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Friedrich I. (Dänemark und Norwegen)

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Friedrich I. (* 7. Oktober 1471; † 10. April 1533 in Gottorp) war ab 1490 Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf und ab 1523 König von Dänemark sowie Herzog von Schleswig und Holstein. Ab 1524 war er auch König von Norwegen.

Friedrich I. von Dänemark

Familie

Friedrich I. war der vierte Sohn von Christian I. von Dänemark und dessen Gemahlin Dorothea von Brandenburg. In erster Ehe heiratete er Anna von Brandenburg, mit der er folgende Kinder hatte:

In zweiter Ehe vermählte er sich mit Sophia von Pommern, die ihm folgende Kinder schenkte:

Zudem war er Vater der unehelichen Töchter Katharina und Heseke.

Werdegang

Friedrich wurde schon als Kind Kanonikus zu Köln, kehrte aber nach dem Tod seines Vaters (1481) nach Dänemark zurück, um die ihm zugefallenen Länder in Besitz zu nehmen; insbesondere gehörte dazu Schleswig-Holstein, das er unter der Vormundschaft seines Bruders König Johann I. von Dänemark verwaltete.

1490 wurden die Herzogtümer Schleswig und Holstein zwischen Johann und Friedrich aufgeteilt. Friedrich erhielt die Hälfte mit Schloss Gottorf als Residenz.

1500 griffen die Brüder die Dithmarschen an, wurden aber in der Schlacht bei Hemmingstedt geschlagen.

1523 wurde Friedrich nach der Vertreibung seines Neffen Christian II. von den dänischen Ständen zum König gewählt. Auch in Schleswig und Holstein wurde er als Herzog anerkannt, übergab aber im gleichen Jahr einen Teil des nördlichen Herzogtums mit Hadersleben an seinen Sohn Christian III.. 1524 wurde er auch von Norwegen anerkannt.

1526 einigte er sich mit den Hansestädten Hamburg und Lübeck darauf, den Bau des Alster-Beste-Kanals weiter zu führen.

1527 sicherte er der Reformation auf dem Reichstag zu Odense zu, diese zu dulden.

Nach seinem Tod 1533 auf Schloss Gottorf wurde sein Sohn Christian III. König von Dänemark und Norwegen.

Als einziger dänischer König wurde er im Schleswiger Dom beigesetzt.

Siehe auch

Liste der Herrscher namens Friedrich

Geschichte zum Anschauen Grabmal Friedrichs I.


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