Diskussion:Windpocken
Ich habe den Artikel vorübergehend wegen wiederholter Löschungen von relevantem Inhalt durch einen nicht angemeldeten Editor für unangemeldete Bearbeiter gesperrt. --Gerbil 09:17, 8. Jan. 2007 (CET)
Pocken
- Abgrenzung zu Poken sollte erklärt werden
- IMHO ist eine Imfpung möglich, die auch gegen Gürtelrose schützt.Rob 02:48, 15. Feb 2004 (CET)
- werde was zur Abgrenzung suchen. Gelegenheit für ein Foto habe ich verpasst. Bei Bildern im Netz ist die Abklärung der Rechte oft recht mühsam.
--Bernd B 10:12, 8. Mai 2004 (CEST)
kann man Windpocken mehrfach bekommen?
mir ist da so, als hätte ich schon mal gehört, daß man Windpocken mehrfach bekommen kann, weil es mehrere Erregerstämme gibt? Kann da jemand was zu sagen? Außerdem wäre eine Information zur (Nicht-)Übertragbarkeit durch dritte Personen sicherlich für viele Eltern interessant -- Schusch 20:16, 2. Jun 2004 (CEST)
- Kann man mehrfach bekommen - zumindest hatte ich sie zweimal. :) 84.137.107.162 11:19, 28. Dez. 2006 Signaturnachtrag -- Muck 19:01, 28. Dez. 2006 (CET)
- Halte diese Antwort für unsinnig. Die Windpocken kann man laut Literatur nur einmal bekommen, die Gürtelrose (Herpes Zoster) als Reaktivierung von Varicella-Zoster-Virus (VZV) jedoch nach einer in der Regel mehrere Jahrzehnte dauernden Latenzphase durchaus mehrmals, Quelle [1]. Alle anderen Angaben wären valide und nachvollziehbar zu belegen! -- Muck 19:21, 28. Dez. 2006 (CET)
- Der Artikel sagt aber selber Die Erkrankung, von der überwiegend Kinder im Vorschulalter betroffen sind, führt bei 90 Prozent der Infizierten zu einer lebenslangen Immunität. Das heißt doch, jeder 10. kann die Windpocken mehrmals bekommen, da er nicht nach der ersten Erkrankung immun ist?--Medici 22:40, 28. Dez. 2006 (CET)
- Nein, das muss keinesfalls so interpretiert werden. Ich gehe vielmehr davon aus - wenn ich richtig informiert bin, dass damit nicht gemeint ist, dass jeder 10. die Windpocken mehrmals bekommen kann, sondern dass bei jedem 10. die Gürtelrose (Herpes Zoster) als Reaktivierung von Varicella-Zoster-Virus irgend wann im Leben einmal auftritt (endogenes Rezidiv oder endogene Reaktivierung). Die restlichen 90% der Infizierten sind hingegen nach dem einmaligen Auftreten der Windpocken (Infektion mit VZV und Ausbruch der von diesem Virus ausgelösten Erkrankung) lebenslang immun und bekommen daher auch in späteren Jahren keie Gürtelrose.
- Diese speziellen Angaben im Artikel wären jedoch nach dem Text der von mir genannten Quelle noch zu korrigieren: "Die Reaktivierung der VZV-Infektion erfolgt bei ca. 20 % der seropositiven Individuen (Balfour, 1988)" - Also 20% ein- oder mehrmaliges Rezidiv, 80% lebenslang immun!
- Dann wäre da noch die Information einzufügen, dass nach einer Virusexposition über 90 von 100 empfänglichen (d.h. zuvor seronegativen Personen) sich mit diesem Virus auch infizieren und anschließend erkranken, also die Windpocken bei ihnen sichtbar auftreten. Quelle: Rober Koch Institut [2]
- Auch sind mir beim Varicella-Zoster-Virus bzw. dem Humanen-Herpes-Virus-3 (HHV-3) keine umlaufenden und unterscheidbaren Subtypen wie beispielsweise bei den Influenzaviren bekannt. Gruß -- Muck 19:31, 29. Dez. 2006 (CET)
als kleines kind hatte ich an dem ganzen körper windpocken und meine mutter sagte ich hätte sehr gelitten und wenn es wahr ist und man windpocken mehrmal bekommen kann dann finde ich es sehr bedenklich muss man sie bekommen oder ist es nur bei vereinzelten so bitte um antwort !
