darüber hinaus gewann er unter seinen überwiegend adeligen Mitschülern einige Freunde, z. B. die Brüder René-Louis und Marc-Pierre d'Argenson, die später Außen- bzw. Kriegsminister wurden.
Da er nach dem Willen des Vaters Jurist werden sollte wie sein neun Jahre älterer Bruder, schrieb er sich 1711 an der Pariser juristischen Hochschule ein. In der Hauptsache betätigte er sich aber als Verfasser eleganter und geistreicher Verse und machte sich in den literarischen Zirkeln von Paris einen Namen. Im Frühjahr 1713 wurde er deshalb vom besorgten Vater als Notariatsangestellter (clerc de notaire) in die Provinzstadt Caen geschickt. Weil er bald auch dort in schöngeistigen und freidenkerischen Kreisen verkehrte, nötigte ihn der Vater im Herbst, den französischen Gesandten, einen Bruder seines Patenonkels, als Sekretär nach Den Haag zu begleiten. Als er dort eine Liebschaft mit einer jungen Hugenottin begann und deren Mutter sich beim Gesandten beschwerte, wurde er von diesem nach Paris zurückgeschickt und vom Vater mit Enterbung und Deportation nach Amerika bedroht.
Erste Veröffentlichungen

Zurück in Paris, arbeitete Voltaire 1714 nochmals kurze Zeit bei einem Anwalt, war aber zunehmend literarisch tätig, was sein Vater schließlich akzeptierte. Er verkehrte wie zuvor in literarischen und intellektuellen Zirkeln und machte sich erste Feinde mit einem Pamphlet gegen die Académie française, die ein von ihm eingereichtes Gedicht nicht ausgezeichnet hatte, oder mit einer Verssatire auf den arrivierten Autor und Literaturtheoretiker Houdar de la Motte, der für die Benutzung von Prosa statt Versen in erzählenden Werken eintrat – eine Ansicht, die Voltaire später durchaus teilen sollte. Die Ode Le vrai Dieu (1715) ist vielleicht sein erster philosophischer Text.
Zunehmend öffneten sich ihm auch adelige Häuser, wo man ihn als vielseitigen Lyriker, vor allem aber als Autor witziger, häufig spöttischer Gedichte schätzte. Eine der vornehmsten Adressen Voltaires war der Hof eines außerehelichen, aber legitimierten Sohnes von Ludwig XIV., des Duc du Maine. Dieser war 1715 von seinem sterbenden Vater testamentarisch zum Regenten für den kleinen Ludwig XV. bestimmt, jedoch mithilfe des Pariser Parlaments von seinem Cousin Herzog Philipp von Orléans verdrängt worden.
Bei Maine las Voltaire 1716 ein satirisches Gedicht auf Philipp vor, in dem er auf das verbreitete Gerücht anspielte, dieser unterhalte ein inzestuöses Verhältnis mit seiner Tochter. Philipp verbannte Voltaire daraufhin für mehrere Monate aus Paris, die er größtenteils als Gast auf dem Schloss des jungen Duc de Sully verbrachte. Nachdem er von dort erfolgreich eine Bitt- und Huldigungsepistel an Philipp gerichtet hatte und zurückgekehrt war, dichtete er eine neuerliche Satire auf ihn. Diesmal war die Strafe härter: Im Mai 1717 wurde er in der Bastille inhaftiert.
Hier stellte er seine an Sophokles’ und Corneille orientierte erste Tragödie Œdipe fertig und begann unter dem Titel La Ligue und nach dem Vorbild Vergils ein Epos über die schlimmste Phase der Religionskriege und ihre Beendigung durch Heinrich IV., der 1597 die katholische Liga besiegt und mit dem Edikt von Nantes religiöse Toleranz in Frankreich eingeführt hatte.
Dank der Fürsprache einflussreicher Gönner wurde er nach elf Monaten aus der Haft entlassen, blieb aber zunächst noch aus Paris verbannt. Im Oktober 1718 kehrte er dorthin zurück, unter dem neuen Namen „(de) Voltaire“ - wahrscheinlich einem Anagramm aus A-R-O-V-E-T--L[e]--I[eune] (mit Vertauschung der handschriftlich damals identischen Buchstaben v/u und j/i).
Die erfolgreiche Aufführung von Œdipe machte ihn im Herbst 1718 schlagartig berühmt. Wieder verkehrte er in literarischen Salons und war auch gerngesehener Gast in den Landschlössern des Hochadels rund um Paris. Hierbei lernte er den im Exil lebenden Politiker Lord Bolingbroke kennen, der ihm England näher brachte. In dieser Zeit entstanden die Tragödie Artémire (1720) und die Épître à Uranie (1722). Außerdem arbeitete er weiter an La Ligue.
Als sein Vater 1722 starb, erbte Voltaire seinen Anteil an dessen Vermögen. Da er im gleichen Jahr vom Regenten Philipp eine „pension“ (jährliche Gratifikation) aus der königlichen Schatulle zugesprochen bekam, war er finanziell nun gut situiert. 1723 ging er mit der adeligen Madame de Bernières ein Liebesverhältnis ein und demonstrierte damit seinen sozialen Aufstieg.
Im selben Jahr machte er erstmals mit der Zensur Bekanntschaft, als ihm die Druckerlaubnis für La Ligue, ou Henri le Grand verweigert wurde, obwohl er darum ersucht hatte, das Werk dem König widmen zu dürfen. Er ließ es deshalb 1723 anonym in Rouen bei Abraham Viret drucken, mit dem gefälschten Impressum „Genève, Jean Mokap“. 1728 brachte er es überarbeitet und in 10 Gesängen unter dem Titel La Henriade in London heraus. Die endgültige Fassung erschien unter demselben Titel als erster Band der Gesamtausgabe der Brüder Cramer in Genf 1756. Das Werk verschaffte Voltaire den Ruhm eines der größten Epiker seines Jahrhunderts.
1724 fiel seine Tragödie Mariamne bei der Uraufführung durch. Sie erlebte jedoch nach einer Überarbeitung unter dem neuen Titel Hérode et Mariamne im folgenden Jahr 27 Aufführungen in Folge.
Im Mai 1725 erhielt Voltaire dank der einflussreichen Marquise de Prie, der Geliebten des Ersten Ministers, des Duc de Bourbon, den Auftrag, Theateraufführungen zur Hochzeit Ludwigs XV. zu organisieren. Dies verschaffte ihm Zutritt zum Hof und brachte ihm eine zweite „pension“ ein, nunmehr aus der Schatulle der jungen Königin. Als einer der gefragtesten Dramatiker und Dichter Frankreichs schien er bestens in das herrschende System integriert.
