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Kieler Matrosenaufstand

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Am 28.Oktober 1918 kam es zur Meuterei der deutschen Marine. Es fing damit an, das eine Schiffsbesatzung den selbstmörderischen Befehl verweigerte, zu einem letzten "ehrenvollen Gefecht" gegen die überlegene englische Flotte auszulaufen.

1000 Matrosen der Hochseeflotte, die vor Wilhelmshaven lag, wurden verhaftet. Am 3. November 1918 erschoss eine Militärpatroullie 7 Demonstranten in Kiel. Dies war letzter Auslöser für den großen Aufstand. Unzählige Schiffe hissten als Zeichen des Wiederstandes die rote Fahne.

Am 4. November befand sich Kiel in den Händen der Aufständischen. Diese bildeten den ersten Arbeiter- und Soldatenrat während der Novemberrevolution.

Regierungsbeauftragter Gustav Noske (SPD) erreichte eine gewisse Eindämmung der Aufstände durch Amnestieversprechen. Dennoch kam es zu einer Ausweitung der Unruhen auf das gesamte Deutsches Reich. Die Abdankung Kaiser Wilhelm II. wird gefordert, der diesen Vorderungen schließlich am 9. November nachkommt.