Fahrkarte
Der Begriff Fahrkarte (auch Fahrschein, Schweizerisch: Billet, neudeutsch als Anglizismus Ticket) bezeichnet eine kleine Karte, als Edmonsonsche Fahrkarte häufig aus Karton, die gegen Entrichtung eines bestimmten Geldbetrages zur Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels berechtigt, (z.B.: Eisenbahnfahrkarte, Busfahrkarte).
Fahrkarten wurden aus dem ursprünglichen Zettelfahrschein weiterentwickelt und ermöglichten einfachere Abrechnung (durch fortlaufende Seriennummern) und unauslöschbare Entwertung durch Lochung. Klassische Kartonfahrkarten werden immer seltener verwendet, sie wurden durch Fahrscheine (häufig aus Fahrscheindruckern oder Fahrscheinautomaten ausgegeben) aus gewöhnlichem Papier ersetzt. Bei der Eisenbahn war hierfür früher der Begriff Billett gebräuchlich, in der Schweiz auch heute noch.
Neben den Einzelfahrkarten, die zu einer Fahrt in eine Richtung berechtigen, gibt es auch Zeitkarten, die ein uneingeschränktes Fahren innerhalb einer bestimmten Zeit innerhalb eines bestimmten Gebiets oder auf einer bestimmten Strecke ermöglichen. Im ÖPNV wurden sie zur dominierenden Form der Fahrkarte. Außerdem gibt es Zusatztickets, die nur in Verbindung mit einer Zeitkarte gelten.
Im Luft- bzw. Schiffsverkehr wird seit jeher in der Regel vom Ticket gesprochen, dieser Begriff wurde in den letzten Jahren teilweise auch von Eisenbahngesellschaften nach deren Privatisierung und der hierdurch seitens der Gesellschaften im Zuge der Globalisierung gewollten Sprachumstellung auf das Englische übernommen.
Rechtlich ist die Fahrkarte ein so genanntes "kleines Inhaberpapier" nach § 807 BGB.
Eine Fahrkarte ist in der Schützensprache ein Treffer, der die Zielscheibe außerhalb der Ringe trifft.