Voltaire in England
1726 ließ ihn der Chevalier de Rohan, Spross eines alten Adelsgeschlechts, von seinen Dienern verprügeln. Voltaire hatte auf die spöttische Frage Rohans, wie er denn zu seinem neuen Namen komme, sarkastisch geantwortet: „Je commence mon nom, monsieur, vous finissez le vôtre“ (etwa: Ich bin der Erste meines Namens, Sie nur der Letzte). Der über die Prügel empörte Voltaire nahm Fechtunterricht, um den Chevalier zum Duell zu fordern. Die Rohans erwirkten jedoch einen königlichen Haftbefehl gegen ihn, und wieder kam er in die Bastille. Da er inzwischen berühmt war, bot ihm der König die Freiheit an unter der Bedingung, dass er Frankreich verließ.
Voltaire akzeptierte und ging nach England, das dabei war, in die industrielle Revolution einzutreten. Er war fasziniert von der intellektuellen und wirtschaftlichen Aufbruchstimmung sowie von der relativ großen geistigen Freiheit und sozialen Mobilität in dieser multikonfessionellen Gesellschaft, in der die Religion Privatangelegenheit war und die Macht des Königs und die Privilegien des Adels eingeschränkt waren. Besonders beeindruckten ihn das parlamentarische System und der Schutz der Bürger vor staatlicher Willkür. Lord Bolingbroke führte ihn in die besten gesellschaftlichen und intellektuellen Kreise Londons ein und auch dem König wurde er vorgestellt. Zudem durfte er das Henriade-Epos der englischen Königin widmen, als er es 1728 in London drucken ließ.
Für einen Franzosen damals durchaus nicht selbstverständlich, lernte Voltaire Englisch sprechen, lesen und auch schreiben. So studierte er die Werke des Empiristen und Theoretikers des „common sense“ John Locke und die Dramen von Shakespeare. Außerdem befasste er sich mit den revolutionären Theorien des Physikers und Astronomen Newton sowie mit anderen neuen naturwissenschaftlichen und technischen Erkenntnissen.
In seinen noch in England verfassten, aber erst später veröffentlichten „philosophischen Briefen“ (Lettres anglaises oder Lettres philosophiques) stellte er England seinen Landsleuten als Vorbild vor Augen.
Ende 1728 kehrte er nach zweieinhalb Jahren nach Frankreich zurück, zunächst nur nach Dieppe, den Koffer voller fertiger und angefangener Manuskripte, darunter sein erstes historiografisches Werk Histoire de Charles XII, roi de Suède (=Karl XII. von Schweden, veröffentlicht 1731, allerdings bald darauf verboten), oder die Tragödien Brutus und Zaïre, die 1730 bzw. 1732 erfolgreich aufgeführt wurden. Nebenher vermehrte er mit u. a. Hilfe der Brüder d'Argenson geschickt sein Vermögen, sodass er bald mehr als nur wohlhabend war und als Autor seine Meinungen äußern konnte, ohne auf den ökonomischen Erfolg seiner Werke achten zu müssen.
Als 1730 die junge Schauspielerin Adrienne Lecouvreur, mit der er befreundet gewesen war, starb und ihre Leiche auf den Schindanger geworfen wurde, empörte sich Voltaire mit der Ode sur la mort de Mademoiselle Lecouvreur. Er war entrüstet, dass einer stadtbekannten und bewunderten Persönlichkeit eine würdige Bestattung verwehrt wurde, nur weil sie den von Vielen immer noch verachteten und vom Klerus angefeindeten Beruf einer Schauspielerin ausgeübt hatte.
1733 karikierte er mit dem satirischen Gedicht Le Temple du goût die Welt der Pariser Literaten und erregte deren Unmut.
1734 erschienen zugleich in London und Paris die Lettres philosophiques, die von den Herrschenden in Frankreich erwartungsgemäß als Affront empfunden wurden. Besonders verärgert waren die meist jansenistisch-frommen Hohen Richter des Pariser Parlaments. Sie stießen sich an einer Diatribe gegen den anthropologischen Pessimismus des Jansenisten Blaise Pascal, die an die Briefe angehängt war. Das Parlament erließ einen Haftbefehl und das Buch wurde verboten, was seiner Verbreitung aber keinen Abbruch tat.
Die Jahre mit Émilie du Châtelet

Voltaire zog sich daraufhin auf das Schlösschen Cirey in der Champagne zurück, das dem Ehemann seiner neuen Geliebten (seit Juni 1733) Émilie du Châtelet gehörte und von wo aus er notfalls ins nahe Lothringen flüchten konnte, das de jure noch zum Deutschen Reich gehörte.
In den nächsten zehn Jahren führte er ein unstetes Wanderleben mit Cirey als Mittelpunkt und Émilie du Châtelet als engster Bezugsperson. Er besuchte Paris, wenn es ihm möglich schien, z. B. zu dortigen Uraufführungen seiner Stücke; er blieb in Cirey (oder floh weiter), wenn er sich gefährdet fühlte. Daneben war er viel auf Reisen. Er hielt sich aber länger auch in Brüssel sowie mehrmals in Holland auf, das zur Druckerei Europas avanciert war. Hier publizierte er insbesondere seine kritischeren Werke, die dann illegal nach Frankreich eingeführt wurden.
Dank Mme du Châtelet (1706–49), die aktive Naturforscherin und Mathematikerin war, entwickelte auch Voltaire vertieftes Interesse für die Naturwissenschaften. So reagierten sie 1734 beide auf eine Preisfrage der Académie des Sciences zur Natur des Feuers und reichten jeder eine Abhandlung ein, worin sie eine physikalische Erklärung versuchten. Angeregt durch ihre Beschäftigung mit dem englischen Physiker und Astronomen Isaac Newton (dessen Philosophiae naturalis principia mathematica sie später übersetzte), verfasste Voltaire 1736/37 das sachbuchartige Werk Éléments (=Grundlagen) de la philosophie de Newton, worin er in allgemeinverständlicher Form dessen bahnbrechende, in Frankreich noch wenig bekannte Erkenntnisse vorstellte. Seine philosophischen Diskussionen mit Mme du Châtelet, einer Verehrerin von Leibniz, könnten 1735 seinen religionskritischen „metaphysischen Traktat“ (Traité de métaphysique) angeregt haben, den er auf ihr Drängen aber unpubliziert ließ (gedruckt erst postum 1785).
Seine Domäne blieb jedoch die Literatur. 1736 verfasste er das satirische Langgedicht Le Mondain, das mit seiner hohen Wertschätzung des Diesseits den Unwillen vieler Weltfluchtprediger und Menschenfeinde erregte. Des weiteren schrieb er Tragödien, die er mit Freunden und Bekannten sowie mit sich selbst in Nebenrollen in einem kleinen Theater im Schlösschen probeweise inszenierte. Die wichtigsten Titel dieser Zeit sind: Adélaïde du Guesclin, 1734; La Mort de César, 1735; Alzire, 1736; Zulime, 1740; Mahomet, 1741. Letzteres wurde 1742 trotz einer Widmung an den Papst nach der dritten Pariser Aufführung abgesetzt, da die unvorteilhafte Darstellung des Religionsgründers Mohammed vom katholischen Klerus ganz richtig als Kritik an Propheten und Priestern überhaupt verstanden wurde.
