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Kronehit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Geschichte

Am 1. April 1998 durfte in weiten Teilen Österreichs Privatradio auf Sendung gehen. In Niederösterreich startete Radio RpN, ein Vorgänger-Sender von KRONEHIT.

In Wien und Niederösterreich ging am 28. Juni 2001 auf den RpN-Frequenzen das Privatradio der Mediaprint (Kronen Zeitung, Kurier) namens Krone Hit R@dio ("Radio" englisch ausgesprochen) mit „den besten Songs aller Zeiten“ auf Sendung, einer Mischung aus bekannten Hits der 60er bis heute. In den folgenden Tagen (und Monaten) kamen folgende Sender zum Netzwerk hinzu:

  • Burgenland 1, 104.1 MHz
  • City Radio Linz, 92.6 MHz
  • City Radio Gmunden, 93.9 MHz
  • Arabella Salzburg
  • Welle 1 Alpin
  • Arabella Kitzbühel
  • Antenne 1 Innviertel
  • Unsere Welle Steyr
  • Kärntner Schlagerradio
  • 107,5 Der Musiksender (Graz)

Zusätzlich gingen zwei neue Radioveranstalter mit Krone Hit R@dio Mantelprogramm On-Air, nämlich

  • Radio Unterkärnten und
  • Radio Hallein.

Durch die große Flächenabdeckung und Marketingaufwand war Krone Hit R@dio von Beginn an das meistgehörte Privatradioprogramm Österreichs. Rechtlich gesehen war Krone Hit R@dio kein Rundfunkveranstalter, sondern ein Mantelprogramm, das vom Inhaber der RpN Lizenz - Donauwelle - veranstaltet und von 12 anderen Rundfunkveranstaltern übernommen wurde. Da die Übernahme von moderiertem Programm nach damaligem Recht nur 60% der täglichen Sendezeit betragen durfte, mussten Teile des Krone Hit R@dio Programms unmoderiert gestaltet werden. Außerdem musste Krone Hit R@dio in jedem einzelnen lokalen Verbreitungsgebiet Lokalnachrichten, Wetter und Verkehr produzieren.

Am 14. April 2003 wurde "Krone Hit R@dio - die besten Songs aller Zeiten" zu "KRONEHIT - Der neue Sound" und wurde im April 2006 zu "KRONEHIT - Wir sind die meiste Musik". Der Sender richtete sich nach dem Relaunch an ein jüngeres, weibliches Publikum. Neben einer kompletten Neuausrichtung von Musik, Moderation, Verpackung und Nachrichten setzte der Sender vor allem auf Promotions, um das neue Image zu verankern.

KRONEHIT erhielt nach einer Novelle des Privatradiogesetzes am 8. Dezember 2004 als erster Anbieter eine bundesweite Privatradiozulassung und konnte in der Folge sein Sendernetz weiter ausbauen sowie seine technische Reichweite weiter steigern.

Seit 2007 wird das Programm auch als Live-Stream im Internet ausgestrahlt (es wird jenes Programm gesendet, das auf der Frequenz 105.8 MHz (Großraum Wien) ausgestrahlt wird).

Einschaltquoten

Die aktuelle Reichweitenerhebung, die KRONEHIT im November/Dezember 2005 durch das IFES- Institut durchführen ließ, weist für KRONEHIT eine Tagesreichweite von 698.000 Hörern aus.

Während der auch beim FESSEL- GfK-Radiotest gestützt abgefragte "Weitester Hörerkreis" (WHK) nicht wesentlich von den Ergebnissen des Radiotests abweicht (rund 1,4 Millionen Hörer), weist die gestützte Abfrage der Tagesreichweite ein mehr als doppelt so hohes Ergebnis aus als die ungestützte und mit komplexem Tagesablauf verbundene Abfrage des Radiotests.

Während der Radiotest KRONEHIT bei den Hörern in der Zielgruppe 10+ 398.000 Hörer ausweist (1. HJ 2006), hat die IFES- Erhebung knapp 700.000 Hörer in dieser Altersgruppe ergeben.