Medikamente nennen?
Zu dem Medikament bei der Erwähnung von Paracetamol: Muß das sein? Bei ASS finde ich den Hinweis auf Aspirin ja noch halbwegs sinnvoll ("Nicht mit ASS behandeln? OK, nehme ich halt Aspirin."), aber bei Paracetamol besteht so ein Risiko ja nicht. Und von dem Zeugs hab ich ehrlich gesagt das erste Mal gehört. Wird ja sonst wohl auch auf der Seite von dem Wirkstoff stehen.
Ist im übrigen das ganze so Windpocken-typisch? Vor dem Reye-Syndrom wird doch in der Packungsbeilage von ASS ganz allgemein in Bezug auf fieberhafte Erkrankungen bei Jugendlichen gewarnt. JensMueller 20:33, 5. Jul 2004 (CEST)
Erwähnung der Meldepflicht fehlt
Leider finde ich in dem Artikel nichts über die Dauer der Krankheit undrob
Windpocken sind meldepflichtig, diese Information fehlt im Artikel.
Btw, der gesamte Artikel bezieht sich primär auf Kinder. Der Krankheitsverlauf kann bei Erwachsenen wesentlich stärker sein. Bei mindestens zwei mir bekannten Fällen hatten die Betroffenen auch Pusteln in der Speiseröhre und im Mund, was das Essen erheblich erschwert.Axel Eble
- Huhu? Wo sind die meldepflichtig? Ist mir bisher noch nicht untergekommen und damit glaube ich das auch so ohne weiteres nicht! Keiner der Ärzte erwähnte je etwas davon! -- Schusch 10:48, 7. Apr 2005 (CEST)
- Laut Robert Koch Institut sind Windpocken an sich für Ärzte nicht meldepflichtig. Meldepflichtig sind: 1. 2 oder mehr Infektionen bei denen ein epidemiologischer Zusammenhang vermutet wird und Gefahr für die Allgemeinheit besteht. 2. Wenn ein gehäuftes Auftreten nosokomialer (d.h. im Krankenhaus) Infektion beobachtet wird.Jedoch gilt: 3. für Leiter von Gemeinschaftseinrichtungen (Schulen, Kindergärten) besteht die Pflicht bestimmte Infektionen, u.a. Varizellen dem zuständigen Gesundheitsamt namentlich zu melden, die Eltern bzw. der Erkrankte müssen wiederum der Gemeinschaftseinrichtung die Infektion melden. Siehe hierzu:
[3] Informationen über Varizellen vom RKI [4] Informationen zu Erkrankten in Schulen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen.
--Docvalium 12:05, 7. Apr 2005 (CEST)
Windpocken und Herpes
Sollte nicht erwähnt werden, dass Windpocken zu den Herpes-Viren gezählt werden? Danke, --Abdull 22:21, 12. Jun 2005 (CEST)
- Windpocken ist eine Erkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird. Die Erkrankung selbst gehört nicht zu den Herpesviren und im Artikel zu Varizella zoster steht schon drin, dass es zu den Herpesviren gehört. --Docvalium 23:01, 12. Jun 2005 (CEST)
Je jünger desto besser
Es fehlt m.E. der Hinweis, dass die Krankeit im Kindesalter glimpflicher verläuft als in der Adoleszenz.
Du hast durchaus recht damit, es sollte irgendwie zu sprache kommen. Das sagen nicht nur unsere Experten sonder ich kann das auch persönlich bestätigen. Meine Frau hatte mit unseren Kindern zusammen Windpocken. War grauenhaft. Vieleicht kann ich sie davon überzeugen die Fotos von damals freizugeben.--Fixi 15:19, 27. Jul 2005 (CEST)
Name: auch "wilde Blattern"?
