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Die Frauen von Ravensbrück

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Die Frauen von Ravensbrück ist ein 2006 veröffentlichter Dokumentarfilm mit mehr als 200 Interviews mit Überlebenden der berüchtigten Frauen-Konzentrationslager Moringen, Lichtenburg und Ravensbrück.

Die Regisseurin Loretta Walz hat 25 Jahre lang Frauen aus West- und Osteuropa nicht nur nach ihren Erfahrungen im Konzentrationslager der deutschen Nazis, sondern auch nach ihrem ganzen Leben gefragt. Ihr Film gewann den Adolf-Grimme-Preis 2006 im Wettbewerbskontingent "Information & Kultur".

Inhalte

Im Zweiten Weltkriegs waren mehr als 100.000 Frauen aus Ländern in West- und Osteuropa in Ravensbrück inhaftiert. Zehntausende starben.

Bei denen, die die Haft überlebten, hinterließ das Lager, die ständige Todesbedrohung, Hunger und Seuchen bleibende Wunden an Körper und Seele.

48 Frauen erzählen in dem Film von der entwürdigenden Ankunft, dem Zählappell, der Zwangsarbeit, medizinischen Experimenten, der Sterilisationen und vom Hunger.

Bewertung

Zitat der Grimme-Jury: „Im Zentrum des Films aber steht die lebendige und genaue Erinnerung der Frauen. Gerade die konkreten und individuell geprägten Geschichten, die Details, in denen die ganze Grausamkeit des Lebens und Sterbens im Lager sich ausdrückt, hinterlassen bei den Betrachtern einen nachhaltigen Eindruck.“

Literatur

  • Walz, Loretta:'Und dann kommst du dahin an einem schönen Sommertag'. Die Frauen von Ravensbrück. Kunstmann, 2005. ISBN 3888973880
  • Morrison, Jack G.: Ravensbrück. Das Leben in einem Konzentrationslager für Frauen 1939 - 1945. Pendo, 2002. ISBN 3858424862
  • Tillion, Germaine: Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Fischer, Frankfurt, 2001. ISBN 359614728X