Indochinakonferenz
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Auf der Indochinakonferenz (auch Genfer Konferenz) (8. Mai - 21. Juni 1954) wurde unter Beteiligung von China, Frankreich, Großbritannien, der UdSSR, den USA sowie den ehemalig französischen Kolonien Vietnam, Laos und Kambodscha beschlossen, dass:
- in Vietnam entlang des 17. Breitengrades (nicht wie man es glauben könnte in das realsozialistische Nordvietnam und das kapitalistische Südvietnam) die militärischen Parteien der Vietminh (Nord) und des vietnamesischen Monarch Bao Dai geteilt wird. diese Grenze sollte in 1956 durch eine Wahl im ganzen Vietnam aufgehoben werden. Die Zweistaatenteilung kam erst dadurch zustande, dass Ngo Dinh Diem, Primär Minister unter Bao Dai, nachdem er den König gestürzt hatte, eine südvietnamesische Regierung bildet und hat damit gegen das Genfer Konferenz verstossen.
- In den daraus entstehenden Genfer Indochinaabkommen sagte Frankreich den drei teilnehmenden Kolonien die völlige Unabhängigkeit und den sofortigen Rückzug aus den Kampfgebieten zu.
Im Bezug auf Vietnam beendeten die Abkommen zwar den Krieg zwischen Frankreich und Indochina (Indochinakrieg), brachten jedoch noch nicht die Einheit und die vollständige Unabhängigkeit für Vietnam.