Zugleich wandte Voltaire sich wieder der Geschichtsschreibung zu und arbeitete an dem seit 1732 geplanten Siècle de Louis XIV. Daneben begann er 1734 das bewusst respektlose burleske Epos La Pucelle (dt. Die Jungfrau [von Orléans]) über die französische Kriegsheldin Jeanne d'Arc, das er lange nur in privaten Abschriften zirkulieren ließ.
Versailles
Schon seit 1736 stand er in Briefkontakt zu dem knapp zwanzig Jahre jüngeren Kronprinz Friedrich II. von Preußen und wurde von ihm umworben. Bald nach der Thronbesteigung Friedrichs, im September 1740, hatte er ihn in Kleve getroffen und war im November sogar einer Einladung nach Berlin gefolgt. 1742 hatte er ihn in Aachen besucht. Im Juni 1743 wurde er deshalb vom neuen französischen Kriegsminister, seinem Schulfreund Marc-Pierre d'Argenson, nach Potsdam entsandt mit dem Auftrag, er solle Friedrich, der 1742 seine Kriegsziele im Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-1748) erreicht hatte und aus dem Bündnis gegen Habsburg ausgetreten war, an die Seite Frankreichs zurückholen.
Voltaire blieb zwar ohne konkreten Erfolg, doch galt er nun als Verbindungsmann zu Preußen und erhielt, obwohl König Ludwig XV. ihn nicht mochte, wieder Zutritt zum Hof. 1745 brachte er in Versailles zur Hochzeit des Dauphins (Kronprinzen) seine Ballettkomödie La Princesse de Navarre zur Aufführung und etwas später das Singspiel Le Temple de la Gloire (=der Ruhmestempel, Musik von Jean Philippe Rameau). Da ihn inzwischen auch die neue Mätresse Ludwigs, Madame de Pompadour, protegierte, wurde er zum Königlichen Chronisten (historiographe du roi) ernannt und zum Kandidaten für das begehrte Amt eines Königlichen Kammerherrn (gentilhomme de la chambre) bestimmt. 1746 erhielt er das Amt und war damit offiziell in den Adelstand erhoben. Im selben Jahr wurde er zum Mitglied der Académie française gewählt, was Ludwig 1743 noch verhindert hatte.
Bald hiernach fand seine Höflingskarriere ein plötzliches Ende. Schon länger hatte er Madame de Pompadours Unwillen erregt mit seiner Eifersucht auf einen anderen ihrer Günstlinge, den Tragödienautor Crébillon (1674-1762). Als er 1747 auf Englisch Madame du Châtelet am Spieltisch der Königin vor hochadeligen Falschspielern warnte, ließ ihn der König in Ungnade fallen. Voltaire zog sich zurück auf Schloss Sceaux zur Duchesse du Maine, die er mit seinen ersten erzählenden Werken unterhielt, u. a. dem Kurzroman Memnon, dem späteren Zadig.
1748/49 lebte er mit Madame du Châtelet meist im Schloss von Lunéville/Lothringen, der Residenz des polnischen Ex-Königs Stanislaus I. Leszczynski. Hier verliebte sich Madame du Châtelet in den Offizier, Höfling und Dichter Saint-Lambert und starb im September 1749 nach der Geburt eines Kindes von ihm. Voltaire war bestürzt, obwohl er schon seit 1745 mit seiner verwitweten Nichte Madame Denis intim liiert war.
Aufenthalt am Hof Friedrichs von Preußen

Nach kurzem Aufenthalt in Paris folgte er im Sommer 1750 der Einladung Friedrichs nach Potsdam, wo schon andere französische Literaten und Gelehrte Hofämter innehatten. Er trat das gut dotierte Amt eines Königlichen Kammerherrn an und wurde behandelt wie ein hochrangiger Gast.
1751 brachte er in Berlin sein Siècle de Louis XIV (=Das Jahrhundert Ludwigs XIV.) heraus, eine Darstellung der französischen Geschichte des 17. Jahrhunderts. Darin wies er der Kulturgeschichte eine zentrale Rolle zu und setzte so der Geschichtsschreibung neue Maßstäbe. Die kulturhistorische Ausrichtung wurde noch deutlicher im Abrégé de l'Histoire universelle (=Abriss der Universalgeschichte), der 1750/51 abschnittweise im Mercure de France erschien. Ebenfalls 1751 ließ er eine dritte, elf Bände umfassende Gesamtausgabe seiner Werke drucken.
Nach zwei Jahren kühlte sich die Beziehung zu Friedrich ab. Voltaire stieg in die Niederungen des Berliner Wirtschaftslebens hinab und betätigte sich als Wertpapierspekulant. Er nahm einen Kredit bei dem Bankier Hirschel auf und kaufte stark unter Pari Steuerantizipationsscheine des sächsischen Kurfürsten, eine neuartige Form von Staatsschuldverschreibungen. Wie Voltaire gehofft hatte, stieg der Kurs der Papiere zur Zeit der Steuereintreibung. Als Hirschel den stattlichen Gewinn seines Kunden bemerkte, beanspruchte er einen Anteil daran und zog vor Gericht. Die überforderten Richter verstanden die Natur der Transaktion nicht und waren geneigt, dem Bankier recht zu geben. Protokollant war ein junger Autor namens Lessing, der die Sache zwar auch nicht begriff, aber ein kleines Spottgedicht ad hoc verfasste. König Friedrich zeigte ebenfalls wenig Verständnis für die bourgeoisen Aktivitäten Voltaires.
Gespannt war auch dessen Verhältnis zum Akademie-Präsidenten Maupertuis, einem alten Bekannten von Madame du Châtelet, den er selber Friedrich einst empfohlen hatte. Als Maupertuis von dem Mathematiker Samuel König in einen Prioritätsstreit gezogen wurde und sich ungeschickt verteidigte, verfasste Voltaire die spöttische Diatribe du Docteur Akakia gegen ihn. Als er sie entgegen der Bitte Friedrichs drucken ließ, war dieser verärgert und äußerte sich abfällig über ihn mit dem Satz „On presse l'orange et on jette l'écorce“ (Man presst die Orange aus und wirft die Schale weg). Voltaire bat gekränkt um Entlassung aus seinem Hofamt, wurde aber zunächst nur für eine Kur beurlaubt. Als er von Leipzig aus Maupertuis nochmals angriff, wurde er in Unehren entlassen. In der freien Reichsstadt Frankfurt ließ Friedrich ihn sogar kurz festsetzen und sein Gepäck nach einem eigenen, unbefugt mitgenommenen Manuskript durchsuchen. Schon 1757 jedoch vermittelte Friedrichs Schwester Wilhelmine eine Versöhnung zwischen beiden Männern und sie wechselten wieder höfliche Briefe.
