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Isthmus (Geographie)

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Der Isthmus von Panama verbindet Mittelamerika und Südamerika.
Satellitenbild des Suezkanal

Ein Isthmus (aus dem Griechischen ισθμός, isthmos, Plural isthmoi) ist ein relativ schmaler Streifen Land, der zu beiden Seiten von Wasser begrenzt ist und zwei größere Landmassen miteinander verbindet. Auch die Bezeichnungen Landenge oder auch Landbrücke sind gebräuchlich. Der eigentliche Isthmus ist die Stelle, an der die Breite des Landstreifens am geringsten ist.

Ein Isthmus ist oft eine geeignete Stelle für den Bau von Kanälen, da hier die durch den Kanal zu überwindende Distanz am geringsten ist. Herausragende Beispiele hierfür sind der Suezkanal und der Panamakanal, die beide die Länge von bestimmten Schifffahrtsverbindungen drastisch reduzieren.

Früher waren Isthmen bevorzugte Stellen, um Schiffe von einem Meer zum anderen über Land zu transportieren. So hatte schon Thukydides (3,15) bezeugt, dass Schiffe über den Isthmus von Korinth gezogen wurden. Auch Odysseus' Spruch "...Schiff werden einen Weg hinaufgeschleift; alle haben nämlich jeder für sich ein Gestell" (6,264-265) könnte sich nach einer gängigen Theorie gut auf den Isthmus von Kalabrien (Landenge von Tirolo) beziehen, wo unter Ausnutzung der Flüsse eine nur 3.500 m lange Landenge vom Tyrrhenischen Meer zum Ionischen Meer zu überwinden war.

Während der Isthmus die geeignete Stelle ist, Land zu überwinden, ist die Landbrücke die geeignete Stelle, um von einer Landmasse zur anderen zu gelangen.

Beispiele

Literatur