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Karl Weber (Politiker, 1898)

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Karl Weber (* 8. März 1898 in Arenberg bei Koblenz, † 21. Mai 1985 in Koblenz) war ein deutscher Politiker (CDU).

Er war 1965 Bundesminister der Justiz.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1916 nahm Weber zunächst als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Danach aboslvierte er ein Studium der Rechtswissenschaft, welches er mit beiden juristischen Staatsexamen beendete. 1924 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur.. Seit 1925 war er als Rechtsanwalt in Koblenz tätig.

Am 6. Februar 1947 wurde er zum ersten Präsidenten der Koblenzer Rechtsanwaltskammer gewählt; dieses Amt bekleidete er bis 1975. Von 1967 bis 1974 war er auch Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer.

Partei

Weber zählte zu den Mitbegründern der CDU in Rheinland-Pfalz. Von 1950 bis 1965 war er Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Koblenz.

Abgeordneter

Von 1949 bis 1965 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 1957 gehörte er als Vorsitzender des Arbeitskreises Recht auch dem Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an. Weber war als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Koblenz - St. Goar in den Deutschen Bundestag eingezogen. Für die Bundestagswahl 1965 wurde er von seiner Partei nicht erneut nominiert.

Öffentliche Ämter

Am 27. März 1965 wurde er als Bundesminister der Justiz in die von Bundeskanzler Ludwig Erhard geführte Bundesregierung berufen. Nach der Bundestagswahl 1965 mußte er jedoch gegen seinen Willen am 26. Oktober 1965 aus der Regierung ausscheiden.

Gesellschaftliches Engagement

Weber war von 1947 bis 1969 Intendant des 1808 gegründeten Koblenzer Musik-Instituts.

Ehrungen

  • Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband.
  • In seiner Heimatstadt Arenberg bei Koblenz wurde ihm zu Ehren das "Karl-Weber-Haus" benannt (Eröffnung: 26. Februar 2000).