Neuerliche Wanderjahre

Nach Aufenthalten an einigen kleineren deutschen Höfen (Gotha, Kassel, Mainz, Mannheim) wartete Voltaire in den elsässischen Städten Straßburg und Kolmar vergeblich auf die Erlaubnis, nach Paris zurückkehren und wieder in seine Versailler Hofämter eintreten zu dürfen. 1755 schließlich kaufte er sich in der Stadtrepublik Genf ein Anwesen am Stadtrand. Auch in Lausanne erwarb er ein Haus. Doch während in Paris mit Erfolg sein neues Stück L'Orphelin de la Chine (=das Waisenkind aus China) aufgeführt wurde, bekam er in Genf ersten Ärger mit dem theaterfeindlichen calvinistischen Kirchenrat, weil er, wie einst in Cirey, private Aufführungen in seinem Haus organisierte.
Wie viele Autoren der Aufklärung war auch Voltaire 1755 erschüttert durch das katastrophale Erdbeben von Lissabon. Er reagierte mit dem Langgedicht Poème sur le désastre de Lisbonne (1756). Hierin stellt er den grenzenlosen Optimismus des englischen Schriftstellers und Fortschrittsverneiners Alexander Pope und vieler seiner naturreligiösen Zeitgenossen in Frage, wonach alles was ist, gut und recht ist („Whatever is, is right“). Im selben Jahr veröffentlichte er seinen Essai sur l'histoire générale et sur les mœurs et l'esprit des nations (= Versuch über die allgemeine Geschichte und die Sitten und den Geist der Nationen), eine Universalgeschichte der Menschheit, die er insgesamt auf dem Weg des Fortschritts sieht.
Ebenfalls 1756 begann er seine Mitarbeit an dem 1746 von Diderot und d'Alembert initiierten Groß-Lexikon, der Encyclopédie. Zugleich bekämpfte er mit Pamphleten die Feinde des Unternehmens, die 1758 aber ein zweites Verbot und 1759 die Indizierung durch den Papst erwirkten. 1757 bekam er neuen Ärger in Genf wegen des kritischen Encyclopédie-Artikels „Genève“ von d'Alembert, obwohl er diesen nur mit Informationen versorgt hatte.
Er verließ die Stadt und ging einmal mehr auf Reisen. 1758 schrieb er den heute als sein bestes Werk geltenden philosophischen Kurzroman Candide, Ou l'optimisme (teilweise verfasst im Schloss von Schwetzingen). In einer turbulenten Handlung, die den zeitgenössischen Liebes- und Abenteurroman mit seinen oft unwahrscheinlichen Wendungen parodiert, führt Voltaire sarkastisch-ironisch den ihm als unhaltbar erscheinenden Optimismus à la Leibniz („Unsere Welt ist die beste aller möglichen Welten“) und Wolff ad absurdum und empfiehlt am Ende, keine metaphysischen Luftschlösser zu bauen, sondern sich auf das sicherste Mittel gegen das Unglück in der Welt zu besinnen: die Arbeit. Nebenher nimmt er die Naturverklärung Jean-Jacques Rousseaus und seiner Jünger aufs Korn, indem er im Lissabon-Kapitel (Kap. V) die zerstörerische Wirkung der Naturgewalten Sturm und Erdbeben zeigt.
Sesshaftigkeit und erfüllte letzte Jahre
Mit 64 Jahren befolgte Voltaire das Schlusswort von Candide, wonach man „seinen Garten bestellen“ soll, und kaufte im französischen Grenzgebiet nahe Genf die Landgüter Ferney und Tourney (1758 und 1759). Diese bewirtschaftete er bis zu seinem Tod sehr effizient und innovativ sowie auch zum Vorteil seiner Pächter und Landarbeiter, für die er im Winter zudem einträgliche Heimarbeit organisierte. Auch setzte er sich für die Abschaffung der Leibeigenschaft ein. Zusammen mit seiner Nichte Madame Denis, seinem treuen Sekretär Wagnière und einigen anderen Vertrauten verbrachte er in Ferney seinen letzten Lebensabschnitt, der den Zenit seiner Karriere bedeuten sollte.
Nicht nur schrieb und publizierte er weiterhin fleißig, sondern er empfing als „Patriarch von Ferney“ Besucher aus ganz Europa und pflegte einen regen Briefwechsel mit vielen herausragenden Geistern seiner Zeit. Vor allem aber kämpfte er mit der Macht seiner stetig wachsenden Autorität gegen staatliche Willkür und religiösen Obskurantismus. So startete er z. B. 1762 eine publizistische Kampagne zugunsten von Jean Calas, einem Protestanten, der beschuldigt wurde, er habe seinen Sohn ermordet, um dessen Übertritt zum Katholizismus zu verhindern. 1766 intervenierte er zugunsten eines Chevalier de la Barre, der angeblich ein Kruzifix geschändet hatte. Er konnte zwar in beiden Fällen die Opfer nicht retten, erreichte aber unter dem Beifall des gesamten aufgeklärten Europas die nachträgliche Rehabilitierung zumindest von Calas. Im ähnlich gelagerten Fall des Protestanten Sirven (1764) erkämpfte er die Wiederaufnahme des Verfahrens mit anschließendem Freispruch.
Nach dem Erfolg von Candide verfasste Voltaire weitere Erzählungen, so den meisterhaften, empfindsamen Kurzroman L'Ingénu (=der Unbedarfte, 1767). Außerdem erschien 1760 und 1763 die Histoire de l'Empire de Russie sous Pierre le Grand (=Geschichte des russischen Reiches unter Peter dem Großen). Er verfasste aber auch philosophische Werke wie den von der Calas-Affäre inspirierten Traité sur la tolérance (1763) oder das seine Bibel- und Religionskritik auf den Punkt bringende „tragbare philosophische Lexikon“ (Dictionnaire philosophique portatif, 1764), das zugleich das erste, häufig nachgedruckte einbändige Lexikon war. Es deckte die zahlreichen Widersprüche innerhalb der Bibel sowie auch Schwachstellen der katholischen Theologie auf und versorgte die Sympathisanten der Aufklärung mit bibel- und religionskritischen Argumenten. Noch im 19. Jh. wurde es von der laizistischen und antiklerikalen französischen Bourgeoisie benutzt im Kampf um die Trennung von Kirche und Staat. Es trug andererseits viel zu der hasserfüllten Ablehnung bei, die Voltaire zur selben Zeit in katholisch-konservativen Kreisen entgegengebracht wurde.
