Zum Inhalt springen

Ostrzeszów

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Januar 2007 um 01:39 Uhr durch RKBot (Diskussion | Beiträge) (***RKBot*** Aktualisierung von Vorlage:Infobox Ort in Polen - Kommentare bitte auf Benutzer Diskussion:RKraasch/Infobox Polen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Ostrzeszów
Wappen von Ostrzeszów Koordinaten fehlen
Koordinaten fehlen
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Ostrzeszów
Fläche: 12 km²
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.

Höhe: 150 m n.p.m.
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 4304018074−URB
(Fehler: Ungültige Zeitangabe)
Postleitzahl: 63-500 bis ???
Telefonvorwahl: (+48) 62
Kfz-Kennzeichen: POT
Gmina
Fläche: class="hintergrundfarbe5" | Einwohner: *GemeindeTyp fehlt zur Ermittlung aus Parameter TERYT*
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 4304018074
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Stanisław Wabnic
Adresse: ul. Zamkowa 31
63-500 Ostrzeszów
Webpräsenz: www.ostrzeszow.pl

Ostrzeszów [ɔ'stʃɛʃuf] (deutsch Schildberg) ist eine Stadt im Westen Polens und gehört der Woiwodschaft Großpolen an. Sie ist Kreisstadt des Powiat Ostrzeszowski sowie Sitz des gleichnamigen Gemeindebezirks (Gmina) und liegt etwa 130 km südöstlich von Posen und etwa 100 km nordöstlich von Breslau inmitten der Wzgórza Ostrzeszowskie, einem Höhenrücken an der Grenze zwischen Großpolen und Niederschlesien.

Geschichte

Die Anfänge der Siedlung, aus der Ostrzeszów hervorging, reichen weit bis in Zeiten vor der Christianisierung Polens unter den Piasten zurück. Zur Stadt wird Ostrzeszów zwischen 1261 und 1283 erhoben. Im 14. Jahrhundert erfolgt unter König Kasimir I. dem Großen ein erster Aufschwung, der im Gefolge des Ausbaus der Stadt zur Grenzfestung mit Stadtmauern und Schloss einsetzt. Insbesondere unter König Sigismund I. dem Alten blüht Ostrzeszów im 16. und während der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts weiter auf, bevor die Belagerung durch schwedische Truppen 1656 dieser Blütezeit ein vorläufiges Ende setzt.

Infolge der Teilungen Polens gerät Ostrzeszów 1793 unter preußische Herrschaft und erhält den deutschen Namen Schildberg.

Nach dem Ersten Weltkrieg und der Rückkehr an Polen 1918 setzt eine Wiederbelebung des Wirtschafts- und Gesellschaftslebens ein. 1925 wird in Anwesenheit von General Józef Haller in Ostrzeszów das Denkmal zum Gedenken an den Großpolnischen Aufstand enthüllt.

Die Besatzung durch das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkriegs 1939-1945 bringt für die Bevölkerung teils harte Repressalien mit sich. Die Wehrmacht unterhält in Ostrzeszów ein großes Kriegsgefangenenlager, in dem bis zu 125.000 polnische und alliierte Kriegsgefangene interniert sind. Der "Heilag XXI" genannte Teil des Lagers dient der Verwahrung norwegischer Kriegsgefangener. Seine Überreste können im Rahmen des Norwegischen Kriegsgefangenenmuseums Ostrzeszów besichtigt werden.

Nach der Befreiung 1945 werden Kriegszerstörungen beseitigt, und die Einwohnerzahl der Stadt wächst im Laufe der Nachkriegsjahrzehnte stetig. Seit 1998 ist Ostrzeszów Kreisstadt des neu errichteten Powiat Ostrzeszowski.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind in Ostrzeszów die Überreste der alten Stadtbefestigung aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit Bastei und Stadtmauer, das ehemalige Bernhardinerkloster aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sowie die Stadtpfarrkirche, die hölzerne Kirche St. Nikolaus (18. Jhd.) und das Denkmal des Großpolnischen Aufstands.

In der näheren Umgebung lohnen die 12 km nördlich gelegene Ortschaft Antonin mit einer sehenswerten Adelsresidenz und der 8 km südwestlich in den Wzgórza Ostrzeszowskie gelegene Naherholungsort Kobyla Góra mit der höchsten Erhebung Großpolens einen Besuch.

Partnerstädte

Offizieller Internetauftritt der Stadt - polnisch, englisch, deutsch, französisch