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Intercell

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Die Intercell AG ist ein Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Wien (Österreich), das sich auf die Entwicklung von modernen prophylaktischen und therapeutischen Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten spezialisiert hat. Intercell wurde 1998 als Spin-off des Instituts für Molekulare Pathologie der Universität Wien gegründet und beschäftigt 140 Mitarbeiter an 4 Standorten in Österreich, Schottland und den USA. (Stand Juni 2006).

Bis 2004 erfolgte die Finanzierung über Venture Capital, seit 2005 notiert Intercell an der Wiener Börse. Im Juni 2006 erfolgte eine Kapitalerhöhung, womit das Unternehmen bis zur Erreichung des für 2008 geplanten Break Even ausfinanziert ist.

Intercell kooperiert mit Pharmaunternehmen wie beispielsweise Novartis, Merck oder Sanofi-Aventis.

Die wichtigsten Projekte von Intercell sind:

Weitergehende Infos: Projekt Japanische Enzaphalitis (Jan 2007)

  • Bisher existiert noch kein Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis.
  • Die Krankheit stellt für die 3 Milliarden Menschen, die in den endemischen Gebieten in Asien leben, eine gesundheitliche Bedrohung dar.
  • Dem Impfstoff wird eine gute Verträglichkeit bescheinigt
  • Der Zielpreis auf dem Markt mit 250€ bereits bekanntgegeben.
  • Zulassungsverfahren der dritten klinischen Prüfung mit 867 Probanden ist so entworfen, dass das Medikament sofort den USA, Australien und Europa auf den Markt kommen kann.
  • Der Preis des Impfstoffes ist für asiatische Bevölkerung deutlich billiger und es sollen keine schweren Nebenwirkungen zu erwarten sein.
  • Die US Armee ist als Erster Kunde im Gespräch.
  • Geschäftskunden aus dem nicht asiatischen Raum könnten eine weitere Zielgruppe für das Produkt darstellen.

Weitergehende Infos: Projekt Hepatitis C (Jan 2007)

  • Für die erst 1988 entdeckte Virusinfektion gibt es bisher noch keinen Impfstoff.
  • Es werden 170 Mio infizierte weltweit und 600.000 infizierte in der BRD geschätzt.
  • Viele der infizierten Patienten bemerken die Erkrankung nicht sofort, daher besteht ein hohes Potential für vorbeugende Impfungen.
  • RNA Interferenz (Nobelpreis für Stanford Forscher 2006) ist eine Grundlegende Möglichkeit, welche sich allerdings noch als erfolglos erwies.
  • Weitere Grundlagenforschung wird an verschiedenen Universitäten und durch ein interantionales Forschungsprojekt durchgeführt, welches durch die Gates Stifung mit 9 Mio Dollar finanziert wird. Da die Ergebnisse von Forschungsvorhaben in der Regel frei zugägnlich sind, könnte Intercell von den Ergebnissen profitieren.
  • Intercell ist seinen Konkurrenten voraus in der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Hepatitis C. Selbst wenn die Ansätze der Forscher erfolgreich sein sollten, so sind die noch Jahre von einer Zulassung entfernt. Intercell soll dagegen bereits schon bald mit der finalen III. klinischen Phase beginnen, so dass eine baldige Markteinführung möglich ist.
  • Mit dem Medikament Interferon lässt sich Hepatits C therapieren, doch treten hierbei eine Vielzahl von Nebenwirkungen auf. Bei den klinischen Tests von Intercell sind schwere Nebenwirkungen, wie bei der Behanldung mit Interferon, ausgeblieben.

Homepage der Intercell AG