Die Krankheit Windpocken entspricht der im schweizerischen bekannten "wilde Blattern", wenn ich mich nicht täusche. Ev. wäre dann das noch aufzunehmen. Tobias 09:24, 11. Jan 2006 (CET)
- Ist korrekt, hält einer Überprüfung stand und wird daher gerne aufgenommen! Gruß -- Muck 19:36, 11. Jan 2006 (CET)
Verlauf + Komplikationen bei Erstinfektion im Erwachsenenalter
Verlauf und Komplikationen bei Erkrankung im Erwachsenenalter fehlt meiner Meinung nach!!! Grüsse D. Schindler
- Stimmt, lediglich hinsichtlich der "Gürtelrose als Zweiterkrankung bei Erwachsenen" ist hier und dann auch dem Lemma Herpes Zoster ewas zu finden. Ich schaue mir das mal an. Solltest du schon über gute Informationen einschließlich der Quellenbelege diesbezüglich verfügen, kannst du sie gerne entweder hier im Diskussionsbereich als Vorschlag oder direkt in den Artikel (an passender Stelle) einfügen. Gruß -- Muck 02:12, 13. Jan 2006 (CET)
- Nachtrag: Um die Lücke auf die Schnelle zu schließen habe ich einen Text zugefügt. Diese Angaben lassen sich mit [5], [6] und [7] auch belegen. Valide Ergänzungen jederzeit willkommen! -- Muck
Kritik der Impfkritik
Es fehlt eine Kritik der Impfkritik. Ein Hinweis allein auf die Impfkritik ist bedenklich, es müsste denn schon etwas mehr dazu gesagt werden. Die Impfkritik ist nicht der Weisheit letzter Schluss. In einem Einzelartikel wie bei Windpocken ist der abschließende Hinweis - jedenfalls so wie im vorliegenden Fall - systematisch Fehl am Platz.
- Im Artikel selber finde ich keine Impfkritik, die kommentiert werden könnte. Man könnte allenfalls diskutieren, ob die beiden Impfkritiklinks gelöscht werden. Zumindest die eine Seite stellt die Kritik z.T. sehr verzerrt dar... --Jan R 13:50, 4. Jul 2006 (CEST)
Anpassung Immunsystem
@Muck u.a.: Den folgenden Abschnitt habe ich wieder gelöscht:
Die Tatsache, dass bei nicht erheblich vorgeschädigten Menschen und bei nicht erfolgter Doppelinfektion oder Sekundärinfektion (siehe auch Infektion) die von diesen Erregern verursachte Erkrankung nur extrem selten einen tödlichen Verlauf nimmt, zeigt, dass diese Viren sehr stark an den Menschen als ihren Reservoirwirt angepasst sind. Die Schädigung seines Reservoirwirts ist für ein Virus kein erwünschter Effekt, da er zur eigenen Vermehrung auf diesen angewiesen ist. Die dennoch beim Reservoirwirt ausgelösten Symptome sind Nebeneffekte der Infektion. Dadurch wird auch deutlich, dass sich der Mensch ebenfalls im Verlaufe vieler Generationen an dieses Virus anpassen konnte.
Natürlich hat sich das Immunsystem via Evolution an Viren und andere Erreger angepasst. Das dies jetzt speziell für die Windpocken zutrifft, ist IMHO sehr wage und passt auch nicht in diesen speziellen Artikel. Das sind letztendlich nur allgemeine Überlegungen zu Parasiten allgemein (im übertragenen Sinne), ob diese ihren Wirt schädigen können und wollen. Allein an den Sterblichkeitsrate die Anpassung ablesen zu wollen ist kaum zu halten. MfG --Jan R 10:19, 5. Jul 2006 (CEST)
- Hallo Jan R, die Ausführungen zur Adaption des VZV halte ich für richtig und notwendig. Gerade in den letzten 5 Jahren ist durch die pathogenetische Bewertung und durch einen phylogenetischen-pupulationskinetischen Vergleich der humanen Circoviren (TTV, TTLM-V) und anderer primär apathogener Viren (Polyoma JC und GBV-C) die Kenntnis über die virale Adaptation erheblich gestiegen. Man unterscheidet daher (nach Dauer der Präsenz in einer Population und ihrer damit einhergehenden Pathogenität) folgende Gruppen: 1) keine Anpassung, geringe Wirtsspezifität (in der Population neuer Erreger) z.B. SARSCoV, Simian Herpes A. 2) wirtsspezifisch teiladaptiert aber beim Immunkompetenten pathogen (VZV, Masern, HBV) 3) teiladaptiert und nur bei Immuninkompetenz pathogen (Polyoma, CMV) und 4) vollständig adaptiert, keine Pathogenität (GBV-C, TTV). Diese Stufen entsprechen nach phylogenetischen Vergleichen und dem Rückrechnen mit entspr. Mutationsraten der Dauer der Präsenz in der Population (hier gibts genügend Aufsätze zu Polyoma JC, HCV, Herpesviren).