Im Februar 1778 reiste er nach Paris, um der Uraufführung seines neuen Stücks Irène beizuwohnen. Er wurde wie in einem Triumphzug empfangen und konnte sich der Ehrungen und Einladungen kaum erwehren. So wurde er am 7. April in die Pariser Freimaurerloge „Les Neuf Sœurs“ aufgenommen. Stuhlmeister der Loge war zu dieser Zeit der Astronom Jérome Lalande. Voltaires Bürge war der Historiker Abbé Cordier de St. Firmin, und Graf Stroganow bereitete ihn auf die Aufnahme vor. In Gegenwart von etwa 250 Freimaurern, darunter seinem Freund Elie de Beaumont, führte ihn Benjamin Franklin in den Tempel. Der Maurerschurz, mit dem man ihn einkleidete, stammte von Claude Adrien Helvétius.[1]
Einen Monat später brach der 84-Jährige entkräftet zusammen und starb. Erst nach seinem Tod wurde nach und nach seine umfängliche Korrespondenz publiziert. Sie umfasst mehr als 22.000 Briefe (darunter gut 15.000 eigene) und erscheint nachträglich als ein bedeutender Teil seines Schaffens.
Bewunderung für Katharina die Große
Voltaire führte eine rege Korrespondenz mit der russischen Zarin Katharina II. Er sah in ihr eine Philosophin auf dem Thron und nannte sie den „strahlendsten Stern des Nordens“. Auch Katharina bewunderte den Aufklärer und erwarb nach seinem Tod seine Bibliothek, die sich heute in der Russischen Nationalbibliothek in Sankt Petersburg befindet.
Leistungen
Voltaire war kein systembildender Denker, sondern ein „Philosophe“ im französischen Sinn, d. h. ein Autor, der sowohl belletristische als auch philosophische, historische und naturwissenschaftliche Schriften verfasste sowie publizistisch tätig war.
Die weiteste und dauerhafteste Verbreitung fanden seine philosophischen Erzählungen (contes philosophiques), in welchen er zentrale Gedanken der Aufklärung auf undogmatische und unterhaltsame Weise einem breiten Publikum näher bringt.
Er selbst hielt sich vermutlich in erster Linie für einen bedeutenden Dramatiker aufgrund seiner rund vierzig, teilweise sehr erfolgreichen Stücke. Auch seine Zeitgenossen sahen ihn als Nachfolger der großen Tragödiendichter Racine und Corneille.
Bahnbrechend wirkte er als Begründer einer kulturhistorisch orientierten Geschichtsschreibung. Wissenschaftlich ambitioniert und gemeinverständlich geschrieben eröffneten seine historischen Werke eine Tradition, die noch heute in Frankreich lebendig ist.
Voltaire und die Religion
Voltaire war einer der bedeutendsten Kirchenkritiker des 18. Jahrhunderts. Dies brachte ihm früh die Missbilligung der katholischen Kirche ein, die ihn als Atheisten brandmarkte und seine Schriften verbot.
Der Erbauer einer Kapelle in Ferney mit der Inschrift: "Deo erexit Voltaire, 1761" („Für Gott erbaut von Voltaire“) wehrte sich jedoch stets gegen den Vorwurf des Atheismus und vertrat nach außen eine deistische Position[1]. Die Nützlichkeit und Vernünftigkeit eines toleranten und undogmatischen, von archaischen Vorstellungen befreiten Monotheismus brachte er z. B. in dem Satz zum Ausdruck: „Wenn Gott nicht existierte, müsste man ihn erfinden“ (in Épitre à l'auteur du livre des trois imposteurs).
An der katholischen Kirche seiner Zeit übte er hingegen scharfe Kritik. Bekannt ist seine Parole „Écrasez l'infâme!“ (etwa: „Zermalmt das Niederträchtige!“), mit der er viele seiner späteren Briefe abschloss und sich u. a. gegen die volksverdummende Rolle der Kirche und die Willkür des absolutistischen Staates wandte. Im Jahr 1768 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Corbera das Pamphlet Epître aux Romains, das zur Revolution gegen den Papst aufruft.
Pointiert setzte er sich auch mit der unkritischen Verehrung der Bibel auseinander: „In hundert Jahren wird [sie] ein vergessenes und unbekanntes Buch sein, sie wird nur noch als Rarität in den Rumpelkammern und Altertumssammlungen als Zeuge der Torheit früherer Geschlechter zu finden sein.“ Ein Kuriosum in diesem Zusammenhang: Hundert Jahre später kaufte die Genfer Bibelgesellschaft Voltaires Haus und Druckerpresse und begann dort Bibeln zu drucken. Heute befindet sich hier eine christliche Buchhandlung.
Stilmittel
Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Witz und Sarkasmus kritisiert Voltaire die Missstände seiner Zeit, aber auch persönliche Gegner. Meisterhaft beherrscht er hierbei insbesondere alle Stilmittel der Ironie wie die Antiphrase, den Euphemismus und die Hyperbel. Zu Recht bewundert wurde er auch für die spielerische Eleganz seiner kürzeren Gedichte, die makellosen Verse und Reime seiner Tragödien und Epen und die Prägnanz seiner darstellenden Prosa. Auch als Parodist ist Voltaire unübertroffen. Die philosophische Erzählung Candide ist eine durchgängig witzige Parodie der Liebes-, Abenteuer- und Reiseromane seiner Zeit.
