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Benutzer:NearEMPTiness/A

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Stende–Ventspils
Wasserentnahme auf der Lielirbe-Brücke, um 1930
Wasserentnahme auf der Lielirbe-Brücke, um 1930
Strecke der NearEMPTiness/A
Ehemaliger Streckenverlauf mit Kilometrierung, 1925


Ehemaliger Streckenverlauf, 1954[1][2] [Anm. 1][Anm. 2]
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Streckengeschwindigkeit:20 km/h
Kopfbahnhof StreckenanfangKopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
0 Ventspils
Strecke von links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
über Stende nach Tukums (1524 mm)
Strecke (außer Betrieb)Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Mežustacija
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
16,7 Jaunspe
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
23,8 Oviši
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
33,9 Lūžņa
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
42,1 Lielirbe
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
56,4 Sīkrags
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
63,5 Mazirbe
Strecke (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
nach Pritrags
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
73,4 Šlītere
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
80,5 Kurči
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
4,7 Mauri
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
10,4 Ogsils
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
17,1 Pope
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
21,4 Rinda
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
21,4 Virpe
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
33,9 Nora
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
37,0 Lonaste
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
46,1 Pace
Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
48[3]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
88,6 Dundaga
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Plintiņi
Strecke (außer Betrieb)Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
+26,3 Roja[Anm. 2]
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Rudki
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
+15,3 Luba
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
+7,6 Arlava
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
106,4 Cīruļi
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)Strecke nach rechts (außer Betrieb)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
113,7 Indiņi
Strecke (außer Betrieb)Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
+46 Mesrags[Anm. 2]
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
+42 Kipali
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
+34 Engure
Strecke (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
nach Cukurini
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
+29 Jadeksi
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
+24 Plava
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
+19 Okte
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
+14 Kreplini
Strecke (außer Betrieb)Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
+9 Sarcene
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
120,8 Valdgale
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)Strecke nach rechts (außer Betrieb)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
124,4 Talsi
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
131,9 Stenaies muiza
Strecke (außer Betrieb)
nach Ventspils (1524 mm)
BahnhofBahnhof (Strecke außer Betrieb)
137 Stende
Strecke nach rechts
über Tukums nach Riga (1524 mm)

Die Schmalspurbahn Stende–Ventspils (lettisch Stendes—Ventspils lauku dzelzceļi oder Ziemeļkurzemes šaursliežu dzelzceļu) war von 1916 bis 1968 die Hauptstrecke eines mit Zweigstrecken bis 280 km langen Schmalspurbahn-Netzwerks mit einer Spurweite von 600 mm. Sie führte in Lettland von Stende über Valdgale nach Ventspils.[4]

Geschichte

Die Schmalspurbahn wurde zu Beginn des Ersten Weltkriegs vom kaiserlich deutschen Oberbefehlshaber Ost für die Versorgung und den Transport der zur Verteidigung der Ostseeküste stationierten Truppen sowie für den Transport von Holz gebaut. Es wurden Brigadeokomotiven der MI-Serie verwendet, die zwischen 1915 und 1919 in Deutschland hergestellt wurden. Die Züge fuhren mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und wurden mit einer Handbremse gebremst. In den Sumpfgebieten wurden anstelle von Aufschüttungen bis zu 1 km lange und 15 m hohe Holzbrücken gebaut, um umfangreiche Erdarbeiten zu vermeiden, die sich jedoch bei intensivem Betrieb als vergleichsweise unsicher erwiesen.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ließ die deutsche Armee die Schienen und Schienenfahrzeuge zurück, und schraubte lediglich die Bronzeteile der Stephenson-Steuerung zur Dampfregelung ab. Der Eisenbahnverkehr wurde bereits im November 1919 sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr wieder aufgenommen. Ende der 1930er Jahre wurde die Eisenbahnlinie grundlegend umgebaut, um die Tragfähigkeit der Züge zu erhöhen: Kurven wurden begradigt, an feuchteren Stellen wurden Aufschüttungen angelegt und Durchlässe eingebaut. Die Streckenführung am Ovišu-Berg, dem Balto-Berg bei Lielirbe und der Stiebru-Berg bei Šlītere wurde eingeebnet. Dadurch sank die Zahl der Unfälle auf der Eisenbahnstrecke.

Durch den Bau der Eisenbahnlinie veränderte sich das Alltagsleben in den Fischerdörfern an der Küste erheblich. Aufgrund der großen Nachfrage nach Holz beschäftigten sich viele Fischer nebenberuflich mit der Holzgewinnung. Um den Holzbedarf zu decken, waren entlang der gesamten Strecke Holzstämme aufgestapelt.

Um die durch die Wirtschaftskrise verursachte Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, beschloss die lettische Regierung im Herbst 1932 den Bau einer 48 km langen Neubaustrecke von Ventspils über Pope nach Dundaga. Der Bau der Eisenbahnstrecke begann im September 1932 und beschäftigte etwa 600 Arbeitslose aus Ventspils. In den Wintermonaten fanden umfangreiche Forstarbeiten statt, bei denen zusätzlich etwa 750 Arbeitslose Arbeit fanden. Es wurden 40 Brücken gebaut, von denen 5 mit Eisenkonstruktionen die Flüsse Rinda, Stende, Lonaste und Pāce überquerten. Der Bau der Eisenbahnlinie wurde im März 1934 abgeschlossen.[5]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Eisenbahn von der sowjetischen Armee genutzt, um Küstenschutzanlagen in Lūžņas, Olmaņi, Lielirbe und Zvaigznīte zu bauen. Da die Straßen in schlechtem Zustand waren, wurde die Eisenbahn auch für den Personenverkehr genutzt. Nach dem Bau der Straße von Ventspils nach Kolka verlor die Eisenbahnlinie zunehmend an Bedeutung. 1961 wurde der Personenverkehr eingestellt und 1968 auch der Güterverkehr.[4]

Museumseisenbahn in Ventspils

Im Jahr 2010 wurde im Freilichtmuseum Ventspils Piejūras ein Abschnitt der Schmalspurbahnstrecke wiederhergestellt.

Anmerkungen

  1. Zum Streckenverlauf siehe auch OpenRailWay.
  2. a b c Zur Kilometrierung siehe auch Fahrplan Nr 32: Stende–Valdgale–Mazirbe–Ventspils., Fahrplan Nr 33: Stende–Valdgale–Mesrags. und Fahrplan Nr 34: Stende–Valdgale–Roja.

Einzelnachweise

  1. U.S. Army Map Service: Ventspils (NO 34-8, Series N501), 1954.
  2. U.S. Army Map Service: Talsi (NO 34-9, Series N501), 1954.
  3. Ventspils–Popes–Dundagas līnijas atklāšana.
  4. a b Ziemeļkurzemes šaursliežu dzelzceļš, 1916-1963.
  5. Ventspils – Popes – Dundagas dzelzceļš atklāts (1934)

Koordinaten: 57° 23′ 11,5″ N, 21° 32′ 5,3″ O


Kategorie:Bahnstrecke in Lettland