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Wilhelm Ostwald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wilhelm Ostwald (* 2. September 1853 Riga, † 4. April 1932 Leipzig) war ein russisch-deutscher Chemiker und Nobelpreisträger.

Leben

Wilhelm Ostwald wurde als zweiter Sohn eines Böttchermeisters im damals zu Russland gehörenden Riga geboren.

Von 1864 bis 1871 machte er sein Abitur und benötigt dafür 7 statt der regulären 5 Jahre.
1872 begann er ein Chemiestudium an der Universität Dorpat, das er 1875 mit einer Kandidatenarbeit beendet. 1877 schreibt er in Dorpat seine Magisterarbeit und 1878 seine Dissertation.

Von 1887 bis 1906 ist er Professor an der Universität Leipzig, hält Vorlesungen zu den Themen Chemie und Philosophie. Nach einem einjährigen Aufenthalt in den USA als Austauschprofessor (Harvard, MIT) zieht Ostwald nach Großbothen, wo er bis zu seinem Lebensende als freier Forscher arbeitet.

1909 wird Ostwald der Nobelpreis für Chemie verliehen. Er erhält ihn für seine Forschungen auf dem Gebiet der Katalyse.


Ab 1914 widmet sich Ostwald der Farbenforschung. 1917 erscheint der "Ostwaldsche Farbenatlas". 1921 erscheint die Zeitung "Die Farbe".

Wilhelm Ostwald stirbt 1932 und wird in Groß-Bothen beigesetzt.

Er war seit 1880 mit Helene von Reyher verheiratet, mit der er 2 Söhne und 3 Töchter hatte.