- Die Ausführungen über Pathogenität und evolutionsbiologische Adaptation finden sich ausführlich in den letzten beiden Ausgaben des Standardwerks der Virologie (Fields: Virology, Chapter: Cell Host interaction). Sie sind daher keinesfalls spekulativ. Was VZV anbelangt so ist der Hinweis auf die Adaptationsstufe durchaus nötig, da das VZV unter den humanen Herpesviren die geringste Anpassung zeigt (da u.a. systemische Reaktivierung beim Immunkompetenten möglich sind). Bitte unterscheide genau die Anpassung des Immunsystems an einen Erreger (z.B. durch MHCs) und die viel schnellere, hier hauptsächlich gemeinte Anpassung des Erregers an das Immunsystem. Stelle Dir also folgende Fragen: Warum sind die neu in der Population aufgetretenen Viren der letzten 20 Jahre ausnahmslos behüllte RNA-Viren (vorwiegend einzelsträngig) und gleichzeitig hochpathogen? Warum sind nach der Eroberung Süd- u. Mittelamerikas etwa 70% der ursprünglichen Bevölkerung an letal verlaufenden Maserninfektionen verstorben? Warum sind apathogene Erreger meist zu 80-100% in der Population präsent?
- Pathogenität ist für ein Virus nur dann von Vorteil, wenn durch den pathogenetischen Mechanismus seine Übertragungswahrscheinlichkeit erhöht wird (z.B. Husten, Durchfall) und gleichzeitig eine genügend lange Präsenz des Erregers (im noch überlebenden Wirt) möglich ist (Gegenbeispiel Ebola, sitzt in der epidemiologischen Sackgasse aufgrund der schnellen Letalität).
- Frage: Warum wurde auch der korrekte Abschnitt über die erhöhte Letalität und agravierten Krankheitsverlauf der Erstinfektion bei Erwachsenen gelöscht?? Bitte wieder einfügen, darauf kann man nicht oft genug hinweisen. Halte die Löschungen insgesamt für nicht begründet, man könnte aber den Abschnitt noch etwas ergänzen. Gruß --Gleiberg 11:00, 5. Jul 2006 (CEST)
Es mag ja sein, dass man Viren nach ihrer Pathogenität & Evolution einteilen kann und diese Info kann ja auch im VZV-Artikel stehen, statt im Windpocken-Artikel (also Krankheit, nicht Virus). Dennoch finde ich zumindest die Formulierung dieses Abschnitts (der selbe ist ja auch im VZV-Artikel) unbefriedigend bis falsch. Zum Beispiel die Formulierungen "Die Schädigung seines Reservoirwirts ist für ein Virus kein erwünschter Effekt...": dies ist spekulativ - sicherlich werden im akademischen Feld die Vermehrungs-Strategieen von Parasiten (inkl. Viren) immer wieder diskutiert. Wesentlich ist dabei aber, dass die Vermehrung und Übertragung vor dem Verenden des Wirts abgeschlossen werden kann. Eine Schädigung des Wirts ist dem Parasiten (hier das Virus) aber ziemlich egal (s. HIV). In der Biologie gibt es auch einige Beispiele für virulenter werdende Parasiten. Oder die Formulierung "Die dennoch beim Reservoirwirt ausgelösten Symptome sind Nebeneffekte der Infektion.": Zumindest der infektiöse Ausschlag ist kein Nebeneffekt, da er Teil des Übertragungsweges ist. Eine Lysis der Wirtszelle (je nach Virus) ist ebenso kein Nebeneffekt, sondern gewollt.
