Gesalech
Gesalech war westgotischer König von 507 - 511.
Er folgte seinem Vater Alarich II. nach der gegen die Franken verlorenen Schlacht von Vouillé, die mit dessen Tod endete, auf den Thron - obwohl nur unehelich geboren, da der einzige legitime Sohn Alarichs (Amalrich) noch minderjährig war. Gesalech war ein sehr schwacher König, der die Franken nicht an weiteren Eroberungen in Gallien hindern konnte, so daß nur noch Septimanien gotisch blieb. Damit war das Tolosanische Reich endgültig zusammengebrochen. Durch den Eingriff der Ostgoten unter Theoderich wurde Gesalech dann bald gestürzt und vertrieben, die Verwaltung des Westgotenreiches führten nun Beauftragte Theoderichs (Ibba, Luivirit, Ampelius). Gesalechs Nachfolger wurde Amalrich, zuerst unter Vormundschaft seines Großvaters Theoderichs, ab 522 offiziell zum König erklärt und nach Theoderichs Tod im Jahre 526 dann auch mit voller königlicher Macht.
Für die Jahre 511 - 526 gilt nach den westgotischen Königslisten (Chronik von Zaragoza) Theoderich der Große als Westgotenherrscher, 526 - 531 sein Enkel Amalrich.