Werke
Voltaire hinterliess mit weit über 700 einzelnen Texten eines der umfangreichsten und umfassendsten Werke der Literatur und Geistesgeschichte. Die Veröffentlichungsgeschichte und Drucklegung ist in ihrer Komplexität unerreicht und bis heute in vielen Details unerforscht und unvollständig. Meilensteine der Bibliographie sind die Arbeiten und Werkverzeichnisse Adrien-Jean-Quentin Beuchots ,Georges Bengescos, Louis Molands und Theodore Bestermanns. Den aktuellen Stand versucht die noch nicht abgeschlossene Oxforder Voltaireausgabe darzulegen. Die Hauptproblem liegt darin, dass zwischen der Entstehung und der autorisierten Drucklegung auch bei Hauptwerken bisweilen Jahrzehnte liegen. Viele wichtigen Texte wurden erst posthum vollständig oder gar im Erstdruck veröffentlicht. Der autorisierten Erstverlegung gehen oft mehrere Pirateneditionen nach unsicheren Abschriften oder gestohlenen Manuskripten voran. Auch gibt es vielfach Zugaben der Herausgeber, die in guter aber auch böswilliger Absicht am Werk teilhaben wollten. Voltaire überarbeitete und erweiterte seine ihm wichtigen Texte dazu beständig, die dadurch ebenfalls ihre Qualität und Aussage ändern. Die Oxforder Herausgeber reagieren auf dieses Problem mit der Bestimmung und Abdruck eines Basistextes, der nicht immer der autorisierten Erstausgabe entsprechen muss. Die folgende Auflistung hält sich ( in weitmöglicher Annäherung an die oxforder Voltaireausgabe ) an den Zeitpunkt der autorisierten Erstveröffentlichung. Sofern eine Piratenedition mit historisch bedeutender Rezeption vorliegt, wie bei der Pucelle, wird auch diese einer Erstausgabe gleichgesetzt ( die Drucklegung der Pucelle ist exemplarisch für die komplexe Druckgeschichte der Werke Voltaires: Der Text zur Pucelle wurde von Voltaire um 1730 verfasst. Im Oktober 1755 gab in Frankfurt vermutlich La Beaumelle eine Piratenausgabe in 15 Gesängen heraus. Im 4. Quartal 1755 folgten mindestens 5 Gegenfassungen in der Schweiz und Belgien, die sich zum Teil nur durch typographische Elemente unterschieden. 1762 erfolgte die erste Originalausgabe durch Voltaire bei Cramer in Genf in 20 Gesängen. Eine Ausgabe in 21 Gesängen durch Voltaire mit Anmerkungen unter dem Pseudonym eines Abbé Morza folgte 1773. Die letzte kritische Fassung nach der Intention Voltaires gab Jeroom Vercruysse 1970 heraus. Vercruysse bezeichnet erstmalig diejenige der Ausgaben von 1755 mit 161 Seiten als die erste frankfurter Ausgabe, der der Halbtitel "La P. d´O" vorausgeht. Es existiert eine weitere Variante, der ein Titel auf anderem Papier und ein zweiseitiges Vorwort vorgebunden ist und es gibt schließlich Exemplare, die den Halbtitel, den sekundären Titel und das Vorwort vereinen) .
- 1719: Tragödie: Oedipus (Œdipe), EA Pierre Ribou, Paris
- 1723: Epos über die letzte Phase der Religionskriege und Heinrich IV.in 9 Gesängen: La Ligue EA Adam Viret, Rouen
- 1725: Tragödie Herodes und Mariamne, EA Pissot und Flahault, Paris, 8°;(20), 95, 5 ungezählte S.
- 1728: Epos über die letzte Phase der Religionskriege und Heinrich IV.in 10 Gesängen: La Henriade EA ohne Drucker, London
- 1730: Biographie Geschichte Karls XII EA Jore, Rouen
- 1731: Tragödie Brutus, EA Josse, Paris
- 1733: Abhandlung in Versen Der Tempel des Geschmacks, EA Jore, Rouen, 4°; 64 S.
- 1734: Philosophische Briefe (Lettres philosophiques ou lettres anglaises), EA ohne Drucker, London
- 1736: Tragödie Cäsars Tod, Originalausgabe Bauche, Paris 8°;71 S.
- 1736: Tragödie Alzire, EA Bauche, Paris
- 1736: Gedicht Der Kultivierte, EA
- 1738: Komödie Der verlorene Sohn, EA Prault, Paris, 8°; 7 ungezählte, 104, 2 ungezählte S.
- 1738: Abhandlung in Versen Abhandlung in Versen über den Menschen EA
- 1738: Sachbuch Grundbegriffe der Newtonschen Philosophie EA, Ledet, Amsterdam, 8°; 399, 1 ungezählte S.
- 1738: Abhandlung Das Schutzmittel, EA Néaulme, La Haye, 12°; 45 ungezählte S.
- 1739: Biographie Das Leben Molières, Originalausgabe Catuffe, Amsterdam, 8°; 92 S.
- 1740: Sachbuch Die Newtonsche Metaphysik, EA Ledet, Amsterdam, 8°; 71 S.
- 1743: Tragödie: Mahomet der Prophet, EA Ledet, Amsterdam, (deutsch von Goethe 1802)
- 1744: Tragödie Die französische Merope, EA Prault, Paris, 8°; XXIV, 115 S.
- 1745: Balettkommödie Die Prinzessin von Navarra EA Ballard, Paris
- 1745: Historie Neuer Plan der Weltgeschichte, EA
- 1745: Gedicht Die Schlacht bei Fontenoy, EA ohne Drucker, Paris
- 1745: Ballettkomödie Die Prinzessin von Navarra, EA Ballard, Paris, 8°; XVI, 106 S.
- 1747: Erzählung: Zadig, ou la destinée, EA Originaltiel: Memnon, Pour la Compagnie, London
- 1748: Erzählung Der Welt ihren Lauf lassen, EA Werkausgabe Walther, Dresden, Band III
- 1748: Tragödie Pandora, EA Werkausgabe Walther, Dresden, Band III
- 1749: Tragödie Semiramis EA Lambert, Paris 8°; 182, 2 ungezählte S.
- 1749: Komödie Nanine, EA Mercier und Lambert, Paris
- 1750: Komödie Die Prüde, EA Werkausgabe Walther, Dresden, Band VIII
- 1750: Tragödie Orest, EA Mercier und Lambert, Paris
- 1751: Die Zeiten Ludwigs XIV. (Le siècle de Louis XIV), EA Henning, Berlin
- 1752: Erzählung Mikromegas, EA Granget, Paris
- 1752: Spottschrift Affaire Akakia, EA Witwe Neumann, Potsdam
- 1753: Historische Schrift Abriss der Weltgeschichte, EA Néaulme, La Haye (3. Band Schöpflin, Colmar 1753 )
- 1753: Tragödie Das gerettete Rom, EA Werkausgabe Walther, Dresden
- 1753: Historie Annalen des Reiches seit Karl dem Grossen, EA Schöpflin, Colmar 12°; I: 48 ungezählte, 369, II: 4 ungezählte, 383 S.
- 1754: Historische Schrift Versuch über die Weltgeschichte, EA Walther, Dresden
- 1755: Geschichtsdarstellung Geschichte es Krieges von 1741, unautorisiert Saillant, Paris, 12°
- 1755: Tragödie Das chinesische Waisenkind, EA Cramer, Genf
- 1755: Versepos La Pucelle - Die Jungfrau unautorisierte Ausgabe anonym ( Herausgeber Maubert de Gouvest), Löwen ( richtig Esslinger, Frankfurt), 12°, 161 S.
- 1756: Poème sur le désastre de Lisbonne, (Gedicht über die Katastrophe von Lissabon, d. h. das Erdbeben von 1755), EA Cramer, Genf
- 1756: Essai sur les moeurs, EA Cramer, Genf
- 1759: Candide oder der Optimismus (Candide, ou l'optimisme), EA Cramer, Genf 8°, 299 S.
- 1759: Geschichte des russischen Reiches unter der Regierung Peters des Großen, Band I (Histoire de l'Empire de Russie sous Pierre le Grand), EA Cramer, Genf
- 1759: Tragödie Socrate - Sokrates, EA ohne Drucker, Amsterdam, 8°; 107 S.