Solche Formulierungen empfinde ich eher als philosophisch als naturwissenschaftlich ("Was möchte das Virus?", "Es will ja gar nicht schaden!"), und liessen sich so auf viele Krankheitserreger übertragen. Sie wirken verharmlosend und dürften den Laien eher verwirren. VZV ist eher ein weiteres Beispiel für evolutionsbiologisches Wettrüsten zw. Erreger und Immunsystem - das Immunsystem vermag den VZV in Schach zu halten und dieser kann, bedingt durch sein rel. kleines RNA-Genom, sich kaum weiterentwickeln.
Zu deinen Fragen:
- Neue (seit 20 J.) Viren in Population sind RNA-Viren? - RNA-Viren sind sehr viel variabler, deshalb nimmt man hier in einem sehr kleinen Zeitfenster (für die Evolution) eher deren Veränderung wahr. Auf der anderen Seite gibt es erst seit gut 20 Jahren die Techniken zur Untersuchung dieser. Virulente Veränderungen gab es schon immer bei Viren (z.B. Spanische Grippe in den 20ern)
- ...70% der ursprünglichen Bevölkerung an letal verlaufenden Maserninfektionen verstorben? - Sicherlich war das Immunsystem u.a. der indigenen Bevölkerung nicht angepasst - Gleichzeitig sind die Masern ziemlich erfolgreich in ihrer Vermehrung gewesen...
- Warum sind apathogene Erreger meist zu 80-100% in der Population präsent? - Sie werden vom Immunsystem in Schach gehalten - das evolutionäre Wettrüsten eben. Sobald sie die Chance haben, verursachen sie Symptome um sich zu vermehren (z.B. Lippenbläschen bei Herpes simplex)
- Löschung agravierten Krankheitsverlauf der Erstinfektion bei Erwachsenen - Sorry, die Komplikationen waren schon im entsprechenden Abschnitt enthalten. Den Eingangssatz habe ich zu Krankheitsverlauf verschoben.
Grüße --Jan R 15:07, 5. Jul 2006 (CEST)
- Die Verwendung anthropozentrischer Adjektive in Bezug auf Krankheitserreger ist sicherlich nicht angebracht, da gebe ich Dir Recht, das kann man umformulieren, aber nicht löschen. Zu Deinen Anworten auf die rhetorischen Fragen: Das Immunsystem hält bei den adaptierten Viren nichts "in Schach", es reagiert überhaupt nicht auf sie. Die Mikroevolution von behüllten RNA-Viren (innerhalb eines Wirtes) vollzieht sich innerhalb von Stunden. Die Diskussion um Vermehrungsstrategien wird nicht nur "im akademischen Feld" geführt; die Strategien kann ich täglich meinen Zellkulturen beobachten. Replikationsstrategien sind das gegenwärtig bedeutenste Feld der virologischen Forschung und keine spekulative Randerscheinung. Auf welche Literatur stützt Du deine Annahme einer akademischen Spekulation? Vorschlag: bei Windpocken auf die alternierende Virulenz eingehen und bei VZV die Adaptation des Virus beschreiben. Gruß --Gleiberg 15:26, 5. Jul 2006 (CEST) (PS: das VZV hat kein kleines RNA-Genom sondern ein sehr großes, stabiles dsDNA-Genom).
