Geschichte der Zeitung
Eine Zeitung ist ein klassisches Massenmedium, das als periodisch erscheinendes Printmedium ihre Leserschaft (Abonnenten oder Käufer) über das aktuelle Geschehen informiert.
Eine Zeitung ist im Gegensatz zur Zeitschrift ein dem Tagesgeschehen verpflichtetes Presseorgan und gliedert sich meist in mehrere inhaltliche Teile wie Politik, Lokales, Wirtschaft, Sport, Feuilleton und Immobilien.
Zu unterscheiden sind ferner der so genannte "redaktionelle Teil". der durch die Redaktion oder einzelne Autoren verantwortet wird, und den Anzeigenteil.
Anzeigen werden in ihrem Inhalt von demjenigen verantwortet, der die Anzeige "schaltet", d.h. bei der Anzeigenredaktion aufliefert und für ihr Erscheinen bezahlt. Die Anzeigenpreise richten sich vor allem nach der Auflagenhöhe der jeweiligen Zeitung.
Zur Geschichte der Zeitung:
1502 Die newe zeytung, eine Nachrichtenzusammenstellung erscheint.
1597 Die erste Monatsschrift erscheint in Rorschach, Bodensee als Nachfolger der Flugschriften bzw. Einblattdrucke, auf denen bislang Neuigkeiten angezeigt wurden.
1605 Die erste Wochenzeitung Relation, erscheint in Straßburg. Weitere erscheinen in Basel (1610), Berlin (1617), London (1621) und Paris (1631).
Im 17. Jahrhundert erscheinen über 200 meist kurzlebige Zeitungen einer Durchschnittsauflage von 300 Ex., deren Ausbreitungsbereich sich durch Verlesen wesentlich erweitert.
Im 18. Jahrhundert gibt es ca. 300 Zeitungen, wobei der Hamburgische Unpartheyische Correspondent die höchste Auflage 30.000 hat. Die Presse unterliegt landesfürstlicher Zensur.
1819 die Karlsbader Beschlüsse schreiben die Pressezensur fest.
1848 Die Pressefreiheit wird durch die Paulskirchen-Verfassung erstmals gesetzlich verankert.
1874 Die Pressefreiheit wird im Reichspressegesetz endgültig verankert.
19. Jahrhundert Es entwickelt sich die Partei- -und Gesinnungspresse sowie eine Massenpresse.
1916 Alfred Hugenberg gründet den ersten Zeitungskonzern, und schafft durch den Kauf des Scherl-Verlags und der Ufa 1927 den ersten Medienkonzern.
1932 Es gibt in Deutschland 4702 Zeitungen, Auflage insgesamt 25 Millionen.
1933 die Gleichschaltung der Presse unter dem nationalsozialistischen Regime beginnt.
1945 Die Siegermächte schränken die Publizistik ein. Der Alliierte Kontrollrat entscheidet u.a. über Pressebelange. Es gibt 977 Zeitungen.
1946 Der Axel-Springer-Verlag wird gegründet.
1947 Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel erscheint.
1949 Nach Wegfall des Lizenzzwangs für Zeitungsneugründungen kann jeder eine Zeitung gründen. Die dpa sowie die Frankfurter Allgemeine Zeitung erscheinen.
1952 Die Bild-Zeitung erscheint.
1956 Der Deutsche Presserat wird gegründet.
1968 Nach dem auf den Studentenführer Rudi Dutschke verübten Attentat erfolgen Studentenunruhen gegen Springer.
1978 Die "Tageszeitung" (taz) erscheint.
1993 Das Nachrichtenmagazin "Focus" erscheint.
- Erscheinungsweise
- Verbreitungsgebiet
- Stadtteilzeitung (meist von Bürgerinitiativen erstellt)
- Lokalblatt (häufig als Anzeigenblatt)
- Regionalzeitung
- überregionale Zeitung
- Vertriebsart
- Abonnementzeitung
- Boulevardzeitung
- Anzeigenblatt (wird kostenlos an alle Haushalte verteilt)
- Verbandszeitung (wird kostenlos oder gegen Unkosten an Verbandsmitglieder verteilt)
- Firmenzeitung (Herausgeber ist meist die PR-Abteilung des Unternehmens oder eine separate Abteilung für die unternehmensinterne Kommunikation)
Siehe auch: