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Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen

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Film
Titel Backdraft - Männer, die durchs Feuer gehen
Originaltitel Backdraft
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1991
Länge 131 Minuten
Stab
Regie Ron Howard
Drehbuch Gregory Widen
Produktion Raffaella De Laurentiis, Brian Grazer, Todd Hallowell
Musik Hans Zimmer
Kamera Mikael Salomon
Schnitt Daniel P. Hanley, Mike Hill
Besetzung

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Backdraft - Männer, die durchs Feuer gehen (Originaltitel: Backdraft) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1991. Der Regisseur war Ron Howard, das Drehbuch schrieb Gregory Widen. Die Hauptrollen spielten Kurt Russell, William Baldwin und Robert De Niro.

Handlung

Die Brüder Stephen McCaffrey (Kurt Russell) und Brian McCaffrey (William Baldwin) sind Feuerwehrmänner in Chicago. Bereits der Vater der beiden irischstämmigen Brüder war Feuerwehrmann und ist bei der Ausübung seines Berufs ums Leben gekommen.

Zum Beginn des Films handelt Brian wie ein Anfänger; sein Bruder muss ihm noch zeigen, wie die Schutzkleidung korrekt zugeknöpft wird. Er handelt während eines Einsatzes eigenmächtig und gefährdet dadurch die Kollegen; sein Bruder Stephen als Verantwortlicher der Einheit macht ihm Vorwürfe.

Bei einem der gezeigten Einsätze tritt eindrucksvoll der Sogeffekt des sich sauerstoffsuchenden Feuers auf, der dem Film seinen Namen gab: Der so genannte Backdraft-Effekt entsteht beim plötzlichen Öffnen einer Türe, hinter der das Feuer den für ihn selbst wichtigen Sauerstoff fast vollständig verbraucht hat. Durch die nun offenstehende Tür schießt eine Stichflamme, die einem Kollegen schwerste Gesichtsverletzungen zufügt.

Bald wird Brian in eine Ermittlungseinheit versetzt, die von Brandinspektor Donald Rimgale (Robert De Niro) geleitet wird. Sie sollen eine Serie von Brandstiftungen untersuchen. Es stellt sich heraus, dass ein Feuerwehrmann aus Stephens Einheit, John Adcox (Scott Glenn), darin verwickelt ist. Bei einem Großeinsatz kommt es zum Kampf zwischen Adcox und Stephen. Die beiden sterben im Feuer, obwohl Brian versucht, seinen Bruder zu retten. Der Drahtzieher der Brandstiftungen, ein Politiker, wird angeklagt.

Brian nimmt wieder an den Einsätzen teil, jetzt zeigt er einem Neuling, wie man die Schutzkleidung zuknöpft, womit der dramaturgische Schlussbogen erreicht ist.

Realismus

Die Details der Feuerwehreinsätze wurden von Kennern der Materie als unrealistisch kritisiert. Der weitgehende Verzicht auf Atemschutzgeräte kann für die Verhältnisse bei der Feuerwehr in den USA für die Zeit vor den 90er Jahren unter Umständen noch als plausibel gelten. Jedoch ergibt es keinerlei Sinn, wie im Film gezeigt bei einem Innenangriff wild die Zimmereinrichtung zu zerschlagen oder einen Feuerwehrmann allein zur Personensuche in brennende Gebäudeteile zu schicken. Die Tendenz des Films, dem Feuer eine Art von mystischem Bewusstsein zuzusprechen, dem gegenüber man (ähnlich wie bei einem Hund) keine Angst zeigen solle, entbehrt jeder Grundlage.

Auszeichnungen

Der Film wurde für den Filmpreis Academy Award für die Besten visuellen Effekte und die Besten Toneffekte nominiert. Hans Zimmer gewann für die Filmmusik den BMI Film Music Award.