Hoppla, da war ich in Gedanken schon bei RNA-Viren, mein Fehler. Mit relativ kleines Genom meinte ich, dass VZV das kleinste aller humanen Herpesviren besitzt und sich kaum noch verändert. In meiner letzten Antwort bezog ich das "spekulativ" auf die Formulierungen, nicht das Forschungsfeld in der Virologie (wobei einige Freunde aus der Virologie das "gegenwärtig bedeutenste Feld" sicherlich vehement bestreiten würden ;-) ). So wie diese Formulierungen stehen, ist dies sicher nicht zu halten. Da du dich in diesem Feld auszukennen scheinst, kannst du aktuelle Publikationen zu diesem Thema nennen? Im Bezug auf diesen Artikel: Alternierende Virulenz bei VZV verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht - die KRankheit und Komplikationen sind ja beschrieben. Im VZV-Artikel kann natürlich die Adaptation beschrieben werden, allerdings ausführlicher formuliert. Grüße --Jan R 09:46, 6. Jul 2006 (CEST)
Kopiert von Mucks Diskussionsseite:
Hallo Muck, du hast grade im Windpocken-Artikel den Revert vorgenommen, ohne überhaupt auf die Diskussion einzugehen bzw. dort beizutragen. Der Text wie er jetzt ist, ist zum einen im falschen Artikel (sollte in VZV) und ist weiterhin zumindest teilweise falsch. Wenn du glaubst, dass du dafür Belege hast, dann können wir dies inkl. deiner Quellen ja erstmal diskutieren. Gruß --Jan R 12:52, 6. Jul 2006 (CEST)
- Hallo Jan, ich habe die von dir angesprochene Diskussion sehr wohl im Auge und dabei wird deutlich, dass es nur deine eine Meinung ist, dass der besagte Text im falschen Artikel steht. Selbstverständlich gehört unter [[VZV)) auch etwas dazu ausgeführt und ist auch schon dort zu finden. Nur werden beispielsweise von dem Diskussionsteilnehmer Gleiberg diesbezügliche Ausführungen auch unter dem Lemma [[Windpocken)) im Teilabschnitt "Erreger" für notwendig gehalten. Vielleicht umformuliert, aber nicht wie von dir mittlerweile mehrfach vor Abschluss einer Diskussion und ohne jeden Quellennachweis gelöscht! dir sind schon dort in der Diskussion Quellen aufgezeigt worden, doch du bleibst bislang jeden Nachweis deiner Ansichten schuldig. Ein solches Verhalten ist nicht akzeptabel und wird bei Fortsetzung mit Sicherheit Konsequenzen haben. Gruß -- Muck 13:05, 6. Jul 2006 (CEST)
@ Muck:
Zumindest die zuvor gelöschten Sätze sind IMHO Humbug und ich war grade dabei (aber noch nicht fertig), diesen Abschnitt umzubauen, als du dazwischen gehauen hast und mit "Konsequenzen" drohtest, also gemach! Zu den beiden Sätzen: Symptome als vom Erreger nicht gewollt zu beschreiben entbehrt jeder Basis. Für diese These muss der Postulierende einen Nachweis erbringen. Die Quelle von Gleiberg beschreibt nur die Einteilung der Pathogenität usw., die zweifelsohne gegeben ist. Auch mit dem Rest hab ich ein bisschen Probleme, da dies eher in den VZV-Artikel gehört (und geringe Sterberaten kein wirklicher Beweis sind), dass kann aber wegen mir auch stehen bleiben. Deshalb mein Vorschlag: die zuvor gelöschten Sätze raus und etwas umformuliert:
Die vom Erreger verursachte Erkrankung nimmt nur sehr selten einen tödlichen Verlauf, da nur erheblich vorgeschädigte Menschen und bei nicht erfolgter Doppelinfektion oder Sekundärinfektion (siehe auch Infektion) hiervon bedroht sind. Dies zeigt auch, dass VZV-Viren sehr stark an den Menschen als ihren Reservoirwirt angepasst sind und sie daher als an ihren Wirt teil adaptiert eingestuft werden.
...so, oder so ähnlich. Dies ist nur ein Vorschlag, nicht gleich wieder mit Konsequenzen drohen ;-) Grüße --Jan R 13:34, 6. Jul 2006 (CEST)
- Schon recht, ich bin imho auch von Natur aus ein Mensch, der an einer kreativen Zusammenarbeit interessiert ist. Nur wenn erst gelöscht und dann diskutiert, dann wieder gelöscht und dann erst hier nach Wiederherstellung unter Aufzeigen von möglichen Konsequenzen konkrete, alternative Formulierungsvorschläge zur Besprechung eingebracht werden, halte ich meine Reaktion für durchaus berechtigt.
