Albert Bächtold

Albert Bächtold (* 3. Januar 1891 in Wilchingen; Bürger von Schleitheim; † 27. Oktober 1981 in Grüningen) war ein Schweizer Schriftsteller, der seine Werke in Klettgauer Mundart schrieb. Er galt als Vorkämpfer zur Erhaltung der Mundart. 1960 erhielt er das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Wilchingen. Das typische Weindorf hatte fast gleichzeitig drei Dichter: Bertha Hallauer (1863-1939) und Ruth Blum (1913-1975).

Ausbildung als Primarschullehrer am Lehrerseminar in Schaffhausen; Hauslehrer auf einem russichen Adelsgut bei Kiew; Weiterbildung zum Kaufmann in Moskau und Augenzeuge der Oktoberevolution (1917); Aufenthalt in Chicago, USA und Generalvertreter in der Schweiz der De Vry Super Corp. für den Vertrieb von tragbaren Kinoprojektoren; Verlust des Vermögens am Börsenkrach 1929, in der nachfolgenden Jahren der Arbeitslosigkeit in Zürich begann er sich schriftstellerisch zu betätigen.

1951 und 1959 erhielt er Förderpreise und 1971 den Gesamtwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung.

Werke

• De Tischtelfink: e Bilderbuech us em Chläggi, Zürich 1939
• De Hannili-Peter, Zürich 1940
• De goldig Schmid. Eine Mundart-Erzählung, Zürich 1942
• Wält uhni Liecht, Zürich 1944
• De Studänt Räbme, Zürich 1947
• Piotr Ivanowitsch, Schaffhausen 1950
• De Silberstaab, Schaffhausen 1953
• De ander Wäg, Schaffhausen 1957
• Am Wäg noo. Sprüche in Schaffhauser Mundart, Schaffhausen 1960
• D'Haametstimm, Schaffhausen 1962
• S isch groote, Schaffhausen 1972
• Silbertischtle : Öppis zum Lache, Schaffhausen 1974
• De goldig Schmid. Roman, Schaffhausen 1974
• Noosüechle, Schaffhausen 1978
• De Hannili-Peter, Schaffhausen 1980
• D Sprooch isch de Spiegel vom ene Volk. Us siine Büecher, Schaffhausen 1988

Literatur

• Kurt Bächtold, Albert Bächtold (1891-1981), Mundartenschriftsteller, Schaffhausen 1986
• Kurt Bächtold, Geschichte von Wilchingen, Gemeinde Wilchingen 1988

Weblinks

• Artikel im Historischen Lexikon der Schweiz