- 1759: Satire Relation de la maladie, de la confession, de la mort et de l´apparition du jésuite Bertier - Bericht von der Krankheit ... des Jesuiten Berthier EA ohne Impressum ( Cramer, Genf, 1759, 4°; 6 S., Fortsetzung: ...avec la Rélation du voyage de Frère Garasisse - Bericht von der Reise des Bruders Garassise, EA ohne Impressum ( Cramer, Genf, 1760 ), EA 12°; 54 S.
- 1760: Gedicht Le pauvre diable - Der arme Teufel, EA anonym, Paris, 12°; 22 S.
- 1760: Gedicht Les Quand - Die Wenn, EA anonym, Genf 12°; 20 S im Rotdruck
- 1760: Komödie Le Caffé - Das Kaffeehaus, EA Cramer, Genf, 8°; 214 S.
- 1760: Tragödie Tancrède - Tankred EA Prault, Paris, 8°; 80 S.
- 1761: Komödie Le comte de Boursoufle - Der Graf Boursoufle, EA van Ghelen, Wien
- 1761: Tragödie Zulime - Zulime, EA ohne Drucker, Genf, 8°; 71 S.
- 1762: Schrift Sermon des cinquante - Die Predigt in der Loge der Fünfzig EA anonym
- 1762: Versepos La Pucelle - Die Jungfrau autorisierte Ausgabe in 20 Gesängen,anonym, Genf, 8°, 354 S.
- 1763: Geschichte des russischen Reiches unter der Regierung Peters des Großen, Band II (Histoire de l'Empire de Russie sous Pierre le Grand), EA Cramer, Genf
- 1763: Traité sur la tolérance, EA Cramer, Genf, 8°; IV, 211 S.
- 1763: Schrift Katechismus des rechtschaffenen Mannes, EA unbekannt, Genf
- 1763: Tragödie Saul, EA Cramer, Genf
- 1763: Komödie Das Recht der ersten Nacht, EA Grasset 1763
- 1763: Tragödie Olympie - Olympia, EA Knoch und Esslinger, Frankfurt und Leipzig
- 1764: Philosophisches Wörterbuch (Dictionnaire philosophique portatif) eine Zusammenfassung seines antikirchlichen Denkens, EA Cramer, Genf
- 1764: Erzählungen Erzählungen des Guillaume Vadé, EA Cramer, Genf 8°;
- 1765: Schrift La Philosophie de l´Histoire - Die Philosophie der Geschichte, EA Changuion, Amsterdam, 8°
- 1765: Briefsammlung Sammlung von Briefen über die Wunder, EA Cramer, Genf, 8°; 232 S.
- 1765: Tragödie Adelaide von Guesclin, EA Witwe Duchesne, Paris
- 1766: Schrift Le philosophe ignorant - Der unwissende Philosoph, EA ohne Drucker,( Cramer, Genf ), 8°; 171 S.
- 1766: Schrift Commentaire sur le livre ses délits et des peines - Kommentar zu Buch über Verbrechen und Strafen, EA anonym ( Cramer, Genf ), (°, VIII, 120 S.
- 1767: Kurzroman: Der Freimütige (L'Ingénu: Das Naturkind) EA Grasset, Genf
- 1767: Tragödie Die Skythen, EA Lacombe, Paris
- 1767: Tragödie Octave et le jeune Pompée - Oktavian und der Junge Pompeius, EA Lacombe, Paris, 8°; VIII, 180 S.
- 1767: Komödie Charlot, EA Merlin, Genf und Paris, 8°; 47 S.
- 1767: Schrift La Défense de mon oncle - Die Verteidigung meines Onkels,
- 1768: Erzählung La Princesse de Babilone - Die Prinzessin von Babylon, EA Grasset, Genf
- 1768: Erzählung L´homme aux quarante écus - Der Mann mit den vierzig Talern, EA Grasset, Genf
- 1768: Schrift Relation de la mort du Chevalier de la Barre - Bericht über den Tod des Chevalier La Barre, EA Rey, Amsterdam
- 1768: Schrift La Profession de foy des théistes - Das Glaubensbekenntnis der Deisten, EA ohne Impressum ( Cramer, Genf )
- 1769: Brief: Lettre anonime écrite à M. de Voltaire et la Réponse - Brief am Herrn von Voltaire und die Antwort, EA ohne Impressum ( Drucker unbekannt, Genf, 1769 ), 8°; 32 S.
- 1769: Satire: La Canonisation de saint Cucufin - Die Heiligsprechung de Sankt Cucufin, EA ohne Impressum ( Genf, Cramer, 1769 ), 8; 24 S.
- 1769: Textsammlung: Collection d´anciens évangiles - Sammlung alter Evangelien, EA ohne Drucker, London ( Rey, Amsterdam , 8°; II, 284 S.
- 1769: Schrift: Procès de Claustre - , EA Ohne Impressum, ( Drucker unbekannt, Genf 1769 ), 8°; 31 S.
- 1769: Schrift Tout en Dieu, commentaire sur Mallebranche - Der Kommentar zu Mallebranche EA ohne Impressum ( Cramer, Genf, 1769, 8°; 24 S.
- 1769: Schrift De la Paix perpétuelle, par le Docteur Gooheart - Über den dauerhaften Frieden durch den Doktor Goodheart EA ohne Impressum ( Drucker unbekannt, Genf 1769 ), 8°; 74 S.
- 1769: Schrift Défense de Louis XIV - Verteidigung Ludwig XIV EA ohne Impressum, 8°; 30 S.
- 1769: Flugschrift Le Cri des Nations - Der Aufschrei der Völker, EA ohne Impressum, 8°; 20 S
- 1770: Tragödie Sophonisbe, EA Witwe Duchesne, Paris, 8°; XII, 71 S.
- 1771: Flugschrift Les peuples aux Parlements - Die Völker in die Parlamente, EA ohne Impressum, 8°, 11 S.
- 1771: Flugschrift L´Équivoque - Die Zweideutigkeit, EA ohne Impressum, 8°; 13 S.
- 1771: Flugschrift Sentiments des six Conseils établis par le Roi et de tous les bons Citoyens - Meinung von sechs vom König eingesetzter Räte und aller guten Bürger, EA ohne Impressum, 8°; 8 S.
- 1772: Tragödie Die Pelopiden, EA Valadé, Paris, 8°; 64 S.
- 1772: Komödie Der Teuhänder, EA Grasset, Lausanne, 8°; 116 S.