Besonders im wettbewerbsintensiven Markt in Ostösterreich (W/NÖ/B - rund 448.000 Hörer täglich) hat KRONEHIT eine signifikante Hörerzahl. In Wien zählen über 192.000 Menschen ab 10 Jahren zu den KRONEHIT- Hörern.

Bekannte Sendungen

Guten Morgen Österreich

Dani Linzer und Meinrad Knapp moderieren von Montag bis Freitag zwischen 5 bis 9 Uhr die Frühsendung. Daniel Martos ist der Reporter für besonders heikle Fälle und ein unumgänglicher Bestandteil des Morningteams. Es gibt halbstündliche Nachrichten; Verkehrsmeldungen kommen alle viertel Stunden direkt aus dem KroneHit-Tower von Verkehrs-Experten Commander Leon. Die Morningshow befasst sich primär mit aktuellen Themen aus dem Bereich Gesellschaft, Gesundheit, Beziehungen, Sex, Politik, TV, wobei die Rolle der „Powerfrau“ im Vordergrund steht. Eine Comedyreihe der Show ist Der kleine Nils.

Die KRONEHIT-Charts auf RTL II

In Kooperation mit dem RTL Vermarkter IPA-plus Österreich werden ab September 2005 jeden Samstag von 19 - 20 Uhr die "KroneHit Charts" im Österreich Fenster von RTL II ausgestrahlt. Moderiert wird die Show von Doris Golpashin und Michael Gigerl. Das Format, welches sich auf die Zielgruppe der 12 - 29-Jährigen konzentriert, bietet Musik, News und Hintergrundgeschichten. Interviews mit Künstlern, aktuelle Tipps zu österreichischen Musik-Events und zu "Hot Spots" der heimischen Veranstaltungsszene runden das Programm ab. Die Wertung der Charts wird jede Woche von den Hörern telefonisch oder per SMS bestimmt. Für die Produktion der Sendung ist die TV-Produktionsfirma "meekorah entertainment" aus Wien verantwortlich.

Live-Übertragungen

Der Radiosender hat Verträge mit diversen österreichischen Großraumdiskotheken, und überträgt deren Tanzmusik regelmäßig live im Nachtprogramm von 22 Uhr bis 2 Uhr morgens. Die Moderation innerhalb dieser Sendungen hält sich in Grenzen und besteht hauptsächlich aus der zwischenzeitlichen Anpreisung des Übertragungsortes und Aufrufen, die die Zuhörer zum Kommen animieren sollen. Es wird einerseits österreichweit (am Montag und Freitag), andererseits auch regional (Mittwoch, Donnerstag und Samstag) aus den Diskotheken übertragen.

Bekannte Aktionen

Zwei Fremde – Eine Hochzeit

Im Mai 2005 startete "Krone Hit" ein Experiment der etwas anderen Art: Es sollten zwei völlig verschiedene Menschen verheiratet werden. Sowohl die Braut als auch der künftige Bräutigam sahen einander erst vor dem Standesbeamten in Las Vegas. Die Hochzeit wurde live im Programm übertragen.

Der große Schwiegermutter-Test

Im November 2005 wurde im Rahmen einer Promotionaktion ein Schwiegersohn 10 Tage lang an seine Schwiegermutter gekettet. Die beiden waren dazu verpflichtet, sämtliche Punkte des Tagesablaufes gemeinsam zu bewältigen. Das Experiment glückte und die beiden wurden nach Ablauf der Zeit voneinander befreit.

Der große Lügendetektor-Test

Der Sender testete vier Wochen lang, wie ehrlich Österreich wirklich sei und schloss verschiedene Personen an einen Lügedetektor an. Mit dabei waren unter anderem die Schauspielerin Nina Proll, die Schlagersängerin Jazz Gitti, der Pfarrer Mag. Ulrich Dambeck, der Schiedsrichter Fritz Stuchlik, und der Promi-Schönheitschirurg Dr. Artur Worseg. Durchgeführt wurde der Test von dem Berliner Diplompsychologen Markus Krost.