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Georg Kolbe

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Georg Kolbe (* 15. April 1877 in Waldheim (Sachsen) † 20. November 1947 in Berlin) war der erfolgreichste figürliche Bildhauer in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Datei:KolbeFlora.jpg
Georg Kolbe „Flora“

Leben

Kolbe wurde in Dresden und München zum Maler ausgebildet. 1897 ging er nach Paris, wo er an der Académie Julian studierte. 1898 bis 1901 lebte er in Rom. Unter dem Einfluss von Louis Tuaillon fand er zur Bildhauerei. Nach einem Aufenthalt in Leipzig lebte er seit 1904 in Berlin, wo er Mitglied der Berliner Secession wurde und vom Kunsthändler Paul Cassirer vertreten wurde. 1905 erhielt er den Villa-Romana-Preis, der mit einem Studienaufenthalt in Florenz verbunden ist. 1912 wurde er mit der Figur „Die Tänzerin“, die von der Berliner Nationalgalerie angekauft wurde, bekannt. 1913 errichtete er das erste Heine-Denkmal in Deutschland (Frankfurt a.M.). 1917/18 war er als Soldat in Istanbul, wo er ein Gefallenendenkmal ausführte. 1919 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. In den 1920er Jahren stand er auf dem Höhepunkt seines Ruhmes, in zahlreichen Einzelausstellungen waren seine Werke zu sehen. 1928 erbaute er ein Atelierhaus, das heute Museum ist. Nach 1933 wurden etliche Werke aus dem öffentlichen Raum beseitigt; andererseits erfuhr Kolbe auch Ehrungen (Goetheplakette) und stellte weiterhin aus, auch im Haus der Kunst in München.

Werke (Auswahl)

Sammlungen

  • Georg-Kolbe-Museum, Berlin. Im ehemaligen Atelier- und Wohnhaus des Künstlers werden etwa 200 Skulpturen und 1500 Zeichnungen und Graphiken aufbewahrt. Sensburger Allee 25, 14055 Berlin.