Grünlaubsänger
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| Grünlaubsänger | ||||||||||
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| Vorlage:Taxonomy | ||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
| Phylloscopus trochiloides | ||||||||||
| Sundevall, 1837 |
Der Grünlaubsänger (Phylloscopus trochiloides) ist ein kleiner Zugvogel aus der Gattung Laubsänger (Phylloscopus) und der Familie der Grasmückenartigen (Sylviidae). Er lebt in Nordosteuropa und Nordasien. In Europa Sommervogel zwischen Mai und August, überwintert er in Indien. Das südwestlichste Verbreitungsgebiet in Europa ist Ermland-Masuren (Ostpreußen).
Beschreibung
Aussehen
Beide Geschlechter sehen gleich aus. Erinnert im Aussehen an den Waldlaubsänger, ist aber ein wenig kleiner und wesentlich untersetzter. Der Rücken ist olivgrün, die Bauchseite grauweiß. Dem Auge entlang ein dunkler Streifen, darüber ein langer gelber Überaugenstreif, der fast bis zum Hinterkopf reicht, oft am Ende verbreitert und nach oben gebogen. Braune Beine, in Unterscheidung zum ähnlichen Nordlaubsänger (Phylloscopus borealis), der hellere, goldgelbe Beine hat. Die untere Hälfte des Schnabels ist heller als die obere. Ein kleiner weißer Flügelstreif, oft kaum zu sehen. Die Vögel werden ungefähr 10 Zentimeter lang, bei einer Flügelspannweite von 15–21 cm. Sie erreichen ein Gewicht von etwa 8 Gramm.
Gesang
Lockt mit einem zweisilbigen „zli-wit“, ähnlich der Stimme der Bachstelze. Hoher, durchdringender, eiliger Gesang, erinnert an den Gesang des Zaunkönigs.
Lebensraum
Lockere Laub-, Misch- oder Nadelwälder, Gehölze, Baumpflanzungen. Gerne bewohnt er Böschungen, Hohlwege oder andere Terrains mit Gefälle. Wie man feststellte, brütet er in Ostpreußen hauptsächlich in städtischen oder Dorfparks sowie kleinen Baumpflanzungen. Er lebt verborgen und hält sich zumeist in Baumkronen auf.
Nahrung
Kleine Insekten, von Blüten gesammelt oder im Flug gefangen.
Brut
Ein Gelege im Jahr. Das Nest wird auf dem Boden oder in Sträuchern in Bodennähe gebaut. Es hat Kugelform mit der Öffnung von der Seite, und besteht aus Moos, Zweigen und Blättern.
Schutzstatus
Streng geschützt.
Besonderheit
Auf Grundlage der Beobachtung der Grünlaubsänger-Population in Westasien wurde ein Spezialisierungsprozess der Allopatrie dokumentiert: Zwei Grünlaubsänger-Populationen Zentral-Sibiriens kreuzen sich nicht, sind jedoch verbunden durch einen engen Gürtel gemeinsamen Lebensraums in der Tibetischen Hochebene. Sie bilden demnach eine sogenannte Ringspezies.