Markomannen
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Die Markomannen waren ein suebischer Volksstamm der Germanen. Aus dem Norden wanderten sie um 300 v. Chr. in das Maingebiet des heutigen Franken ein und verdrängten die dort ansässigen Kelten. Um 9 v.Chr. wurden sie von den Römern besiegt und wanderten deshalb unter König Marbod nach Böhmen in das Gebiet nördlich der Donau aus. Dort bildeten sie den Hauptbestandteil einer Völkerkonföderation (u. a. mit den Quaden). In den Markomannenkriegen 166-180 zeigten sie sich als erbitterte und schlagkräftige Feinde des Römischen Reiches und drangen mehrmals tief in das Imperium ein. Kaiser Marcus Aurelius mußte die meiste Zeit seiner Regierung ihrer Abwehr widmen; er hielt sich im Legionslager Vindobona, dem heutigen Wien auf.