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George W. Bush

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George W. Bush
Nummer:43.
Präsidentschaft:2001 -
Vorgänger:Bill Clinton
Nachfolger:
Geburtsdatum:Samstag, 6. Juli 1946
Geburtsort:Connecticut
First Lady:Laura Welch Bush
Beruf:
Partei:Republikaner
Vize-Präsident:Richard Cheney

George Walker Bush jr. (*6. Juli 1946), ehemaliger Gouverneur von Texas und seit 2001 43. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

George W. Bush wurde in Connecticut (USA) geboren und wuchs in Midland und Houston, Texas auf. Er machte seinen Universitätsabschluss (Bachelor) an der Yale Universität, wo er auch der Studentenverbindung der Skull & Bones beitrat, und einen weiteren (Master) an der Harvard Business School. Er diente als Pilot einer F-102 in der Nationalgarde und vermied damit den Vietnamkrieg für sich, wobei er sich angeblich während seiner Dienstzeit 1 1/2 Jahre unerlaubt von der Truppe entfernte (Michael Moore in "Stupid White Men"). George Walker Bush ist verheiratet mit Laura Welch Bush und hat zwei Töchter, Barbara und Jenna (Zwillinge).

George W. Bush ist der Sohn von George H. W. Bush, der der 41. Präsident der USA war, und der Bruder von Jeb Bush, dem Gouverneur von Florida.

In seiner Studentenzeit war er gut mit Hunter S. Thompson befreundet.

Seine geschäftliche Karriere begann Bush 1978 mit der Gründung von Arbusto Energy. Hierfür brachte er $17.000 aus seinem eigenen Vermögen auf. Den Rest finanzierte Salem Bin Laden, den Bush über den texanischen Millionär James Bath kennengelernt hatte. Als Jahre später seine Firma Harken Energy finanzielle Probleme hatte, sprang Bath abermals mit einer Zahlung von 1,4 Mio.$ ein. (Kritiker der engen Beziehungen der Familie Bush nach Saudi-Arabien vermuteten Bin Laden hinter dieser Transaktion, da Bath der Vermögensverwalter der Bin Ladens in den USA ist)

1994 wurde er zum Gouverneur von Texas gewählt. Über 138 Menschen wurden in seiner Amtszeit hingerichtet. Er geriet in die Kritik, weil er sich über Gnadengesuche der Verurteilten lustig machte. Das einzige Gnadengesuch, dem er je stattgab, war das des Serienmörders Henry Lee Lucas, da diesem keine Taten in Texas nachgewiesen werden konnten.

Bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2000 gab es kein eindeutiges Ergebnis. Eine Nachzählung der besonders umstrittenen Wahlergebnisse in Florida wurde angesetzt, aber höchstgerichtlich gestoppt. Nach monatelangen Querelen zog sich Bushs Gegenkandidat Al Gore zurück und Bushs Wahl wurde durch das Supreme Court faktisch bestätigt. Die Richtigkeit des Wahlergebnisses wird weiterhin vielfach angezweifelt und schwächt die Präsidentschaft Bushs erheblich. Auch die Tatsache, dass ihn nicht die Mehrheit aller Amerikaner (siehe Wahlmänner) wählte, war immer wieder Anlass für Spott und Hohn (zum Beispiel von Michael Moore).

Die Bush-Administration legt wenig Wert auf Transparenz in der Regierungsarbeit. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern seit Gerald Ford, läßt George Bush seine täglichen CIA Briefings nicht schriftlich festhalten. Weiterhin wurde in seiner Amtszeit der Freedom of Information Act (FOIA) stark eingeschränkt und die gesetzliche Frist zur Herausgabe präsidialer Unterlagen auf unbestimmte Zeit verlängert. Die Ermittlungen zu den Terroranschlägen vom 11. September wurden von ihm dadurch behindert, in dem er dem Kommitte zur Untersuchung der Anschläge nur ein Viertel des benötigten Geldes (3 Mio. $ von 14 Mio. $, die verlangt wurden) zur Verfügung stellte [1], den Ermittlungen enge zeitliche und thematische Grenzen setzte und die Wahl eines Vorsitzenden monatelang hinauszögerte. Dies hat zu dem Verdacht geführt, dass George W. Bush möglicherweise selbst in die Anschläge verwickelt war.

Außerdem wurde den US-Behörden völliges Versagen im Vorfeld der Anschlage vorgeworfen [2].

Bushs Regierungszeit ist geprägt von einem schweren Niedergang der Weltwirtschaft, den Terroranschlägen vom 11. September, und dem darauffolgenden Kampf gegen den Terror, der auch den Dritten Golfkrieg beinhaltete.

Seine Ferien verbringt Herr Bush gerne auf seiner Ranch in Crawford, Texas ("Central Texas home of the friendliest 705 people you will ever find"), wo er oft auch politische Spitzengespräche abhält, beispielsweise mit Tony Blair.

Literatur

  • Voll daneben, Mr. President! Wahre Worte von George W. Bush. ISBN 349961619X
  • Eric Laurent: Die Kriege der Familie Bush. Die wahren Hintergründe des Irak-Konflikts. ISBN 3100448502
  • Michael Moore: Stupid White Men. Eine Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush. ISBN 3492045170
  • James H. Hatfield: Das Bush-Imperium. Wie Georg W. Bush zum Präsidenten gemacht wurde. ISBN 3926529423

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