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Benutzer:Asdfj/Spielfilme als Teil der Aufarbeitung des NS-Regimes

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Spielfilme als Teil der Aufarbeitung des NS-Regimes sind im Nachkriegsdeutschland vor allem die dramatisierende filmische Darstellung der militärischen Seite des zweiten Weltkriegs. Sie ging in den ersten Nachkriegsjahren einher mit der filmische Darstellung bzw. Auseinandersetzung mit dem Faschismus. Dieses Thema wurde fast nicht ausdrücklich als Thema bearbeitet. Es gab dabei zwei gegensätzliche Linien für die Filmgeschichten: "gute Soldaten" scheitern, weil die Nationalsozialisten militärisch nicht richtig führen" oder den Versuch, einzelne Kriegsepisoden isoliert, evtl. nur aus der Sicht von Einzelschicksalen, zu betrachten. In diese Art der Darstellung läßt sich vielleicht ein Teil der Nachkriegsfilme einordnen, die ausschließlich als Dokumentarfilme über bestimmte Einzelaspekte angelegt worden sind. Erst später kam es zur filmischen Bearbeitung verschiedener Aspekte der Nazi-Herrschaft.

Themen dieser Filme

Kriegs- und Antikriegsfilme

Auswahl:

Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Entnazifizierung

Die Entnazifizierung war zunächst eine Zielsetzung und ein Maßnahmenbündel der Alliierten nach ihrem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland ab Mitte 1945 und kein Ziel deutscher Politik. Bekräftigt durch das Potsdamer Abkommen sollte eine "Säuberung" der deutschen und österreichischen Gesellschaft, Kultur, Presse, Ökonomie, Jurisdiktion und Politik von allen Einflüssen des Nationalsozialismus erfolgen. Die Alliierten beschlossen eine Politik der Demokratisierung, der Entmilitarisierung und der Entnazifizierung im ehemaligen Deutschen Reich.

Für Deutschland verabschiedete der Alliierte Kontrollrat in Berlin ab Januar 1946 eine Vielzahl an Entnazifizierungsdirektiven, mittels derer man bestimmte Personengruppen definierte und anschließend einer gerichtlichen Untersuchung zuführte.

Erst im Rahmen der 1968-er Bewegung kam es wiederholt zu Debatten um den Verbleib ehemaliger Nazis in hohen Funktionen der drei deutschen Nachkriegsstaaten.

Einzelschicksale

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges lag ein Großteil Europas, auch Deutschland, in Trümmern. Einzelschicksale waren von den Kriegsfolgen geprägt und erscheinen so als Filmthemen: Neuanfang, (Flucht aus der) Kriegsgefangenschaft, Vertreibung deutscher Flüchtlinge (vor allem im östlichen Teil des Herrschaftsgebiets), Wiederaufbau und Wirtschaft mit Schwarzmarkt, Anfänge des Massentourismus, gebrochene Persönlichkeiten (als Kriminelle etc.)

z. B. Draußen vor der Tür (1949), So weit die Füße tragen (1959)

Shoa - Holokaust

Der Holokaust wurde nur extrem selten im Film thematsiert, dies änderte sich erst nach 1970, besonders nach einigen Prozessen gegen KZ-Verantwortliche und dem Shoah-Film von C. Lanzmann (1985). Seit den 90er Jahren sprechen Filmproduzenten direkt von Holocaust-Dramen (Neuer Kunstbegriff, der sich zusammensetzt aus: Holocaust und Drama), die das Schicksal einzelner, in der Regel fiktiver Personen, vor dem realen Hintergrund der deutschen Vernichtungs- und Konzentrationslager vor 1945 darstellen. Die Einzelschicksale versuchen diesen historischen Hintergrund zu personifizieren (der gute, der böse Deutsche etc). Sehr oft wird die Authenzität eines Teils der Geschichte betont. Mit der Bezeichnung Holocaust-Drama betont der Film den Unterschied zu einer Dokumentation.

Im Gegensatz zu einer Dokumentation kann durch diese Umsetzung die fiktive Lebensgeschichte (oder Teile davon) einer Person über längere Zeit bis zur Flucht vor dem, aus dem oder bis zum Untergang im Lager filmisch beobachtet werden.

Verfilmungen zur Person/Biographie Adolf Hitlers

Biographisch angelegte Verfilmungen

Das Leben Hitlers oder Episoden daraus; darunter:

Hitler-Parodien nach 1945

(Der große Diktator von und mit Charlie Chaplin als Adenoid Hynkel stammt von 1939/40 und wird deshalb hier nicht behandelt)

Filme mit anderen Nazi-Größen als Hauptfigur

  • Speer
  • Hermann Görings Leben und vor allem seine Karriere wurden in der dreiteiligen dramatisierten Dokumentationsreihe Göring – Eine Karriere dargestellt.
  • Guido Knopp etablierte in den 90er Jahren "historische Dokumentationen" im Fernsehen als „Historytainment“ (eine Begriffsbildung analog zu „Edutainment“ und „Infotainment“) beschrieben. Die auf altes Filmmaterial basierenden Fernsehserien wie Hitlers Helfer, Hitlers Krieger werden mit Spielszenen ergänzt. Da sich diese viel beachteten Serien immer wieder auf Biographien einzelner Persönlichkeiten beschränken, wird von Kritikern daran bemängelt, dass seine Geschichtsdarstellung oberflächlich bleibe und die Komplexität geschichtlicher Zusammenhänge zu stark vereinfacht werde.

Filme - chronologische Auswahl

Diese Auswahl ist chronologisch geordnet.

nach 1945

Einzelne Filme setzen sich mit den Verbrechen und den Verbrechern der Nazizeit auseinander

Die tv-Serie Hogans Heroes spielt in einem Kriegsgefangenenlager in Deutschland.

In den USA gab es eine Reihe von sehr sarkastischen Filmen über "den verbrecherischen Nazi-Deutschen" an sich.

1960
1970
1980
1990
2000

Literatur