Schleimsäure
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Schleimsäure | ||||||
Andere Namen |
Mucinsäure, Galactarsäure, 2,3,4,5-Tetrahydroxyadipinsäure | ||||||
Summenformel | C6H10O8 | ||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Kristalle | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | ? | ||||||
Schmelzpunkt |
255° (auch 225°, Zers.) | ||||||
Löslichkeit |
schwer löslich in kaltem, löslich in siedendem Wasser und in Alkalien, unlöslich in Alkohol und Ether | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Schleimsäure ist eine organische Säure. Sie ist nicht optisch aktiv.
Geschichte
Der Ursprung des Namens (lat. Mucus=Schleim) ist ungeklärt.
Vorkommen
Gewinnung und Darstellung
Schleimsäure entsteht bei der Oxidation bestimmter Kohlehydrate wie Lactose, Galaktose oder der Galacturonsäure (Botrytissäure).
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Chemische Eigenschaften
Schleimsäure ist epimer zur Glucarsäure. Trockene Destillation (Brenzen) von Schleimsäure ergibt 2-Furancarbonsäure.

a) Kaliumbisulfat bei 160 °C / 4 hrs.
b) Salzsäure bei pH = 7
Verwendung
Schleimsäure kann in Backpulver und Brausetabletten die Weinsäure ersetzen.
Biologische Bedeutung
Schleimsäure kann in Wein durch den Grauschimmelpilz Botrytis cinerea gebildet werden, wo sie als Calciumsalz einen Calciummucat genannten, weißen Niederschlag bildet.
Literatur
- Beilstein EIV 3, 1292
- J. Chem. Educ. 53, 256 (1976)
- Sax (7.), S. 1792.