Albrecht II. Alcibiades
Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach, geboren in Ansbach am 28. März 1522, gestorben 8. Januar 1557 in Pforzheim. Er war Sohn des Markgrafen Kasimir, wurde 1541 Markgraf von Kulmbach-Bayreuth. Obwohl selbst Protestant, kämpfte Albrecht im Schmalkaldischen Krieg (1546/47) als Söldner- und Reiterführer auf kaiserlicher Seite. Im Jahre 1551 beteiligte er sich an der Fürstenverschwörung des Kurfürsten Moritz von Sachsen und vermittelte hierzu den Vertrag von Chambord mit König Heinrich II. worauf diesem als Tribut die Abtretung der Grenzbistümer Toul, Metz und Verdun im Elsaß und Lothringen zugesichert wurde. Später ging er wieder zu Kaiser Karl V. über. Im 2. Markgräflerkrieg befehdete er besonders Nürnberg sowie die fränkischen und rheinischen Bischöfe. Er wollte Franken unter seine Herrschaft bringen. Im Jahre 1553 besiegte ihn ein Zusammenschluss deutscher Fürsten unter Moritz von Sachsen, an dem sich auch der Bruder des Kaisers Ferdinand I. beteiligte, in der Schlacht bei Sievershausen. Er wurde nach seiner letzten Schlacht im Jahre 1554 geächtet und verlor seine Besitzungen an seinen Neffen Georg Friedrich.
Basierend auf Brockhaus-lexikon
siehe: Passauer Vertrag
Literatur
- Johannes Voigt, Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach, 2 Bde., Berlin 1852.
- Otto Kneitz, Albrecht Alcibiades, Markgraf von Kulmbach 1522 - 1557, Kulmbach 1951, 2. Aufl. Kulmbach 1982.
- Otto Kneitz, Albrecht Alcibiades, Markgraf von Brandenburg, o. O. 1949.
- Rudolf, Friedrichsdorf, Markgraf Albrecht Alcibiades als Reiterführer, Berlin 1919.