- 1773: Versepos La Pucelle - Die Jungfrau autorisierte Ausgabe in 21 Gesängen mit den Anmerkungen des Abbé Morza,anonym, Genf,
- 1776: Briefsammlung Lettres chinoises, indiennes et tartares à Monsieur Paw - Briefe aus China, Indien und der Tartarei an Herrn Paw , EA ohne Drucker, Paris ( Neuchâtel ), (°; 292 S.
- 1776: Schrift La Bible enfin expliquée - Die Bibel kurz erklärt, EA ohne Drucker, London ( Rey, Amsterdam ), 4°; 275 S.
- 1777: Schrift Dialoges d´Évhémère - Die Dialoge des Ephemerides, EA ohne Drucker, London ( Rey, Amsterdam ), 8°; 132 S.
- 1777: Preisschrift Prix de la Justice et de l´Humanité, par l´Auteur de la Henriade - Preisfrage über Gerechtigkeit und Menschlichkeit, EA Londres ohne Drucker ( Neuchâtel ), 8°; IV, 120 S.
- 1777: Schrift Un Chrétien contre six juifs, EA ohne Drucker , La Haye ( Genf ), 8°; II, 303 S.
- 1778: Kommentar Commentaire sur "l´Esprit des Lois" de Montesquieu - Kommentar über den Geist der Gesetzte von Montesquieu, EA ohne Impressum, 8°; 125 S. ( Das letzte zu Lebzeiten Voltaires veröffentlichte Werk )
- 1779: Tragödie 'Irène - Irene, EA ohne Drucker, Paris ( Schweiz ), 8°; 62 S.
- 1736: Tragödie Eriphyle, EA ohne Drucker ( Schweiz ). 8°;
- 1784: Memoirenauszug Mémoires pour servir à la vie de M. de Voltaire, écrits par lui-mème - Memoiren um Auskunft über das Leben von Monsieur Voltaire zu geben, von ihm selbst verfasst, EA Berlin ( parallel an mehreren Orten )
- 1784: Tragödie Agathocle - Agathokles, EA Werkausgabe Kehl
- 1784: Komödie Le Baron d´Otrante - Der Baron von Otranto, EA Werkausgabe Kehl
- 1784: Abhandlung Traktat über die Metaphysik, EA Werkausgabe Kehl
- 1830: Tragödie Fragment Therese, EA Didot, Paris
Quellen
- ↑ a b William R. Denslow, Harry S. Truman: 10,000 Famous Freemasons from K to Z, Part Two. Kessinger Publishing, ISBN 1-4179-7579-2.
- Voltaire: bibliographie de ses oeuvres / par Georges Bengesco. - Nendeln, Liechtenstein
1. ( Nachdruck der Ausgabe ) Paris, 1882-1885 - 1967.- XIX, 494 S., Ill. 2. ( Nachdruck der Ausgabe ) Paris, 1882-1885 - 1967.- XVIII, 438 S.: Ill. 3. ( Nachdruck der Ausgabe ) Paris, 1882-1885 - 1967.- XV, 609 S.: 2 Facs. 4. ( Nachdruck der Ausgabe ) Paris, 1882-1885 - 1967.- XXII, 391 S.: Ill.
- Table de la Bibliographie de Voltaire par Bengesco / établie par Jean Malcom. Avec une préface de Theodore Bestermann. Genève: Institut et Musée Voltaire Les Délices, 1953. - 127 S.
- Voltaire in Berlin: Zur Geschichte der bei G. C. Walther veröffentlichten Werke Voltaires, Martin Fontius, 1. Aufl., Berlin: Rütten & Loening, 1966, 257 S. ( Neue Beiträge zur Literaturwissenschaft; 24 )
- Studies on Voltaire and the eighteenth century, edited by Theodore Besterman, Volume CXI, Oxfordhire: The Voltaire Foundation, 1973
- Catalogue général des livres imprimés de la Bibliotheque Nationale, Paris, 1978, 214, 1.2. Voltaire
- Voltaire: exposition organisée à l´occasion du bicentenaire de sa mort, Bruxelles, Bibliothèque Royale Albert Ier, 17 juin - 19 août 1978; catalogue / réd. par Jeroom Vercruysse, Bruxelles: Bibliothèque Royale Albert Ier, 1978, XXII, 212 S.: Ill.
- Dictionnaire Voltaire - Les oeuvres , les thèmes, les personnages, les lieux - Sous la direction de Jacques Lemaire, Raymond trousson, Jeroom Vercruysse, Bruxelles: Centre d´Action laique, 1994
- Voltaire: Die Werke, zum 300. Geburtstag / Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz. Ausstellung und Katalog: Siegfried Detemple, Wiesbaden: Reichert, 1994
- The complete works of Voltaire Les oeuvres complètes de Voltaire. Oxford: Voltaire Foundation, Taylor, Inst. ( u.a. )
Literatur
- David Friedrich Strauß: Voltaire: Sechs Vorträge, Bonn: Emil Strauß, 1895
- Georg Brandes,Voltaire. Berlin: Erich Reiss, 1923
- Josef Popper-Lynkeus, Voltaire Wien und Leipzig: R. Löwit, 1925
- Joachim G. Leithäuser: Voltaire: Leben und Briefe, Stuttgart: Cotta, 1961
- Theodore Besterman, Voltaire. München: Winkler, 1971
- Alfred J. Ayer: Voltaire, eine intellektuelle Biographie. Athenäum-Verlag 1987. ISBN 3-610-09223-8
- Georg Holmsten: Voltaire. 14. Aufl., Rowohlt, 2002, ISBN 3-499-50173-2
- Jean Orieux: Das Leben des Voltaire. Insel-Verlag, 1994, ISBN 3-458-33351-7
- Katharina die Große/Voltaire: Monsieur - Madame Manesse Verlag, ISBN 3-7175-8186-4 (die Korrespondenz zwischen Katharina der Großen und Voltaire)
Weblinks
- 1994 prägte Frankreich eine 5 Francs Münze mit seinem Porträt
Biografien und Gesamtwürdigungen
- Leben und Werk Voltaires (zahlreiche Fotos von seinen Aufenthaltsorten)
- Namen, Titel und Daten der französischen Literatur (Hauptquelle für den biografischen Teil))
- Madame de Pompadour und ihre Zeit: François-Marie Arouet (Voltaire)
- Voltaire (aus: Karl Vorländer, Geschichte der Philosophie, 1902)
- Biografie, Bibliografie, Analyse (französisch)
Organisationen
- The Voltaire Foundation (eng., frz.)
- Institut et Musée Voltaire, Genf
- [1]( Voltaire Seite der Bibliothèque Nationale, Paris, nur franz. )
Sonstiges
Siehe auch
Personendaten | |
---|---|
NAME | Voltaire |
ALTERNATIVNAMEN | Arouet, François-Marie [eigentl. Name] |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Schriftsteller und Philosoph |
GEBURTSDATUM | 21. November 1694 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 30. Mai 1778 |
STERBEORT | Paris |
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