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Karl von Gravenreuth

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Ich kann auch bei wiederholten Studium der Wikipedia:Relevanzkriterien keine Relevanz entdecken. Wikipedia:Relevanzkriterien#Soldaten wird deutlich nicht erfüllt, Wikipedia:Relevanzkriterien#Wissenschaftler ebenso wenig.
Die Funktion eines stellvertretenden Reichskommissars klingt zwar auf den ersten Blick beeindruckend, erscheint mir aber nach einem Blick auf gerade dieses Lemma und die entsprechenden aktuellen Wikipedia:Relevanzkriterien#Politiker und öffentliche Ämter ebenfalls zweifelhaft; nach einem Blick auf die Darstellung in der Onlinequelle als ausgesprochen ungenügend (Exepeditionsleiter wäre hier möglicherweise angebrachter).
Die Seriösität der angegebenen Onlinequelle jaduland.de und des dort, mit großer Wahrscheinlichkeit als URV, eingestellten Textes aus dem Jahr 1939(sic!) erscheint mir äußerst fraglich. Die Tatsache, dass es scheinbar keinerlei Erwähnung in der wissenschaftlichen oder politischen Literatur der vergangenen 50 Jahre gibt spricht ebenfalls für sich. Löschen --Nemissimo 酒?!?ʘ 23:14, 9. Jan. 2007 (CET)


Karl Freiherr von Gravenreuth (* 12. Dezember 1858 in München; † 5. November 1891 vor Buea, Kamerun gefallen) war ein deutscher Offizier und Forschungsreisender.

Karl Freiherr von Gravenreuth trat 1877 als freiwilliger Gemeiner in das 3. Königlich Bayerische Infanterie-Regiment ein, wurde 1879 Sekondelieutenant und 1885 für den Dienst bei der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft (DOAG) beurlaubt.

Als einer der ersten Kolonialpioniere in Deutsch-Ostafrika fungierte Gravenreuth als stellvertretender Reichskommissar und ab 1889 als Chef der nach Hermann von Wissmann genannten "Wissmann-Truppe". In dieser Funktion war er maßgeblich an der Niederwerfung des Küstenaufstandes gegen die Herrschaft der DOAG (sog. "Araber-Aufstand") beteiligt. Im Januar 1889 noch zum Premierlieutenant à la suite seines Regiments befördert, kehrte er im gleichen Jahr aus gesundheitlichen Gründen nach Europa zurück und wurde zeitweilig im Auswärtigen Amt beschäftigt.

Denkmal für Karl von Gravenreuth in Duala

1891 wurde Gravenreuth als Hauptmann zum Aufbau einer paramilitärischen Söldnertruppe und Durchführung einer Expedition in den Norden des deutschen Schutzgebietes nach Kamerun beordert. Er unternahm im Oktober eine Expedition gegen die Bankon am Abofluß und im November desselben Jahres gegen die Kpe (Bakwiri) am Kamerunberg. Bei Gefechten vor Buea ist er durch einen vergifteten Speer gefallen; beigesetzt wurde er später in Douala, wo ihm auf der Joßplatte ein Denkmal errichtet wurde.

Quellen

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie XLIX, S. 518f.
  • Deutsche Kolonial-Zeitung, Neue Folge 4 (1891), S. 181f.
  • Deutsches Kolonialblatt 2 (1891), S. 506.