Zum Inhalt springen

Sensor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Januar 2007 um 09:29 Uhr durch 217.188.161.82 (Diskussion) (Anwendungsgebiete). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Sensor (v. lat. sentire, fühlen, empfinden) oder (Mess-)Fühler ist ein technisches Bauteil, das bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften (z. B.: Wärmestrahlung, Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Schall, Helligkeit oder Beschleunigung) und/oder die stoffliche Beschaffenheit seiner Umgebung qualitativ oder als Messgröße quantitativ erfassen kann. Diese Größen werden mittels physikalischer oder chemischer Effekte erfasst und in weiterverarbeitbare Größen (meist elektrische Signale) umgewandelt.

Die Abgrenzung zum Messgerät besteht darin, dass der Sensor misst und das Messgerät die Umweltbedingungen verarbeitet und ausgibt.

Einteilung

Sensoren können nach Baugröße und Fertigungstechnik sowie nach Einsatz- und Verwendungszweck eingeteilt werden.

So unterscheidet man Sensoren entsprechend ihrer Wirkungsweise beim Umformen der Größen in passive und aktive Sensoren.

Passive & aktive Sensoren

Passive Sensoren bestehen nur aus passiven Elementen (Spule, Widerstand, Kondensator). Hier wird eine Änderung der elektrischen Eigenschaften, wie z. B. Widerstand, Kapazität usw. bewirkt. Passive Sensoren benötigen zur Signalerzeugung eine Hilfsstromquelle.

Aktive Sensoren wandeln mechanische Energie, thermische Energie, Lichtenergie oder chemische Energie in elektrische Energie um. Man kann sie daher als Spannungserzeuger sehen. Der Vorgang beruht auf einem Umwandlungseffekt, wie z. B. dem Thermoeffekt, dem Fotoeffekt, dem Piezoeffekt usw..

Nach Verwendungszweck

Sensoren, die Strahlung (z. B. Licht, Röntgenstrahlung) oder Teilchen) nachweisen, bezeichnet man als Strahlungs- bzw. Teilchendetektoren. Auch ein normales Mikrofon ist ein Sensor für den Schallwechseldruck.

Des Weiteren unterscheiden sich Sensoren in verschiedenen Auflösungsarten:

  • Temporale Auflösung: Zeit zwischen zwei Aufnahmen.
  • Spektrale Auflösung: Bandbreite der Spektralkanäle, Anzahl der verschiedenen Bänder.
  • Radiometrische Auflösung: Kleinste Differenz der Strahlungsmenge, die der Sensor unterscheiden kann.
  • Geometrische Auflösung: Räumliche Auflösung, d. h. Größe eines Pixels.

Anwendungsgebiete

Alles Nutten außer Mutti

Weiterführende Themen

Signalaufbereitung

Typische Verstärker zur Signalaufbereitung:

Sensorübersichten

Siehe auch

Messtechnik, Messgeräte, Sensorik, Distanzsensor

Literatur

  • Schiessle, Edmund: Sensortechnik und Messwertaufnahme, Würzburg, 1992
  • Jörg Hoffmann: Taschenbuch der Messtechnik, Leipzig, 2002
  • Schmidt, Wolf-Dieter:Sensorschaltungstechnik Würzburg, 2002