- Aber Schwamm drüber, jetzt sollte sich erst hier an dieser Stelle über eine alternative Formulierung geeinigt werden, die dann den bis dahin in Ruhe gelassenen Text im Artikel ersetzen kann. Soweit zu einem fairen Procedere.
- Da ich mich zur Zeit in intensiven Urlaubsvorbereitungen befinde, werde ich mich leider nicht weiter an der Diskussion inhaltlich beteiligen können. Jedoch wird sie ja auch von anderen sehr kompetenten Mitarbeitern letztlich fruchtbar weitergeführt werden. Gruß -- Muck 13:51, 6. Jul 2006 (CEST)
- @ Jan: Wer Textpassagen kurzerhand löscht, sollte sich nicht wundern, dass jmd. anderes über mögliche Konsequenzen raisonniert... - die Formulierung bezüglich des Wollens der Viren ist zwar teleologisch, also verbessersfähig, aber im Prinzip auch meinen Kenntnissen nach korrekt. Es ist doch evolutionsbiolog. Allgemeinwissen, dass eine optimale evolutionäre "Strategie" für die Nutzer von Endwirten darin besteht, den infizierten möglichst lange nutzen zu können. Ich habe auch mal gelesen, dass viele virale "Kinderkrankheiten" beim ersten Auftreten (d.h. wohl nach dem Übergang von Tier zu Mensch) recht bösartig waren und allmählich abgemildert wurden. Insofern ist grade bei einer typischen Kinderkrankheit dieser Aspekt nicht fehl am Platz, finde ich. --Gerbil 13:53, 6. Jul 2006 (CEST)
'tschuldigung, es war nicht bösartig gemeint, sondern eher ein zeitliches Überlappen der Änderung. Ich wollte meinen Vorschlag eben direkt in den Artikel einbauen und war noch am tippen.... aber klar Schwamm drüber & schönen Urlaub @ Muck.
Zum betreffenden Abschnitt: es gibt sicherlich unterschiedliche, erfolgreiche Evolutions-Strategieen für "Parasiten" inkl. schwächer werdender Virulenz, keine Frage. Ich erinner mich eben da noch an ein Parasiten-Seminar in der Virologie aus meinem Studium, in welchem Beispiele von HIV bis hin zur Feigenwespe präsentiert wurden. Da wurden auch etliche parasit. Systeme gezeigt, bei der die Virulenz wieder stärker wurde, insofern nur die Vermehrung und Weiterverbreitung gesichert war. Wie auch immer - mich stört dabei ehr, Symptome als nicht gewollten Nebeneffekt des Virus zu bezeichnen (unter dem Begriff Symptom schliesse ich nicht nur das Verenden des Wirts ein). Grade hier bei VZV gehört das Symptom des infektiösen Ausschlags und später der Gürtelrose zum Übertragungsweg des Viruses und dürfte für diesen evolutionsbiol. auch sehr Sinnvoll sein. Das Choleratoxin als von Vibrio cholerae nicht gewünschter Nebeneffekt zu bezeichnen, wäre auch unkorrekt. Wie sieht es ansonsten mit meinem Vorschlag aus... ist er ok? Gruß --Jan R 14:24, 6. Jul 2006 (CEST)
- Wenn keine weiteren Einwände kommen, werde ich es also demnächst wie hier beschrieben ändern... --Jan R 20:17, 7. Jul 2006 (CEST)
Immunität nach Impfung
Nach ca. wieviel Tagen tritt die Immunität nach einer Impfung ein? Mr. Spock 08:16, 13. Jul 2006 (CEST)
- Bei normaler Immunkompetenz nach ca. 4 (+/- 1) Wochen. --Gleiberg 08:22, 13. Jul 2006 (CEST)
Adam Malysz
Beim Skispringer Adam Malysz treten die Windpocken momentan zum dritten Mal auf! Das nur von wegen "können nur einmal auftreten." --88.73.248.2 17:00, 13. Jan. 2007 (CET)
- Bei der Erstinfektion kommt es zu Windpocken, bei einer erneuten Infektion (endogenes Rezidiv) zu einer Gürtelrose (Herpes zoster). --Gerbil 19:56, 13. Jan. 2007 (CET)